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Kennung: 3152

Graz, 8. Juni 1908 (Montag), Kartenbrief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Herrn
Frank Wedekind
Wien VI.
Palace Hotel.
Mariahilferstr. |


Montagder 8.6.1908..


Innigst geliebter Frank,

ich fahre morgen mit Onkel Dagobert mit, wenn es Dir recht ist. Vielleicht giebst Du mir Nachricht zu Onkel, III. Dampfschiffg. 4Tilly Wedekinds Onkel Dagobert Engländer (ein Bruder ihrer Mutter Mathilde Newes), Oberinspektor und stellvertretender Leiter der Abteilung „Nautischer u. technischer Dienst“ der „Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft“ [Lehmanns Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger für Wien 1909, Bd. 1, Teil II, S. 284] in Wien, wohnte Wien III, Dampfschiffstraße 4 [vgl. Lehmanns Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger für Wien 1909, Bd. 2, Teil VII, S. 220], nicht Dampfschiffgasse., (Telephon Dampfschf. Gesellschaft,) oder Rohrpost, ob u. wann Du | mich sehenFrank Wedekind hat seine Frau (sowie deren Schwester und die Tochter) nach der Beerdigung seines Bruders Donald Wedekind (um 16 Uhr auf dem Döblinger Friedhof) um 17.40 Uhr [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 7.6.1908] vom Wiener Südbahnhof abgeholt und um 22 Uhr [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 7.6.1908] zur Abreise nach Berlin an den Wiener Nordbahnhof gebracht, wie er am 9.6.1908 notierte: „hole Tilly Anna Pamela Martha vom Südbahnhof ab. Mit Tilly zu den andern. Darauf Abendessen bei Hartmann, nachdem wir bei Onkel Dagobert vorgefahren sind. Ich begleite Tilly Anna Pamela und Martha zum Nordbahnhof“ [Tb]. willst. Ich könnte auch in’s Hotel kommen. Aber bitte Frank, ich würde auch begreifen, wenn Du allein bleiben willst, sage das unumwunden. Wir sehen uns ja hoffentlich bald in BerlinWedekind reiste am 10.6.1908 um 22 Uhr von Wien ab, wie er im Tagebuch notierte („fahre zum Nordwestbahnhof und um 10 Uhr nach Berlin“), und kam morgens am 11.6.1908 in Berlin an (kein Eintrag an diesem Tag im Tagebuch)..

In innigster Liebe
Deine Tilly

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11,5 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Kartenbrief ist mit einer aufgeklebten Briefmarke von 10 Hellern frankiert. Wedekind hat auf der Textseite mit rotem Buntstift das Datum „9.6.08“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Postausgangsstempels – 8.6.1908 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Postausgangsstempel Graz unleserlich. Uhrzeit im Posteingangsstempel Wien außerhalb des Papiers gestempelt.

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
124
Briefnummer:
169
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 8.6.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 17:37
Kennung: 3152

Graz, 8. Juni 1908 (Montag), Kartenbrief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Herrn
Frank Wedekind
Wien VI.
Palace Hotel.
Mariahilferstr. |


Montagder 8.6.1908..


Innigst geliebter Frank,

ich fahre morgen mit Onkel Dagobert mit, wenn es Dir recht ist. Vielleicht giebst Du mir Nachricht zu Onkel, III. Dampfschiffg. 4Tilly Wedekinds Onkel Dagobert Engländer (ein Bruder ihrer Mutter Mathilde Newes), Oberinspektor und stellvertretender Leiter der Abteilung „Nautischer u. technischer Dienst“ der „Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft“ [Lehmanns Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger für Wien 1909, Bd. 1, Teil II, S. 284] in Wien, wohnte Wien III, Dampfschiffstraße 4 [vgl. Lehmanns Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger für Wien 1909, Bd. 2, Teil VII, S. 220], nicht Dampfschiffgasse., (Telephon Dampfschf. Gesellschaft,) oder Rohrpost, ob u. wann Du | mich sehenFrank Wedekind hat seine Frau (sowie deren Schwester und die Tochter) nach der Beerdigung seines Bruders Donald Wedekind (um 16 Uhr auf dem Döblinger Friedhof) um 17.40 Uhr [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 7.6.1908] vom Wiener Südbahnhof abgeholt und um 22 Uhr [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 7.6.1908] zur Abreise nach Berlin an den Wiener Nordbahnhof gebracht, wie er am 9.6.1908 notierte: „hole Tilly Anna Pamela Martha vom Südbahnhof ab. Mit Tilly zu den andern. Darauf Abendessen bei Hartmann, nachdem wir bei Onkel Dagobert vorgefahren sind. Ich begleite Tilly Anna Pamela und Martha zum Nordbahnhof“ [Tb]. willst. Ich könnte auch in’s Hotel kommen. Aber bitte Frank, ich würde auch begreifen, wenn Du allein bleiben willst, sage das unumwunden. Wir sehen uns ja hoffentlich bald in BerlinWedekind reiste am 10.6.1908 um 22 Uhr von Wien ab, wie er im Tagebuch notierte („fahre zum Nordwestbahnhof und um 10 Uhr nach Berlin“), und kam morgens am 11.6.1908 in Berlin an (kein Eintrag an diesem Tag im Tagebuch)..

In innigster Liebe
Deine Tilly

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11,5 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Kartenbrief ist mit einer aufgeklebten Briefmarke von 10 Hellern frankiert. Wedekind hat auf der Textseite mit rotem Buntstift das Datum „9.6.08“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Postausgangsstempels – 8.6.1908 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Postausgangsstempel Graz unleserlich. Uhrzeit im Posteingangsstempel Wien außerhalb des Papiers gestempelt.

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
124
Briefnummer:
169
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 8.6.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
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Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 17:37