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Kennung: 309

München, 4. Oktober 1913 (Samstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Halbe, Max

Inhalt

Lieber Max!

Willst Du mir erlauben, Dir zu dem großen schönen einstimmigen ErfolgMax Halbes Historiendrama „Freiheit. Ein Schauspiel von 1812“ (1913) wurde am 27.9.1913 zugleich in Bremen (siehe unten) und München uraufgeführt – der Albert Langen Verlag hatte sein Erscheinen zur gleichzeitigen „Uraufführung in Bremen und München am 27. September“ angekündigt und beworben: „An einem großen Bühnenerfolge des Werkes ist nicht zu zweifeln.“ [Börsenblatt für den Deuten Buchhandel, Jg. 80, Nr. 215, 16.9.1913, S. 9322] Die „Uraufführung: ‚Freiheit‘ Ein Schauspiel von 1812 in 3 Akten von Max Halbe“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 66, Nr. 495, 27.9.1913, General-Anzeiger, S. 2] am Münchner Schauspielhaus (Direktion: Georg Stollberg) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1914, S. 565] war ein Erfolg: „Der Dichter der Jugend hat mit seinem vaterländischen Schauspiel am Samstag abend einen sehr schönen Erfolg davongetragen. [...] Mit dem starken Interesse und der beifallsfreudigen Aufnahme, die dem Schauspiel zuteil wurde, durfte der Dichter, der schon seit so langen Jahren in München heimisch geworden, wohl zufrieden sein.“ [Richard Elchinger: Freiheit. Ein Schauspiel von Max Halbe. Uraufführung im Schauspielhaus am 27. Septbr. In: Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 66, Nr. 498, 29.9.1913, Morgenblatt, S. 1] „Max Halbes ‚Freiheit‘ [...] fand [...] gestern bei der Aufführung im Münchener Schauspielhaus starken Beifall, für den der Autor wiederholt danken konnte.“ [Berliner Tageblatt, Jg. 42, Nr. 493, 28.9.1913, Morgen-Ausgabe, S. (3)] Die Rede war auch von einem „Achtungserfolg“ [Ein patriotisches Schauspiel Max Halbes. In: Berliner Börsen-Zeitung, Nr. 457, 30.9.1913, Morgen-Ausgabe, S. 8]. Deines Dramas ,,Freiheit“, von dem ich von allen Seiten höre und lese und der in | Bremen noch überbotenDie Uraufführung am Bremer Schauspielhaus (Direktion: Johannes Wiegand, Eduard Ichon und Erwin Kühne) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1914, S. 350] war ebenfalls ein Erfolg: „Unser Bremer Theaterreferent schreibt uns: Im Bremer Schauspielhaus am Neustadtswall brachte in einer Festvorstellung zur Jahrhundertfeier der Befreiungskriege Max Halbes dreiaktiges Schauspiel von 1812, ‚Freiheit‘, zur Uraufführung, gleichzeitig mit München (was wir hier schon berichteten). Die Uraufführung bedeutete für das Werk wie für die Darsteller einen vollen Erfolg. Besonders fanden der zweite und dritte Akt eine begeisterte Aufnahme.“ [F.K.: Uraufführung von Max Halbes Freiheit in Bremen. In: Hannoverscher Courier, Jg. 60, Nr. 30753, 30.9.1913, Morgen-Ausgabe, S. 10] „Max Halbes ‚Freiheit‘ hat [...] bei der Erstaufführung in Bremen starken Beifall geerntet.“ [Süddeutsche Zeitung, Nr. 16, 1.10.1913, 2. Blatt, S. (3)] Der Albert Langen Verlag zitierte in einer Werbeanzeige aus der Besprechung im „Berliner Lokal-Anzeiger“ vom 29.9.1913: „Im Bremer Schauspielhaus am neuen Stadtwald hatte das Werk großen Erfolg. Die sich unaufdringlich hindurchziehende nationale Gesinnung des Verfassers überbrückte die Zwiespältigkeit der Handlung, so daß das Publikum den Eindruck eines einheitlich geschlossenen Werkes gewann.“ [Simplicissimus, Jg. 18, Nr. 30, 20.10.1913, S. 491] wurde aufrichtige herzlichste Glückwünsche zu senden.

Mit der Bitte, Frau Luise meine ergebenste Empfehlung zu übermitteln und schönsten Grüßen Dein alter
Frank Wedekind.


München 4.10.13.


Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13,5 x 18 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    4. Oktober 1913 (Samstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
286
Briefnummer:
405
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Max Halbe
Signatur des Dokuments:
MH B 321
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Max Halbe, 4.10.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (22.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

18.02.2024 08:51
Kennung: 309

München, 4. Oktober 1913 (Samstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Halbe, Max
 
 

Inhalt

Lieber Max!

Willst Du mir erlauben, Dir zu dem großen schönen einstimmigen ErfolgMax Halbes Historiendrama „Freiheit. Ein Schauspiel von 1812“ (1913) wurde am 27.9.1913 zugleich in Bremen (siehe unten) und München uraufgeführt – der Albert Langen Verlag hatte sein Erscheinen zur gleichzeitigen „Uraufführung in Bremen und München am 27. September“ angekündigt und beworben: „An einem großen Bühnenerfolge des Werkes ist nicht zu zweifeln.“ [Börsenblatt für den Deuten Buchhandel, Jg. 80, Nr. 215, 16.9.1913, S. 9322] Die „Uraufführung: ‚Freiheit‘ Ein Schauspiel von 1812 in 3 Akten von Max Halbe“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 66, Nr. 495, 27.9.1913, General-Anzeiger, S. 2] am Münchner Schauspielhaus (Direktion: Georg Stollberg) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1914, S. 565] war ein Erfolg: „Der Dichter der Jugend hat mit seinem vaterländischen Schauspiel am Samstag abend einen sehr schönen Erfolg davongetragen. [...] Mit dem starken Interesse und der beifallsfreudigen Aufnahme, die dem Schauspiel zuteil wurde, durfte der Dichter, der schon seit so langen Jahren in München heimisch geworden, wohl zufrieden sein.“ [Richard Elchinger: Freiheit. Ein Schauspiel von Max Halbe. Uraufführung im Schauspielhaus am 27. Septbr. In: Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 66, Nr. 498, 29.9.1913, Morgenblatt, S. 1] „Max Halbes ‚Freiheit‘ [...] fand [...] gestern bei der Aufführung im Münchener Schauspielhaus starken Beifall, für den der Autor wiederholt danken konnte.“ [Berliner Tageblatt, Jg. 42, Nr. 493, 28.9.1913, Morgen-Ausgabe, S. (3)] Die Rede war auch von einem „Achtungserfolg“ [Ein patriotisches Schauspiel Max Halbes. In: Berliner Börsen-Zeitung, Nr. 457, 30.9.1913, Morgen-Ausgabe, S. 8]. Deines Dramas ,,Freiheit“, von dem ich von allen Seiten höre und lese und der in | Bremen noch überbotenDie Uraufführung am Bremer Schauspielhaus (Direktion: Johannes Wiegand, Eduard Ichon und Erwin Kühne) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1914, S. 350] war ebenfalls ein Erfolg: „Unser Bremer Theaterreferent schreibt uns: Im Bremer Schauspielhaus am Neustadtswall brachte in einer Festvorstellung zur Jahrhundertfeier der Befreiungskriege Max Halbes dreiaktiges Schauspiel von 1812, ‚Freiheit‘, zur Uraufführung, gleichzeitig mit München (was wir hier schon berichteten). Die Uraufführung bedeutete für das Werk wie für die Darsteller einen vollen Erfolg. Besonders fanden der zweite und dritte Akt eine begeisterte Aufnahme.“ [F.K.: Uraufführung von Max Halbes Freiheit in Bremen. In: Hannoverscher Courier, Jg. 60, Nr. 30753, 30.9.1913, Morgen-Ausgabe, S. 10] „Max Halbes ‚Freiheit‘ hat [...] bei der Erstaufführung in Bremen starken Beifall geerntet.“ [Süddeutsche Zeitung, Nr. 16, 1.10.1913, 2. Blatt, S. (3)] Der Albert Langen Verlag zitierte in einer Werbeanzeige aus der Besprechung im „Berliner Lokal-Anzeiger“ vom 29.9.1913: „Im Bremer Schauspielhaus am neuen Stadtwald hatte das Werk großen Erfolg. Die sich unaufdringlich hindurchziehende nationale Gesinnung des Verfassers überbrückte die Zwiespältigkeit der Handlung, so daß das Publikum den Eindruck eines einheitlich geschlossenen Werkes gewann.“ [Simplicissimus, Jg. 18, Nr. 30, 20.10.1913, S. 491] wurde aufrichtige herzlichste Glückwünsche zu senden.

Mit der Bitte, Frau Luise meine ergebenste Empfehlung zu übermitteln und schönsten Grüßen Dein alter
Frank Wedekind.


München 4.10.13.


Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13,5 x 18 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    4. Oktober 1913 (Samstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
286
Briefnummer:
405
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Max Halbe
Signatur des Dokuments:
MH B 321
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Max Halbe, 4.10.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (22.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

18.02.2024 08:51