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Kennung: 3912

Berlin, 18. April 1916 (Dienstag), Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly

Inhalt

Postkarte


I.H.
Frau Tilly Wedekind
München
Prinzregentenstrasse 50


Dienstagder 18.4.1916.. Innigst geliebte Tilly!

Herzlichsten Dank für Deine beiden Kartenbriefezwei auf Briefkarten geschriebene Briefe [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 15.4.1916 und 17.4.1916]. und das Telegrammnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wilhelm Solf an Wedekind, 17.4.1916. und die Karteeine Postkarte [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 16.4.1916].. Ich freue mich sehr daß es Euch gut geht. Gestern AbendWedekind notierte am 17.4.1916 seinen abendlichen Besuch in der Deutschen Gesellschaft 1914, dessen Vorsitzenden Wilhelm Solf er dort traf: „Nachher Klub. Exz. Solf“ [Tb]. Wilhelm Solf sagte Wedekind eine „Bismarck“-Lesung in der Deutschen Gesellschaft 1914 zu, dem sogenannten Klub. war ich im Klub. Solf wollte mir heute morgen Nachricht gebenWilhelm Solf teilte Wedekind den 15.5.1916 als Termin für die „Bismarck“-Lesung in der Deutschen Gesellschaft 1914 am 18.4.1916 telefonisch mit: „Solf telephonirt daß Vortrag am 15 Mai Montag stattfindet.“ [Tb] Daraufhin dankte Wedekind ihm brieflich [vgl. Wedekind an Wilhelm Solf, 18.4.1916]. wann die Bismarck-Vorlesung stattfinden solle. Ich wartete aber vergebens | darauf. Heute AbendWedekind notierte am 18.4.1916 sein Treffen mit Eugen Robert: „Paulanerbräu mit Dr. Robert“ [Tb]. bin ich mit Dr. Robert zusammen. Danach wird es sich richten, ob ich nach Dresden gehe oder nicht. Bei Reinhart, den ich gestern im KlubWedekind traf Max Reinhardt, Direktor des Deutschen Theaters in Berlin, der Kammerspiele des Deutschen Theaters und des Volkstheaters (Theater am Bülowplatz) [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1917, S. 287, 289], am 17.4.1916 in der Deutschen Gesellschaft 1914 [vgl. Tb]. sprach scheinen sich keine Gastspiele machen zu lassen. Barnowsky kann mir noch keine definitive Antwortvon Victor Barnowsky, Direktor des Berliner Lessingtheaters [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1917, S. 294], über eine mögliche „Erdgeist“-Inszenierung. geben. Voraussichtlich bleibe ich bis Samstag hier, da Theodor Wolff und Harden bis dahin noch mit mir zusammen seinWedekind war dem Tagebuch zufolge mit Theodor Wolff am 19.4.1916 („Abends bei Borchardt mit [...] Theodor Wolff [...]. Mit Wolff [...] nach Hause gegangen“) und 20.4.1916 („Mittag im Klub mit Theodor Wolff“), mit Maximilian Harden am 21.4.1916 („Zu Mittag bei Harden“) zusammen. wollen.

Das untere E auf der Guitarrevgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 16.4.1916. würde ich ruhig nach dem Klavier stimmen. Es freut mich daß Ihr Euch in R. und Bertram gut unterhaltenbei der Nachmittagsvorstellung von Gustav Raeders Posse „Robert und Bertram“ am 16.4.1916 im Münchner Volkstheater [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 17.4.1916]. habt. Küsse die Kinder von mir.

Mit innigstem Kuß
Dein Frank

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hoch- und Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Poststempels – 18.4.1916 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Poststempel Berlin: „3 – 4 N“ (= 15 bis 16 Uhr).

  • Schreibort

    Berlin
    18. April 1916 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Berlin
    18. April 1916 (Dienstag)

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
335-336
Briefnummer:
453
Kommentar:
Neuedition: Vinçon 2018, Bd. 1, S. 382-383 (Nr. 575).
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 18.4.1916. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

22.01.2023 14:36
Kennung: 3912

Berlin, 18. April 1916 (Dienstag), Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly
 
 

Inhalt

Postkarte


I.H.
Frau Tilly Wedekind
München
Prinzregentenstrasse 50


Dienstagder 18.4.1916.. Innigst geliebte Tilly!

Herzlichsten Dank für Deine beiden Kartenbriefezwei auf Briefkarten geschriebene Briefe [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 15.4.1916 und 17.4.1916]. und das Telegrammnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wilhelm Solf an Wedekind, 17.4.1916. und die Karteeine Postkarte [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 16.4.1916].. Ich freue mich sehr daß es Euch gut geht. Gestern AbendWedekind notierte am 17.4.1916 seinen abendlichen Besuch in der Deutschen Gesellschaft 1914, dessen Vorsitzenden Wilhelm Solf er dort traf: „Nachher Klub. Exz. Solf“ [Tb]. Wilhelm Solf sagte Wedekind eine „Bismarck“-Lesung in der Deutschen Gesellschaft 1914 zu, dem sogenannten Klub. war ich im Klub. Solf wollte mir heute morgen Nachricht gebenWilhelm Solf teilte Wedekind den 15.5.1916 als Termin für die „Bismarck“-Lesung in der Deutschen Gesellschaft 1914 am 18.4.1916 telefonisch mit: „Solf telephonirt daß Vortrag am 15 Mai Montag stattfindet.“ [Tb] Daraufhin dankte Wedekind ihm brieflich [vgl. Wedekind an Wilhelm Solf, 18.4.1916]. wann die Bismarck-Vorlesung stattfinden solle. Ich wartete aber vergebens | darauf. Heute AbendWedekind notierte am 18.4.1916 sein Treffen mit Eugen Robert: „Paulanerbräu mit Dr. Robert“ [Tb]. bin ich mit Dr. Robert zusammen. Danach wird es sich richten, ob ich nach Dresden gehe oder nicht. Bei Reinhart, den ich gestern im KlubWedekind traf Max Reinhardt, Direktor des Deutschen Theaters in Berlin, der Kammerspiele des Deutschen Theaters und des Volkstheaters (Theater am Bülowplatz) [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1917, S. 287, 289], am 17.4.1916 in der Deutschen Gesellschaft 1914 [vgl. Tb]. sprach scheinen sich keine Gastspiele machen zu lassen. Barnowsky kann mir noch keine definitive Antwortvon Victor Barnowsky, Direktor des Berliner Lessingtheaters [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1917, S. 294], über eine mögliche „Erdgeist“-Inszenierung. geben. Voraussichtlich bleibe ich bis Samstag hier, da Theodor Wolff und Harden bis dahin noch mit mir zusammen seinWedekind war dem Tagebuch zufolge mit Theodor Wolff am 19.4.1916 („Abends bei Borchardt mit [...] Theodor Wolff [...]. Mit Wolff [...] nach Hause gegangen“) und 20.4.1916 („Mittag im Klub mit Theodor Wolff“), mit Maximilian Harden am 21.4.1916 („Zu Mittag bei Harden“) zusammen. wollen.

Das untere E auf der Guitarrevgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 16.4.1916. würde ich ruhig nach dem Klavier stimmen. Es freut mich daß Ihr Euch in R. und Bertram gut unterhaltenbei der Nachmittagsvorstellung von Gustav Raeders Posse „Robert und Bertram“ am 16.4.1916 im Münchner Volkstheater [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 17.4.1916]. habt. Küsse die Kinder von mir.

Mit innigstem Kuß
Dein Frank

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hoch- und Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Poststempels – 18.4.1916 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Poststempel Berlin: „3 – 4 N“ (= 15 bis 16 Uhr).

  • Schreibort

    Berlin
    18. April 1916 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Berlin
    18. April 1916 (Dienstag)

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
335-336
Briefnummer:
453
Kommentar:
Neuedition: Vinçon 2018, Bd. 1, S. 382-383 (Nr. 575).
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 18.4.1916. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

22.01.2023 14:36