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Kennung: 4009

Leipzig, 21. September 1916 (Donnerstag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly

Inhalt

Frau Tilly Wedekind
p.a. H Uhrmacher Günther
Herrsching am Ammersee Bayern


Geliebteste Tilly! Gestern Nachmittag fuhr ich hierherWedekind notierte am 20.9.1916: „Fahrt nach Leipzig wohne Astoria.“ [Tb] Das „Hotel ‚Astoria‘“ war ein neues Domizil: „Neu eröffnet. Blücherplatz 2 am Hauptbahnhof. Haus I. Ranges. – Letzter Komfort. 250 Betten, 50 Bäder.“ [Leipziger Adreßbuch 1917, Teil III, S. 44], wohne Hotel Astoria, werde aber bei HauffeFrank und Tilly Wedekind haben in Leipzig sonst im Hotel Hauffe (Roßstraße 2 und 4) logiert – am 13. und 20.1.1906 sowie vom 12. bis 19.4.1913, er allein auch am 11.2.1907 [vgl. Tb]. nachfragen ob Post eingetroffen. Sprach gesternWedekind notierte am 20.9.1916: „Besuch bei Martersteig.“ [Tb] Max Martersteig war Intendant der Städtischen Theater (Neues Theater, Altes Theater) in Leipzig [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1917, S. 470]. noch mit Martersteig heuteWedekind notierte am 21.9.1916 vormittags seinen „Besuch im Schauspielhaus“ [Tb] – bei Fritz Viehweg, Direktor und Oberspielleiter des Leipziger Schauspielhauses [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1917, S. 475]. mit dem Direktor vom Leipziger Schauspielhaus. bleibe einige TageWedekind blieb bis zum 24.9.1916 in Leipzig und reiste von dort weiter nach Berlin. hier. Hoffentlich geht es euch gut. Herzliche Grüße und Küsse an Dich Pamela und Kadidja

Innigst Dein Frank |


Leipzig – Völkerschlacht-DenkmalWedekind notierte am 21.9.1916 in Leipzig (die ‚Schlacht‘ ließ er weg): „Nach Tisch auf dem Völkerdenkmal.“ [Tb].

An diesem gewaltigen Bau wird seit 14 Jahren gearbeitet. Er ist 91 m hoch und hat eine Last von 10 Millionen Zentnern. Einzelne Steinbildnisse,deren Zeigefinger 1 m lang sind, wiegen je 8000 Zentner.

Die Baukosten belaufen sich auf 6 Millionen Mark.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Mit Textaufdruck. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Bildseite zeigt eine kolorierte fotografische Ansicht des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig mit gedruckter roter Beschriftung (hier wiedergegeben). Die Adressseite enthält einen gedruckten Herstellernachweis („Hermann Ludewig, Graphische Kunstanstalt, Leipzig-St.“) mit Nummer („515“, gezeichneter Vogel vorangestellt). Die Bildpostkarte ist mit einer aufgeklebten Briefmarke von 7 ½ Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Poststempels – 21.9.1916 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Poststempel Leipzig: „8 – 9 N“ (= 20 bis 21 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
408-409
Briefnummer:
623
Kommentar:
Mit Faksimile der Bildseite.
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 21.9.1916. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

03.02.2023 14:33
Kennung: 4009

Leipzig, 21. September 1916 (Donnerstag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly
 
 

Inhalt

Frau Tilly Wedekind
p.a. H Uhrmacher Günther
Herrsching am Ammersee Bayern


Geliebteste Tilly! Gestern Nachmittag fuhr ich hierherWedekind notierte am 20.9.1916: „Fahrt nach Leipzig wohne Astoria.“ [Tb] Das „Hotel ‚Astoria‘“ war ein neues Domizil: „Neu eröffnet. Blücherplatz 2 am Hauptbahnhof. Haus I. Ranges. – Letzter Komfort. 250 Betten, 50 Bäder.“ [Leipziger Adreßbuch 1917, Teil III, S. 44], wohne Hotel Astoria, werde aber bei HauffeFrank und Tilly Wedekind haben in Leipzig sonst im Hotel Hauffe (Roßstraße 2 und 4) logiert – am 13. und 20.1.1906 sowie vom 12. bis 19.4.1913, er allein auch am 11.2.1907 [vgl. Tb]. nachfragen ob Post eingetroffen. Sprach gesternWedekind notierte am 20.9.1916: „Besuch bei Martersteig.“ [Tb] Max Martersteig war Intendant der Städtischen Theater (Neues Theater, Altes Theater) in Leipzig [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1917, S. 470]. noch mit Martersteig heuteWedekind notierte am 21.9.1916 vormittags seinen „Besuch im Schauspielhaus“ [Tb] – bei Fritz Viehweg, Direktor und Oberspielleiter des Leipziger Schauspielhauses [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1917, S. 475]. mit dem Direktor vom Leipziger Schauspielhaus. bleibe einige TageWedekind blieb bis zum 24.9.1916 in Leipzig und reiste von dort weiter nach Berlin. hier. Hoffentlich geht es euch gut. Herzliche Grüße und Küsse an Dich Pamela und Kadidja

Innigst Dein Frank |


Leipzig – Völkerschlacht-DenkmalWedekind notierte am 21.9.1916 in Leipzig (die ‚Schlacht‘ ließ er weg): „Nach Tisch auf dem Völkerdenkmal.“ [Tb].

An diesem gewaltigen Bau wird seit 14 Jahren gearbeitet. Er ist 91 m hoch und hat eine Last von 10 Millionen Zentnern. Einzelne Steinbildnisse,deren Zeigefinger 1 m lang sind, wiegen je 8000 Zentner.

Die Baukosten belaufen sich auf 6 Millionen Mark.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Mit Textaufdruck. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Bildseite zeigt eine kolorierte fotografische Ansicht des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig mit gedruckter roter Beschriftung (hier wiedergegeben). Die Adressseite enthält einen gedruckten Herstellernachweis („Hermann Ludewig, Graphische Kunstanstalt, Leipzig-St.“) mit Nummer („515“, gezeichneter Vogel vorangestellt). Die Bildpostkarte ist mit einer aufgeklebten Briefmarke von 7 ½ Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Poststempels – 21.9.1916 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Poststempel Leipzig: „8 – 9 N“ (= 20 bis 21 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
408-409
Briefnummer:
623
Kommentar:
Mit Faksimile der Bildseite.
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 21.9.1916. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
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Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

03.02.2023 14:33