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Kennung: 2763

Aarau, 19. März 1884 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Karrer, Ludwig
 
 

Inhalt

Hochverehrter Herr ErziehungsdirectorDer reformierte Theologe Ludwig Karrer war seit 1876 Mitglied im Großen Rat, dem Parlament des Kantons Aargau, und von 1879 bis 1886 Direktor des kantonalen Erziehungsdepartements.!

Geboren den 24. Juli 1864 zu Hannover als Sohn des Dr. Wilhelm Wedekind, besuchte ich dort die unterere/n/ Classen einer PrivatschuleWedekind besuchte bis zum Umzug nach Lenzburg im September 1872 das von Georg Wilhelm Auhagen gegründete und betriebene Auhagen’sche Institut in der Hildesheimerstraße 58 in Hannover [vgl. Niemann/Weber 1995, S. 49 u. 164]. und seit 1872im Herbst 1872 wurde Frank Wedekind Schüler der Gemeindeschule Lenzburg, wo er bis zum Frühjahr 1875 unterrichtet wurde, anschließend durchlief er die auf das Gymnasium vorbereitende vierjährige Bezirksschule Lenzburg. Über das Schulangebot Wedekinds Vater nach dem Umzug aus Hannover (1872) resümiert: „Die Schulen hier, Gemeindeschule, Bezirkschule [!] und Progymnasium, sind gut und erhalten die Knaben bis zu ihrem vierzehnten Jahre reichlich so guten Unterricht als wie in Hannover, später müssen sie nach Aarau oder Zürich, wohin man ja in einer halben oder ganzen Stunde fahren kann.“ [Friedrich Wilhelm Wedekind an Theodor Wedekind, 4.1. und 6.1.1873, zitiert nach Kieser 1990, S. 69] die oberen Gemeindeschulclassen und die Bezirksschule von Lenzburg. Nachdem ich nun auf die aargauische Cantonsschule absolvirtDie vier Klassen des Gymnasiums der Kantonsschule Aarau besuchte Wedekind von Frühjahr 1879 bis Frühjahr 1884, die zweite Klasse hatte er wiederholen müssen [vgl. Vinçon 2021, Bd. 2, S. 297]., wünschte ich, die MaturitätsprüfungBei der öffentlichen Zeugnisübergabe am 10.4.1884 erhielt Wedekind sein Maturitätszeugnis (unterschrieben am 8.4.1884) [vgl. Vinçon 2021, Bd. 2, S. 298]. in Aarau zu bestehen, um mich späterhin auf der Hochschule dem Studium der Germanistik widmen zu könnenWedekind studierte (den Vorgaben des Vaters folgend) im Sommer 1884 ein Semester deutsche und französische Literatur in Lausanne und war von Winter 1884 bis Herbst 1886 in München sowie im Sommer 1887 in Zürich für Jura immatrikuliert [vgl. Vinçon 2021, Bd. 2, S. 298]..

Mit vollkommenster Hochachtung zeichnet
Aarau, 19. März 1884.
Franklin Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 21,5 x 25,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Das nicht folierte Schriftstück befindet sich in einer Akte mit dem Titel „Anmeldungen für die Maturitätsprüfungen des Gymnasiums, 1884“.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    Aarau
    19. März 1884 (Mittwoch)
    Sicher

  • Absendeort

    Aarau
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Aarau
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Staatsarchiv des Kantons Aargau

Entfelderstrasse 22
5001 Aarau
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
DE02 Erziehungsdirektion und Erziehungsrat (1853-1950)
Signatur des Dokuments:
DE02/0174/01
Standort:
Staatsarchiv des Kantons Aargau (Aarau)

Danksagung

Wir danken dem Staatsarchiv des Kantons Aargau (Aarau) für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Ludwig Karrer, 19.3.1884. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

25.03.2024 11:41
Kennung: 2763

Aarau, 19. März 1884 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Karrer, Ludwig
 
 

Inhalt

Hochverehrter Herr ErziehungsdirectorDer reformierte Theologe Ludwig Karrer war seit 1876 Mitglied im Großen Rat, dem Parlament des Kantons Aargau, und von 1879 bis 1886 Direktor des kantonalen Erziehungsdepartements.!

Geboren den 24. Juli 1864 zu Hannover als Sohn des Dr. Wilhelm Wedekind, besuchte ich dort die unterere/n/ Classen einer PrivatschuleWedekind besuchte bis zum Umzug nach Lenzburg im September 1872 das von Georg Wilhelm Auhagen gegründete und betriebene Auhagen’sche Institut in der Hildesheimerstraße 58 in Hannover [vgl. Niemann/Weber 1995, S. 49 u. 164]. und seit 1872im Herbst 1872 wurde Frank Wedekind Schüler der Gemeindeschule Lenzburg, wo er bis zum Frühjahr 1875 unterrichtet wurde, anschließend durchlief er die auf das Gymnasium vorbereitende vierjährige Bezirksschule Lenzburg. Über das Schulangebot Wedekinds Vater nach dem Umzug aus Hannover (1872) resümiert: „Die Schulen hier, Gemeindeschule, Bezirkschule [!] und Progymnasium, sind gut und erhalten die Knaben bis zu ihrem vierzehnten Jahre reichlich so guten Unterricht als wie in Hannover, später müssen sie nach Aarau oder Zürich, wohin man ja in einer halben oder ganzen Stunde fahren kann.“ [Friedrich Wilhelm Wedekind an Theodor Wedekind, 4.1. und 6.1.1873, zitiert nach Kieser 1990, S. 69] die oberen Gemeindeschulclassen und die Bezirksschule von Lenzburg. Nachdem ich nun auf die aargauische Cantonsschule absolvirtDie vier Klassen des Gymnasiums der Kantonsschule Aarau besuchte Wedekind von Frühjahr 1879 bis Frühjahr 1884, die zweite Klasse hatte er wiederholen müssen [vgl. Vinçon 2021, Bd. 2, S. 297]., wünschte ich, die MaturitätsprüfungBei der öffentlichen Zeugnisübergabe am 10.4.1884 erhielt Wedekind sein Maturitätszeugnis (unterschrieben am 8.4.1884) [vgl. Vinçon 2021, Bd. 2, S. 298]. in Aarau zu bestehen, um mich späterhin auf der Hochschule dem Studium der Germanistik widmen zu könnenWedekind studierte (den Vorgaben des Vaters folgend) im Sommer 1884 ein Semester deutsche und französische Literatur in Lausanne und war von Winter 1884 bis Herbst 1886 in München sowie im Sommer 1887 in Zürich für Jura immatrikuliert [vgl. Vinçon 2021, Bd. 2, S. 298]..

Mit vollkommenster Hochachtung zeichnet
Aarau, 19. März 1884.
Franklin Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 21,5 x 25,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Das nicht folierte Schriftstück befindet sich in einer Akte mit dem Titel „Anmeldungen für die Maturitätsprüfungen des Gymnasiums, 1884“.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    Aarau
    19. März 1884 (Mittwoch)
    Sicher

  • Absendeort

    Aarau
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Aarau
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Staatsarchiv des Kantons Aargau

Entfelderstrasse 22
5001 Aarau
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
DE02 Erziehungsdirektion und Erziehungsrat (1853-1950)
Signatur des Dokuments:
DE02/0174/01
Standort:
Staatsarchiv des Kantons Aargau (Aarau)

Danksagung

Wir danken dem Staatsarchiv des Kantons Aargau (Aarau) für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Ludwig Karrer, 19.3.1884. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
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Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

25.03.2024 11:41