Vergleichsansicht

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Kennung: 3652

Berlin, 21. Januar 1914 (Mittwoch), Telegramm

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly

Inhalt

Telegramm.

[...]

= tilly wedekind
prinzregentenstrasse 50 muenchen = |


Königlich Bayerische Telegraphenanstalt München.

Aufgegeben in Berlin [...]


abreise infolge differenzenDifferenzen mit Victor Branowsky, dem Direktor des Berliner Lessingtheaters, wo am 24.1.1914 die Uraufführung von „Simson“ stattfand, über die Darstellung der Rolle des Og von Basan, die Wedekind kurzfristig übernehmen sollte, sie aber nach Beratung mit Carl Heine und Friedrich Kayßler brieflich an den Direktor des Lessingtheaters zurückgegeben hat [vgl. Wedekind an Victor Barnowsky, 20.1.1914]. Damit dürfte dieser kaum einverstanden gewesen sein. Wedekind schickte am 21.1.1914 eine Abschrift des am Vorabend an Victor Barnowsky geschriebenen Briefs an Paul Block, den Feuilletonredakteur des „Berliner Tageblatt“ (dort erschien der Brief an den Direktor des Lessingtheaters als offener Brief), schrieb dem Theaterdirektor einen weiteren Brief [vgl. Wedekind an Victor Barnowsky, 21.1.1914], der nicht überliefert ist und in dem er sich zu seinem Entschluss, kurz vor der „Simson“-Uraufführung von Berlin abzureisen, erklärt haben dürfte, führte ein ausführliches Gespräch mit Arthur Eleosser, Dramaturg am Berliner Lessingtheater, gab mittags das vorliegende Telegramm auf und reiste abends zurück nach München: „Briefe an Paul Blok und Barnowsky. Lange Unterredung mit Dr. Eloesser. Mittag im Hotel. Spaziergang zum Romanischen Café und zurück Abendessen im Hotel Abfahrt nach München“ [Tb]. Wedekind telefonierte am 23.1.1914 über die Differenzen, die ihn zur Abreise von Berlin bewogen haben, wohin zurückzureisen er sich nicht überzeugen ließ: „Zwei Telephongespräche mit Barnowsky die mich bestimmen, nicht nach Berlin zu gehen.“ [Tb] komme morgenWedekind notierte am 22.1.1914: „Ankunft in München.“ [Tb] frueh. bitte zimmer heizen
schoenste gruesse = frank

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Maschinenschrift.
Schreibwerkzeuge:
Fernschreiber.
Schriftträger:
Papier. Telegrammformular. 26 x 15 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Telegramm ist mit Zustellvermerken von fremder Hand, Stempelaufdrucken und einer Marke („Telegramm“) versehen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Aufgegeben: Berlin, 21.1.1914 um 13.40 Uhr. Aufgenommen: München, 21.1.1914 (ohne überlieferte Uhrzeit).

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
293
Briefnummer:
434
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 21.1.1914. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

25.09.2023 17:33
Kennung: 3652

Berlin, 21. Januar 1914 (Mittwoch), Telegramm

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly
 
 

Inhalt

Telegramm.

[...]

= tilly wedekind
prinzregentenstrasse 50 muenchen = |


Königlich Bayerische Telegraphenanstalt München.

Aufgegeben in Berlin [...]


abreise infolge differenzenDifferenzen mit Victor Branowsky, dem Direktor des Berliner Lessingtheaters, wo am 24.1.1914 die Uraufführung von „Simson“ stattfand, über die Darstellung der Rolle des Og von Basan, die Wedekind kurzfristig übernehmen sollte, sie aber nach Beratung mit Carl Heine und Friedrich Kayßler brieflich an den Direktor des Lessingtheaters zurückgegeben hat [vgl. Wedekind an Victor Barnowsky, 20.1.1914]. Damit dürfte dieser kaum einverstanden gewesen sein. Wedekind schickte am 21.1.1914 eine Abschrift des am Vorabend an Victor Barnowsky geschriebenen Briefs an Paul Block, den Feuilletonredakteur des „Berliner Tageblatt“ (dort erschien der Brief an den Direktor des Lessingtheaters als offener Brief), schrieb dem Theaterdirektor einen weiteren Brief [vgl. Wedekind an Victor Barnowsky, 21.1.1914], der nicht überliefert ist und in dem er sich zu seinem Entschluss, kurz vor der „Simson“-Uraufführung von Berlin abzureisen, erklärt haben dürfte, führte ein ausführliches Gespräch mit Arthur Eleosser, Dramaturg am Berliner Lessingtheater, gab mittags das vorliegende Telegramm auf und reiste abends zurück nach München: „Briefe an Paul Blok und Barnowsky. Lange Unterredung mit Dr. Eloesser. Mittag im Hotel. Spaziergang zum Romanischen Café und zurück Abendessen im Hotel Abfahrt nach München“ [Tb]. Wedekind telefonierte am 23.1.1914 über die Differenzen, die ihn zur Abreise von Berlin bewogen haben, wohin zurückzureisen er sich nicht überzeugen ließ: „Zwei Telephongespräche mit Barnowsky die mich bestimmen, nicht nach Berlin zu gehen.“ [Tb] komme morgenWedekind notierte am 22.1.1914: „Ankunft in München.“ [Tb] frueh. bitte zimmer heizen
schoenste gruesse = frank

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Maschinenschrift.
Schreibwerkzeuge:
Fernschreiber.
Schriftträger:
Papier. Telegrammformular. 26 x 15 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Telegramm ist mit Zustellvermerken von fremder Hand, Stempelaufdrucken und einer Marke („Telegramm“) versehen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Aufgegeben: Berlin, 21.1.1914 um 13.40 Uhr. Aufgenommen: München, 21.1.1914 (ohne überlieferte Uhrzeit).

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
293
Briefnummer:
434
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 21.1.1914. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

25.09.2023 17:33