Vergleichsansicht

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Kennung: 3295

München, 28. März 1910 (Montag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Koautoren*in

  • Newes, Dagobert
  • Wedekind, Pamela

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Hôtel Konradshöhe
Bayerbrunn.


POSTKARTE


Herrn
Frank Wedekind
DarmstadtWedekind reiste dem Tagebuch zufolge am 28.3.1910 (Ostermontag) ab nach Darmstadt („Tilly bringt mich zur Bahn. Fahrt nach Darmstadt“), von dort am 30.3.1910 weiter nach Berlin („Fahrt nach Berlin. Abends im Habsburger Hof“).
Hotel KronprinzWedekind hatte sich im Namen des Hotels vertan [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 29.3.1910] (und seine Frau falsch informiert), was zu Verzögerungen in der Postzustellung der vorliegenden Bildpostkarte und weiterer Korrespondenzstücke seiner Frau an ihn führte; gemeint war das Hotel Zum Prinzen Karl (Karlstraße 1) [vgl. Adreßbuch der Haupt- und Residenzstadt Darmstadt für 1910, Teil V, S. 557], in dem er aber dann in Darmstadt doch nicht logierte, sondern im Hotel Britannia (Rheinstraße 35).


[um 90 Grad gedreht:]

Wenn verreist, bitte nachsenden:
Berlin, Habsburger Hof, Anhalter Bahnhof.


Mein lieber Frank, Vormittag giengen wir von Höllriegels KreuthHöllriegelskreuth „war seit 1891 per Eisenbahn von München aus erreichbar.“ [Vinçon 2018, Bd. 2, S. 134] Die Konradshöhe in Baierbrunn lag etwa 3 Kilometer südlich davon. nach Konrads Höhe aßen daim Restaurant des Hotels Konradshöhe (Motiv auf der Bildseite der Bildpostkarte)., u. giengen jetzt wieder zurück. Herzlichste Grüße. Deine Tilly u. Anna Pamela

herzlichsten Gruß u. nochmals vielSchreibversehen, statt: vielen. Dank. Dein ergebener BertlTilly Wedekinds Bruder Dagobert Newes war vom 25. bis 28.3.1910 zu Besuch in München [vgl. Vinçon 2018, Bd. 2, S. 134].. |


Isartal. Hôtel Konradshöhe, 620 m. ü. M.
Bayerbrunn.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Mit Textaufdruck. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Bildseite zeigt eine kolorierte Ansicht des Hotels (mitsamt der umgebenden Landschaft), das in der rot aufgedruckten Bildbeschreibung (hier wiedergegeben) angegeben ist. Die Textseite enthält neben dem hier wiedergegebenen einen weiteren Textaufdruck („OSCAR CONSÉE, KUNSTANSTALT, MÜNCHEN“). Der Namenszug der drei Jahre alten Tochter Pamela Wedekind ist von ihr selbst zu Papier gebracht (die Hand wohl von der Mutter geführt). Tilly Wedekind hat links neben die Empfängeradresse einen Hinweis zur Postzustellung geschrieben. Die Bildpostkarte ist mit einer aufgeklebten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert. Die Adressseite enthält verschiedene Postzustellvermerke von fremder Hand. Die Empfängeradresse („Darmstadt“ und „Hotel Kronprinz“) ist von erster fremder Hand mit lila Tinte gestrichen und ersetzt durch „Berlin Habsburger Hof Anhalter Bahnhof“ – diese Adresse ist von zweiter fremder Hand mit schwarzer Tinte gestrichen und durch die Adresse „München Prinzregentenstr 50“ ersetzt. Wedekind hat rechts auf die Textseite mit blauem Buntstift die Daten „28.3.10“ und „5.5.10“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Postausgangsstempels – 28.3.1910 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Postausgangsstempel München 28.3.1910: „7 – 8 N.“ (= 19 bis 20 Uhr). Die Zwischenstation Darmstadt (belegt durch die Empfängeradresse und die Postzustellvermerke von erster fremder Hand) ist nicht gestempelt. Uhrzeit im Posteingangsstempel Berlin 5.5.1910: „2 – 3 N.“ (= 14 bis 15 Uhr). Der Empfangsort München (belegt durch die Postzustellvermerke von zweiter fremder Hand) ist nicht gestempelt.

  • Schreibort

    München
    28. März 1910 (Montag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    München
    28. März 1910 (Montag)

  • Zwischenstation

    Darmstadt
    Datum unbekannt

  • Zwischenstation

    Berlin
    5. Mai 1910 (Donnerstag)

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
160-161
Briefnummer:
230
Kommentar:
Mit Faksimile der Bildseite.
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind, Dagobert Newes, Pamela Wedekind an Frank Wedekind, 28.3.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 21:39
Kennung: 3295

München, 28. März 1910 (Montag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Koautoren*in

  • Newes, Dagobert
  • Wedekind, Pamela

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Hôtel Konradshöhe
Bayerbrunn.


POSTKARTE


Herrn
Frank Wedekind
DarmstadtWedekind reiste dem Tagebuch zufolge am 28.3.1910 (Ostermontag) ab nach Darmstadt („Tilly bringt mich zur Bahn. Fahrt nach Darmstadt“), von dort am 30.3.1910 weiter nach Berlin („Fahrt nach Berlin. Abends im Habsburger Hof“).
Hotel KronprinzWedekind hatte sich im Namen des Hotels vertan [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 29.3.1910] (und seine Frau falsch informiert), was zu Verzögerungen in der Postzustellung der vorliegenden Bildpostkarte und weiterer Korrespondenzstücke seiner Frau an ihn führte; gemeint war das Hotel Zum Prinzen Karl (Karlstraße 1) [vgl. Adreßbuch der Haupt- und Residenzstadt Darmstadt für 1910, Teil V, S. 557], in dem er aber dann in Darmstadt doch nicht logierte, sondern im Hotel Britannia (Rheinstraße 35).


[um 90 Grad gedreht:]

Wenn verreist, bitte nachsenden:
Berlin, Habsburger Hof, Anhalter Bahnhof.


Mein lieber Frank, Vormittag giengen wir von Höllriegels KreuthHöllriegelskreuth „war seit 1891 per Eisenbahn von München aus erreichbar.“ [Vinçon 2018, Bd. 2, S. 134] Die Konradshöhe in Baierbrunn lag etwa 3 Kilometer südlich davon. nach Konrads Höhe aßen daim Restaurant des Hotels Konradshöhe (Motiv auf der Bildseite der Bildpostkarte)., u. giengen jetzt wieder zurück. Herzlichste Grüße. Deine Tilly u. Anna Pamela

herzlichsten Gruß u. nochmals vielSchreibversehen, statt: vielen. Dank. Dein ergebener BertlTilly Wedekinds Bruder Dagobert Newes war vom 25. bis 28.3.1910 zu Besuch in München [vgl. Vinçon 2018, Bd. 2, S. 134].. |


Isartal. Hôtel Konradshöhe, 620 m. ü. M.
Bayerbrunn.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Mit Textaufdruck. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Bildseite zeigt eine kolorierte Ansicht des Hotels (mitsamt der umgebenden Landschaft), das in der rot aufgedruckten Bildbeschreibung (hier wiedergegeben) angegeben ist. Die Textseite enthält neben dem hier wiedergegebenen einen weiteren Textaufdruck („OSCAR CONSÉE, KUNSTANSTALT, MÜNCHEN“). Der Namenszug der drei Jahre alten Tochter Pamela Wedekind ist von ihr selbst zu Papier gebracht (die Hand wohl von der Mutter geführt). Tilly Wedekind hat links neben die Empfängeradresse einen Hinweis zur Postzustellung geschrieben. Die Bildpostkarte ist mit einer aufgeklebten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert. Die Adressseite enthält verschiedene Postzustellvermerke von fremder Hand. Die Empfängeradresse („Darmstadt“ und „Hotel Kronprinz“) ist von erster fremder Hand mit lila Tinte gestrichen und ersetzt durch „Berlin Habsburger Hof Anhalter Bahnhof“ – diese Adresse ist von zweiter fremder Hand mit schwarzer Tinte gestrichen und durch die Adresse „München Prinzregentenstr 50“ ersetzt. Wedekind hat rechts auf die Textseite mit blauem Buntstift die Daten „28.3.10“ und „5.5.10“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Postausgangsstempels – 28.3.1910 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Postausgangsstempel München 28.3.1910: „7 – 8 N.“ (= 19 bis 20 Uhr). Die Zwischenstation Darmstadt (belegt durch die Empfängeradresse und die Postzustellvermerke von erster fremder Hand) ist nicht gestempelt. Uhrzeit im Posteingangsstempel Berlin 5.5.1910: „2 – 3 N.“ (= 14 bis 15 Uhr). Der Empfangsort München (belegt durch die Postzustellvermerke von zweiter fremder Hand) ist nicht gestempelt.

  • Schreibort

    München
    28. März 1910 (Montag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    München
    28. März 1910 (Montag)

  • Zwischenstation

    Darmstadt
    Datum unbekannt

  • Zwischenstation

    Berlin
    5. Mai 1910 (Donnerstag)

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
160-161
Briefnummer:
230
Kommentar:
Mit Faksimile der Bildseite.
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind, Dagobert Newes, Pamela Wedekind an Frank Wedekind, 28.3.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 21:39