Vergleichsansicht

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Kennung: 3161

Graz, 23. Februar 1909 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

T. W.


Graz, Dienstagder 23.2.1909. abends.


Mein lieber Frank,

Gott sei Dank, es geht bessermit der Genesung ihrer Mutter Mathilde Newes (siehe den vorangehenden Brief vom Vortag).. Wenn es so anhält, ist das Schlimmste wohl überstanden. Ich gehe gleich morgen auf den Bahnhof, werde mich nach den Zügen erkundigen, u. kann hoffentlich gleich weg. Ich denke ich fahre mit dem 5 Uhr Schnellzug nach Wien u. die | Nacht durch nach München. Wenn der Zug so furchtbar früh ankommt, brauchst Du mich nicht abholen, ich nehme mir eine Droschke u. fahr’ nach Hause. Ich sage das aber nur aus Rücksicht für Dich, lieber Frank.

Früher konnte ich nicht weg, weil die Temperatur noch sehr schwankte. Jetzt, wo es besser ist, kann ich es kaum erwarten, wieder bei Dir zu | sein. Ausser beim Arzt, war ich gar nicht weg, immer um Mama beschäftigt; auch Nachts Dora geholfen. Den Arzt wollte ich nur gleich fragen, damit ich Dir etwas Bestimmtes telegraphierenAnspielung auf ihr Telegramm aus Graz [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 22.2.1909]. kann.

Telegraphiere Dir morgen gleich, wann ich ankomme.

Innigst umarmt Dich
Deine Tilly


Hustest Du immer noch?

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17 cm. Mit aufgeprägtem Monogramm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Wedekind hat oben auf Seite 1 mit rotem Buntstift das Datum „24.2.09.“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum ist durch den Briefinhalt belegt.

  • Schreibort

    Graz
    23. Februar 1909 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Graz
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
129
Briefnummer:
179
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 23.2.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 18:44
Kennung: 3161

Graz, 23. Februar 1909 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

T. W.


Graz, Dienstagder 23.2.1909. abends.


Mein lieber Frank,

Gott sei Dank, es geht bessermit der Genesung ihrer Mutter Mathilde Newes (siehe den vorangehenden Brief vom Vortag).. Wenn es so anhält, ist das Schlimmste wohl überstanden. Ich gehe gleich morgen auf den Bahnhof, werde mich nach den Zügen erkundigen, u. kann hoffentlich gleich weg. Ich denke ich fahre mit dem 5 Uhr Schnellzug nach Wien u. die | Nacht durch nach München. Wenn der Zug so furchtbar früh ankommt, brauchst Du mich nicht abholen, ich nehme mir eine Droschke u. fahr’ nach Hause. Ich sage das aber nur aus Rücksicht für Dich, lieber Frank.

Früher konnte ich nicht weg, weil die Temperatur noch sehr schwankte. Jetzt, wo es besser ist, kann ich es kaum erwarten, wieder bei Dir zu | sein. Ausser beim Arzt, war ich gar nicht weg, immer um Mama beschäftigt; auch Nachts Dora geholfen. Den Arzt wollte ich nur gleich fragen, damit ich Dir etwas Bestimmtes telegraphierenAnspielung auf ihr Telegramm aus Graz [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 22.2.1909]. kann.

Telegraphiere Dir morgen gleich, wann ich ankomme.

Innigst umarmt Dich
Deine Tilly


Hustest Du immer noch?

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17 cm. Mit aufgeprägtem Monogramm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Wedekind hat oben auf Seite 1 mit rotem Buntstift das Datum „24.2.09.“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum ist durch den Briefinhalt belegt.

  • Schreibort

    Graz
    23. Februar 1909 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Graz
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
129
Briefnummer:
179
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 23.2.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 18:44