Vergleichsansicht

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Kennung: 297

Wien, 10. Mai 1914 (Sonntag), Brief

Autor*in

  • Zweig, Stefan

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

HOTEL TEGETTHOFFStefan Zweig dürfte versucht haben, Wedekind im Hotel Tegetthoff, wo Wedekind nun (Notiz am Ankunftstag: „Wien Tegethoff“ [Tb 6.6.1914]) und auch während seines letzten Aufenthalts in Wien logierte [vgl. seinen Brief an Zweig vom 5.6.1913], anzutreffen. Als er Wedekind dort nicht antraf, hatte Zweig sich wohl Briefpapier geben lassen, auf das er dann seine Mitteilung schrieb und vor Ort zurückließ, anders ist es nicht zu erklären, dass er Papier mit dem Briefkopf des Hotels benutzte.
WIEN

VIII. Kochgasse 8

Verehrter Herr Wedekind,
ich möchte Ihnen nur mit einem Worte sagen, wie sehr ich mich I/a/uf morgen abends freue – Die SimsonpremièreDie Premiere von Wedekinds Gastspiel mit dem Stück „Simson“ an der Wiener Residenzbühne fand am 11.5.1914 statt. Der Brief ist der bisher einzige Beleg, dass Stefan Zweig die Premiere besuchte. wird gewiss der beste Wiener Abend der Saison. Haben Sie einmal eine Stunde frei, so wäre es mir eine Ehre, Sie und Ihre verehrte Frau begrüssen zu dürfenEin Treffen im engeren Kreis ist nicht belegt. Allerdings verbrachten Frank und Tilly Wedekind dem Tagebuch zufolge den weiteren Abend (womöglich bis zum frühen Morgen) im Anschluss an die dritte "Simson"-Vorstellung am 13.5.1914 mit Stefan Zweig bei einem Bankett im Hotel Meißl und Schadn (Wien I., Kärntner Straße 16/ Neuer Markt 2), wobei zahlreiche Gäste anschließend in das Tag und Nacht geöffnete Café de l'Europe (Stephansplatz 8 A) wechselten: "Sehr erfreuliche Vorstellung / Bankett bei Meißl und Schader. Tilly einzige Dame Stefan Zweig / Große Gesellschaft im Café de l'Europe." [Tb, 13.5.1914]. In inniger Verehrung Ihr getreu ergebener
Stefan Zweig

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 22,5 cm. Gedruckter Briefkopf. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der Brief entstand während Wedekinds Wiener Gastspielaufenthalt mit seinem Stück „Simson“ an der Wiener Residenzbühne (6.-15.5.1914). Da Zweig sich explizit auf das Datum der Premiere bezieht, die am 11.5.1914 stattfand, muss der Brief am Tag zuvor, den 10.5.1914, entstanden sein.

  • Schreibort

    Wien
    10. Mai 1914 (Sonntag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort


    Datum unbekannt

  • Empfangsort


    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
Arc. Ms. Var. 305/63
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Stefan Zweig an Frank Wedekind, 10.5.1914. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Zuletzt aktualisiert

01.07.2019 09:48
Kennung: 297

Wien, 10. Mai 1914 (Sonntag), Brief

Autor*in

  • Zweig, Stefan

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

HOTEL TEGETTHOFFStefan Zweig dürfte versucht haben, Wedekind im Hotel Tegetthoff, wo Wedekind nun (Notiz am Ankunftstag: „Wien Tegethoff“ [Tb 6.6.1914]) und auch während seines letzten Aufenthalts in Wien logierte [vgl. seinen Brief an Zweig vom 5.6.1913], anzutreffen. Als er Wedekind dort nicht antraf, hatte Zweig sich wohl Briefpapier geben lassen, auf das er dann seine Mitteilung schrieb und vor Ort zurückließ, anders ist es nicht zu erklären, dass er Papier mit dem Briefkopf des Hotels benutzte.
WIEN

VIII. Kochgasse 8

Verehrter Herr Wedekind,
ich möchte Ihnen nur mit einem Worte sagen, wie sehr ich mich I/a/uf morgen abends freue – Die SimsonpremièreDie Premiere von Wedekinds Gastspiel mit dem Stück „Simson“ an der Wiener Residenzbühne fand am 11.5.1914 statt. Der Brief ist der bisher einzige Beleg, dass Stefan Zweig die Premiere besuchte. wird gewiss der beste Wiener Abend der Saison. Haben Sie einmal eine Stunde frei, so wäre es mir eine Ehre, Sie und Ihre verehrte Frau begrüssen zu dürfenEin Treffen im engeren Kreis ist nicht belegt. Allerdings verbrachten Frank und Tilly Wedekind dem Tagebuch zufolge den weiteren Abend (womöglich bis zum frühen Morgen) im Anschluss an die dritte "Simson"-Vorstellung am 13.5.1914 mit Stefan Zweig bei einem Bankett im Hotel Meißl und Schadn (Wien I., Kärntner Straße 16/ Neuer Markt 2), wobei zahlreiche Gäste anschließend in das Tag und Nacht geöffnete Café de l'Europe (Stephansplatz 8 A) wechselten: "Sehr erfreuliche Vorstellung / Bankett bei Meißl und Schader. Tilly einzige Dame Stefan Zweig / Große Gesellschaft im Café de l'Europe." [Tb, 13.5.1914]. In inniger Verehrung Ihr getreu ergebener
Stefan Zweig

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 22,5 cm. Gedruckter Briefkopf. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der Brief entstand während Wedekinds Wiener Gastspielaufenthalt mit seinem Stück „Simson“ an der Wiener Residenzbühne (6.-15.5.1914). Da Zweig sich explizit auf das Datum der Premiere bezieht, die am 11.5.1914 stattfand, muss der Brief am Tag zuvor, den 10.5.1914, entstanden sein.

  • Schreibort

    Wien
    10. Mai 1914 (Sonntag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort


    Datum unbekannt

  • Empfangsort


    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
Arc. Ms. Var. 305/63
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Stefan Zweig an Frank Wedekind, 10.5.1914. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Zuletzt aktualisiert

01.07.2019 09:48