Vergleichsansicht

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Kennung: 3276

Wien, 28. Februar 1910 (Montag), Kartenbrief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly

Inhalt

Frau Tilly Wedekind
München
Prinzregentenstrasse 50 |


Geliebte Tilly! Herzlichen Dank für Deinen lieben Briefvgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 27.2.1910. und für das hübsche Bild Annapamelas, über das ich mich sehr freue. Es hat unvergleichlich mehr Ausdruck als das vom vorigen Jahr. Meine Kartevgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 27.2.1910. von gestern Abend wirst Du nun auch erhalten haben. Eben war ich im Volkstheater und sprach mit Geiringermit Anton Geiringer, Sekretär und Kassenverwalter am Deutschen Volkstheater in Wien [vgl. Neuer Theater-Almanach 1910, S. 669]., der keine blasse Ahnung von unserem angeblichen Gastspiel„Mit welchem Stück Wedekinds am Wiener Volkstheater zu gastieren geplant war, lässt sich nicht exakt feststellen“ [Vinçon 2018, Bd. 2, S. 124]. hat. Er sagte mir auch, daß für die Zeit, die in Frage käme, bereits andere Stücke in Aussicht genommen sind. Ich freue mich sehr über alles | was Du mir schreibst und besonders darüber, daß es euch Beiden gut geht. Mein Husten ist noch um wenig besser aber das Wetter ist milde und ich bewege mich möglichst viel in freier Luft. Heute Nachmittag ging ich zu Fuß auf den KirchhofWedekind notierte am 28.2.1910: „Döblinger Friedhof. Donalds Grab“ [Tb].. Ich freue mich sehr, daß Du an Lamia lernst. Daß der Text schwer zu lernen ist würde man Dir vielleicht nicht glauben. Ich bleibe also voraussichtlich bis Donnerstagder 3.3.1910 – Wedekind reiste an diesem Tag von Wien nach Olmütz, um dort abends einen Vortrag zu halten. Mittag hier und bin am Freitagder 4.3.1910 – Wedekind reiste an diesem Tag von Olmütz nach Prag, um dort abends einen Vortrag zu halten und blieb drei Tage; seine Vortragsreise setzte er am 7.3.1910 mit der Abreise von Prag fort (die nächsten Stationen waren Teplitz und Dresden). in Prag wo ich drei Tage Zeit habe.

Herzlichste Küsse Dir und Annapamela
Dein Frank.


28.2.10

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 12,5 x 7,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Kartenbrief ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 10 Hellern frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Poststempel Wien (Tagesdatum nur teilweise auf dem Papier): „12“ (= 24 Uhr).

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
233-234
Briefnummer:
346
Kommentar:
Neuedition: Vinçon 2018, Bd. 1, S. 149-150 (Nr. 217).
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 28.2.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

03.09.2023 19:09
Kennung: 3276

Wien, 28. Februar 1910 (Montag), Kartenbrief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly
 
 

Inhalt

Frau Tilly Wedekind
München
Prinzregentenstrasse 50 |


Geliebte Tilly! Herzlichen Dank für Deinen lieben Briefvgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 27.2.1910. und für das hübsche Bild Annapamelas, über das ich mich sehr freue. Es hat unvergleichlich mehr Ausdruck als das vom vorigen Jahr. Meine Kartevgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 27.2.1910. von gestern Abend wirst Du nun auch erhalten haben. Eben war ich im Volkstheater und sprach mit Geiringermit Anton Geiringer, Sekretär und Kassenverwalter am Deutschen Volkstheater in Wien [vgl. Neuer Theater-Almanach 1910, S. 669]., der keine blasse Ahnung von unserem angeblichen Gastspiel„Mit welchem Stück Wedekinds am Wiener Volkstheater zu gastieren geplant war, lässt sich nicht exakt feststellen“ [Vinçon 2018, Bd. 2, S. 124]. hat. Er sagte mir auch, daß für die Zeit, die in Frage käme, bereits andere Stücke in Aussicht genommen sind. Ich freue mich sehr über alles | was Du mir schreibst und besonders darüber, daß es euch Beiden gut geht. Mein Husten ist noch um wenig besser aber das Wetter ist milde und ich bewege mich möglichst viel in freier Luft. Heute Nachmittag ging ich zu Fuß auf den KirchhofWedekind notierte am 28.2.1910: „Döblinger Friedhof. Donalds Grab“ [Tb].. Ich freue mich sehr, daß Du an Lamia lernst. Daß der Text schwer zu lernen ist würde man Dir vielleicht nicht glauben. Ich bleibe also voraussichtlich bis Donnerstagder 3.3.1910 – Wedekind reiste an diesem Tag von Wien nach Olmütz, um dort abends einen Vortrag zu halten. Mittag hier und bin am Freitagder 4.3.1910 – Wedekind reiste an diesem Tag von Olmütz nach Prag, um dort abends einen Vortrag zu halten und blieb drei Tage; seine Vortragsreise setzte er am 7.3.1910 mit der Abreise von Prag fort (die nächsten Stationen waren Teplitz und Dresden). in Prag wo ich drei Tage Zeit habe.

Herzlichste Küsse Dir und Annapamela
Dein Frank.


28.2.10

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 12,5 x 7,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Kartenbrief ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 10 Hellern frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Poststempel Wien (Tagesdatum nur teilweise auf dem Papier): „12“ (= 24 Uhr).

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
233-234
Briefnummer:
346
Kommentar:
Neuedition: Vinçon 2018, Bd. 1, S. 149-150 (Nr. 217).
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 28.2.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

03.09.2023 19:09