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Kennung: 3290

München, 7. März 1910 (Montag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

T. W.


Montag, 7.III.10.


Innigst geliebter Frank,

vielen, vielen Dank für Deinen lieben Briefvgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 5.3.1910. und Deine Karte mit Bertlvgl. Frank Wedekind und Dagobert Newes an Tilly Wedekind, 4.3.1910. zusammen! Wenn ich keine Nachricht von Dir habe und mir Gedanken darüber mache, bin ich für den ganzen Tag verstimmt und traurig! Ein Wort von Dir, geliebter Frank, macht mich glücklich. Ich | freue mich, dass ich Annapamela habe, ich freue mich über mein Heim, ich freue mich dass die Sonne scheint – ich bin zufrieden mit Gott und der Welt und mit mir. Was wäre mein Leben ohne Dich!

Drei Tage noch, dann bist Du endlich wieder bei mir, aber dass Du noch immer hustest Frank, beunruhigt mich sehr! Wenn Dich diese Reise nur nicht zu sehr angestrengt hat! Es wäre sehr | gut, wenn Du jetzt einige Zeit Ruhe hättest und Dich erholen könntest. Deshalb ist es vielleicht besser, wir gehen im März nicht nach BerlinWedekind reiste am 28.3.1910 allein von München ab, machte in Darmstadt Station und reiste von dort nach Berlin weiter, wo er am 30.3.1910 eintraf [vgl. Tb].. Was hat das Hebbel-Theater geantwortet?Nachfrage in Anspielung auf eine Mitteilung Wedekinds über seine Korrespondenz mit dem Hebbel-Theater in Berlin [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 5.3.1910]. Ich freue mich sehr, dass Bruno Cassirer nun endlich eingesehenAnspielung auf die Mitteilungen Wedekinds über seinen Verleger Bruno Cassirer [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 5.3.1910]. hat, dass er verkaufen muss. DassSchreibversehen, statt: Das. muss ja schrecklich anstrengend für Dich gewesen sein, wenn Du erst kurz vor Deinem Vortrag in Olmütz ankamst! |

Ich danke Dir, mein lieber Frank, dass Du daran dachtest mir Geld zu schickenWedekind schickte 100 Mark [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 7.3.1910].. Es wurde schon ein Bischen knapp.

Anna Pamela ist Gottlob und unberufen munter und frisch. Gestern waren wir fast den ganzen Tag im Freien, giengen Nachmittags zu Fuß fast bis Ober-Föhringdie seinerzeit noch selbständige Gemeinde Oberföhring, etwa 5 Kilometer von München entfernt.. Von Mama aus Lenzburg hab’ ich einen sehr lieben BriefDer Brief von Tilly Wedekinds Schwiegermutter Emilie Wedekind an sie ist nicht überliefert.!

Innigen Kuss,
Deine Tilly

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 4 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17 cm. Mit aufgeprägtem Monogramm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    7. März 1910 (Montag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Prag
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
158
Briefnummer:
227
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 7.3.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 21:36
Kennung: 3290

München, 7. März 1910 (Montag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

T. W.


Montag, 7.III.10.


Innigst geliebter Frank,

vielen, vielen Dank für Deinen lieben Briefvgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 5.3.1910. und Deine Karte mit Bertlvgl. Frank Wedekind und Dagobert Newes an Tilly Wedekind, 4.3.1910. zusammen! Wenn ich keine Nachricht von Dir habe und mir Gedanken darüber mache, bin ich für den ganzen Tag verstimmt und traurig! Ein Wort von Dir, geliebter Frank, macht mich glücklich. Ich | freue mich, dass ich Annapamela habe, ich freue mich über mein Heim, ich freue mich dass die Sonne scheint – ich bin zufrieden mit Gott und der Welt und mit mir. Was wäre mein Leben ohne Dich!

Drei Tage noch, dann bist Du endlich wieder bei mir, aber dass Du noch immer hustest Frank, beunruhigt mich sehr! Wenn Dich diese Reise nur nicht zu sehr angestrengt hat! Es wäre sehr | gut, wenn Du jetzt einige Zeit Ruhe hättest und Dich erholen könntest. Deshalb ist es vielleicht besser, wir gehen im März nicht nach BerlinWedekind reiste am 28.3.1910 allein von München ab, machte in Darmstadt Station und reiste von dort nach Berlin weiter, wo er am 30.3.1910 eintraf [vgl. Tb].. Was hat das Hebbel-Theater geantwortet?Nachfrage in Anspielung auf eine Mitteilung Wedekinds über seine Korrespondenz mit dem Hebbel-Theater in Berlin [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 5.3.1910]. Ich freue mich sehr, dass Bruno Cassirer nun endlich eingesehenAnspielung auf die Mitteilungen Wedekinds über seinen Verleger Bruno Cassirer [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 5.3.1910]. hat, dass er verkaufen muss. DassSchreibversehen, statt: Das. muss ja schrecklich anstrengend für Dich gewesen sein, wenn Du erst kurz vor Deinem Vortrag in Olmütz ankamst! |

Ich danke Dir, mein lieber Frank, dass Du daran dachtest mir Geld zu schickenWedekind schickte 100 Mark [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 7.3.1910].. Es wurde schon ein Bischen knapp.

Anna Pamela ist Gottlob und unberufen munter und frisch. Gestern waren wir fast den ganzen Tag im Freien, giengen Nachmittags zu Fuß fast bis Ober-Föhringdie seinerzeit noch selbständige Gemeinde Oberföhring, etwa 5 Kilometer von München entfernt.. Von Mama aus Lenzburg hab’ ich einen sehr lieben BriefDer Brief von Tilly Wedekinds Schwiegermutter Emilie Wedekind an sie ist nicht überliefert.!

Innigen Kuss,
Deine Tilly

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 4 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17 cm. Mit aufgeprägtem Monogramm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    7. März 1910 (Montag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Prag
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
158
Briefnummer:
227
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 7.3.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 21:36