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Kennung: 3085

Nürnberg, 10. Januar 1908 (Freitag), Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly

Inhalt

Königreich Bayern
Postkarte


An
Frau Tilly Wedekind
in Berlin W
Wohnung (Straße und Hausnummer) Kurfürstenstraße 125. |


Geliebte Tilly! Heute früh war GeneralprobeWedekind notierte am 10.1.1908: „Generalprobe in Gegenwart Stollbergs“ [Tb] – die Generalprobe für die Uraufführung von „Musik. Sittengemälde in vier Bildern“ am 11.1.1908 am Intimen Theater (Direktion: Emil Meßthaler) in Nürnberg unter der Regie von Emil Meßthaler mit Wedekind in der Rolle des Franz Lindekuh, zu der Georg Stollberg, Direktor des Münchner Schauspielhauses, nach Nürnberg gekommen war., ich möchte darüber noch nichts näheres schreiben. Stollberg aus München war hier dabei, ist aber um 6 Uhrum 18 Uhr. wieder abgereist. Er bat mich, dir einen Handkuß zu bestellen. Nach TischWedekind notierte am 10.1.1908 weiter: „Speise mit Meßthaler und Stollberg bei Föttinger. Besuch beim Fränkischen Kurier Besichtigung des tiefen Brunnens. Rundgang um die Stadtmauer.“ [Tb] machten E/er/, Meßthaler und ich sehr/einen/ sehr schönen Spaziergang um die Stadtmauern. Eben war ich in den GespensternWedekind besuchte am 10.1.1908 im Nürnberger Intimen Theater die Vorstellung von Ibsens Familiendrama „Gespenster“ und war anschließend mit Emil Meßthaler – auf den er nach der Vorstellung wartete und in dieser Zeit die vorliegende Postkarte schrieb – und dessen Freundin zusammen: „Abends Gespenster. Dann bei Föttinger mit Meßthaler und seiner Freundin.“ [Tb] und warte jetzt auf Meßthaler. Hoffentlich geht es Dir und A. Pamela gut.

Herzlichste Grüße
Dein Frank.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum ist durch den Inhalt der Postkarte in Verbindung mit dem Tagebuch belegt.

Uhrzeit im Postausgangsstempel Nürnberg: „Vor. 10 – 11“ (= 10 bis 11 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Berlin: „5 – 6 V“ (= 5 bis 6 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
85
Briefnummer:
109
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 10.1.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

04.09.2023 12:50
Kennung: 3085

Nürnberg, 10. Januar 1908 (Freitag), Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly
 
 

Inhalt

Königreich Bayern
Postkarte


An
Frau Tilly Wedekind
in Berlin W
Wohnung (Straße und Hausnummer) Kurfürstenstraße 125. |


Geliebte Tilly! Heute früh war GeneralprobeWedekind notierte am 10.1.1908: „Generalprobe in Gegenwart Stollbergs“ [Tb] – die Generalprobe für die Uraufführung von „Musik. Sittengemälde in vier Bildern“ am 11.1.1908 am Intimen Theater (Direktion: Emil Meßthaler) in Nürnberg unter der Regie von Emil Meßthaler mit Wedekind in der Rolle des Franz Lindekuh, zu der Georg Stollberg, Direktor des Münchner Schauspielhauses, nach Nürnberg gekommen war., ich möchte darüber noch nichts näheres schreiben. Stollberg aus München war hier dabei, ist aber um 6 Uhrum 18 Uhr. wieder abgereist. Er bat mich, dir einen Handkuß zu bestellen. Nach TischWedekind notierte am 10.1.1908 weiter: „Speise mit Meßthaler und Stollberg bei Föttinger. Besuch beim Fränkischen Kurier Besichtigung des tiefen Brunnens. Rundgang um die Stadtmauer.“ [Tb] machten E/er/, Meßthaler und ich sehr/einen/ sehr schönen Spaziergang um die Stadtmauern. Eben war ich in den GespensternWedekind besuchte am 10.1.1908 im Nürnberger Intimen Theater die Vorstellung von Ibsens Familiendrama „Gespenster“ und war anschließend mit Emil Meßthaler – auf den er nach der Vorstellung wartete und in dieser Zeit die vorliegende Postkarte schrieb – und dessen Freundin zusammen: „Abends Gespenster. Dann bei Föttinger mit Meßthaler und seiner Freundin.“ [Tb] und warte jetzt auf Meßthaler. Hoffentlich geht es Dir und A. Pamela gut.

Herzlichste Grüße
Dein Frank.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum ist durch den Inhalt der Postkarte in Verbindung mit dem Tagebuch belegt.

Uhrzeit im Postausgangsstempel Nürnberg: „Vor. 10 – 11“ (= 10 bis 11 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Berlin: „5 – 6 V“ (= 5 bis 6 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
85
Briefnummer:
109
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 10.1.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

04.09.2023 12:50