Vergleichsansicht

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Kennung: 3020

Paris, 17. Januar 1894 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Breslau, Louise-Cathérine

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Geehrter Herr,

Ihr Buchnicht sicher ermittelt; möglicherweise Gerhart Hauptmanns Drama „Die Weber“; Wedekind hatte erst kürzlich Emilie Hüni um die Rücksendung gebeten [vgl. Wedekind an Emilie Hüni, 6.1.1894]. habe ich an Fräulein Huni mit Dank zurückgesandt; wie Sie richtig voraussetzen, kannte ich Ihre AdresseWedekind war im September 1893 ins Hotel Mont Blanc, rue de Seine 63 gezogen [vgl. Tb 5.9.1893]. nicht. IchDie in Zürich aufgewachsene deutsche Malerin Louise-Cathérine Breslau war die berühmteste Malerin ihrer Zeit in Paris. 1876 war sie zum Kunststudium an die Académie Julian nach Paris gegangen, stellte seit 1879 im Salon de Paris aus und hatte 1889 auf der Pariser Weltausstellung die Goldmedaille erhalten. Sie war eine Freundin Emilie Hünis, mit der sie sich auch über die Werke Wedekinds austauschte. bin leider ausgeladen, Donnerstag Abendsden 18.1.1894; Wedekind besuchte dem Tagebuch zufolge am Donnerstagabend Emma Herwegh., aber wenn Sie mir das Vergnügen | machen vollenSchreibversehen, statt: wollen., Freitag Abendsden 19.1.1894; Wedekind nahm die Einladung an [vgl. Wedekind an Louise-Cathérine Breslau, 17.1.1894]. zu kommen, so sind Sie sicher eine Tasse Thee mit mir und meiner Schwestervermutlich Bernhardine Breslau, die jüngste der vier Schwestern. Louise-Cathérine Breslau porträtierte sie im Herbst 1893 in Trauerkleidung – die Mutter war im August verstorben. trinken zu können.

Mit freundlichem Gruss, unterdessen,
Louise Breslau


40 Av. des Ternes
Mittwoch

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11,5 x 17,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Seiten 1 und 4 sind mit einem 1,5 cm dicken schwarzen Rand versehen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum, von dem der Wochentag („Mittwoch“) gegeben ist, ist durch Wedekinds Tagebucheintrag vom Mittwoch, 17.1.1894 („die Breslau die mich auf Freitag zum Thee geb[et]en“), sicher erschlossen.

  • Schreibort

    Paris
    17. Januar 1894 (Mittwoch)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Paris
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Paris
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 23
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Louise-Cathérine Breslau an Frank Wedekind, 17.1.1894. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

23.08.2022 17:20
Kennung: 3020

Paris, 17. Januar 1894 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Breslau, Louise-Cathérine

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Geehrter Herr,

Ihr Buchnicht sicher ermittelt; möglicherweise Gerhart Hauptmanns Drama „Die Weber“; Wedekind hatte erst kürzlich Emilie Hüni um die Rücksendung gebeten [vgl. Wedekind an Emilie Hüni, 6.1.1894]. habe ich an Fräulein Huni mit Dank zurückgesandt; wie Sie richtig voraussetzen, kannte ich Ihre AdresseWedekind war im September 1893 ins Hotel Mont Blanc, rue de Seine 63 gezogen [vgl. Tb 5.9.1893]. nicht. IchDie in Zürich aufgewachsene deutsche Malerin Louise-Cathérine Breslau war die berühmteste Malerin ihrer Zeit in Paris. 1876 war sie zum Kunststudium an die Académie Julian nach Paris gegangen, stellte seit 1879 im Salon de Paris aus und hatte 1889 auf der Pariser Weltausstellung die Goldmedaille erhalten. Sie war eine Freundin Emilie Hünis, mit der sie sich auch über die Werke Wedekinds austauschte. bin leider ausgeladen, Donnerstag Abendsden 18.1.1894; Wedekind besuchte dem Tagebuch zufolge am Donnerstagabend Emma Herwegh., aber wenn Sie mir das Vergnügen | machen vollenSchreibversehen, statt: wollen., Freitag Abendsden 19.1.1894; Wedekind nahm die Einladung an [vgl. Wedekind an Louise-Cathérine Breslau, 17.1.1894]. zu kommen, so sind Sie sicher eine Tasse Thee mit mir und meiner Schwestervermutlich Bernhardine Breslau, die jüngste der vier Schwestern. Louise-Cathérine Breslau porträtierte sie im Herbst 1893 in Trauerkleidung – die Mutter war im August verstorben. trinken zu können.

Mit freundlichem Gruss, unterdessen,
Louise Breslau


40 Av. des Ternes
Mittwoch

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11,5 x 17,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Seiten 1 und 4 sind mit einem 1,5 cm dicken schwarzen Rand versehen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum, von dem der Wochentag („Mittwoch“) gegeben ist, ist durch Wedekinds Tagebucheintrag vom Mittwoch, 17.1.1894 („die Breslau die mich auf Freitag zum Thee geb[et]en“), sicher erschlossen.

  • Schreibort

    Paris
    17. Januar 1894 (Mittwoch)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Paris
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Paris
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 23
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Louise-Cathérine Breslau an Frank Wedekind, 17.1.1894. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

23.08.2022 17:20