Vergleichsansicht

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Kennung: 2625

München, 15. September 1891 (Dienstag), Widmung

Autor*in

  • Coeurn, Edla Isabel

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Geliebter Franklin, folgende Devise
Hab ich mir über meine Thür gemalt:
Ein Augenblickfrei zitiert in Anlehnung an Schillers „Dom Carlos“ (I/5). gelebt im Paradiese
Ist nichSchreibversehen, statt: nicht. zu teuer mit dem Tod bezahlt.“

München im schönen Monat September 1891.
Edla Isabel CoeurnMiss Isabel Coeurne ist eine Geliebte des Titelhelden Gerardo in Wedekinds Einakter „Der Kammersänger“. Ihr Name ist entlehnt von Edla Isabel Coeurn (Coerne) aus Boston, die am 16.9.1891 München verließ und nach kurzem Aufenthalt in Zürich die Heimreise nach Amerika antrat [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 13.9.1891]. Ein Jahr zuvor im Sommer 1890 – sie hatte Ende Mai einen Reisepass beantragt – dürfte sie in Boston aufgebrochen sein und zwar in Begleitung ihres jüngeren Bruders Louis Adolphe Coerne, der an der Königlichen Akademie der Musik in München ein Studium aufnahm. Der Komponist bearbeitete das Minnehaha-Thema, mit dem sich Wedekind Anfang der 1890er Jahre beschäftigt, in seiner Abschlussarbeit, der am 19.6.1893 in München aufgeführten Sinfonischen Dichtung für Orchester „Hiawatha“ [vgl. Akademie der Tonkunst (München): Jahresbericht der Akademie der Tonkunst in München veröffentlicht am Schlusse des Studienjahres. Jg. 19, 1892/93, S. 46]..

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Albumblatt. 17 x 10,5 cm.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Widmung befindet sich in Wedekinds unpaginiertem „Album“ (S. 52). Die gegenüberliegende Seite ist leer. – Das Korrespondenzstück ist nach einer in der Editions- und Forschungsstelle Frank Wedekind (Mainz) vorhandenen Abschrift des handschriftlichen Originals wiedergegeben, da sein Verbleib ‒ ehemals Privatarchiv Kurt Fällanden (Zürich) ‒ derzeit unbekannt ist.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 15.9.1891 ist als Ankerdatum gesetzt, der Tag, bevor Edla Isabel Coeurn über Zürich zurück in die USA reiste [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 13.9.1881], das ist das späteste mögliche Schreibdatum, von dem Monat („September“) und Jahr („1891“) gegeben sind.

  • Schreibort

    München
    15. September 1891 (Dienstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Informationen zum Bestand

Zitierempfehlung

Edla Isabel Coeurn an Frank Wedekind, 15.9.1891. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

09.12.2023 12:26
Kennung: 2625

München, 15. September 1891 (Dienstag), Widmung

Autor*in

  • Coeurn, Edla Isabel

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Geliebter Franklin, folgende Devise
Hab ich mir über meine Thür gemalt:
Ein Augenblickfrei zitiert in Anlehnung an Schillers „Dom Carlos“ (I/5). gelebt im Paradiese
Ist nichSchreibversehen, statt: nicht. zu teuer mit dem Tod bezahlt.“

München im schönen Monat September 1891.
Edla Isabel CoeurnMiss Isabel Coeurne ist eine Geliebte des Titelhelden Gerardo in Wedekinds Einakter „Der Kammersänger“. Ihr Name ist entlehnt von Edla Isabel Coeurn (Coerne) aus Boston, die am 16.9.1891 München verließ und nach kurzem Aufenthalt in Zürich die Heimreise nach Amerika antrat [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 13.9.1891]. Ein Jahr zuvor im Sommer 1890 – sie hatte Ende Mai einen Reisepass beantragt – dürfte sie in Boston aufgebrochen sein und zwar in Begleitung ihres jüngeren Bruders Louis Adolphe Coerne, der an der Königlichen Akademie der Musik in München ein Studium aufnahm. Der Komponist bearbeitete das Minnehaha-Thema, mit dem sich Wedekind Anfang der 1890er Jahre beschäftigt, in seiner Abschlussarbeit, der am 19.6.1893 in München aufgeführten Sinfonischen Dichtung für Orchester „Hiawatha“ [vgl. Akademie der Tonkunst (München): Jahresbericht der Akademie der Tonkunst in München veröffentlicht am Schlusse des Studienjahres. Jg. 19, 1892/93, S. 46]..

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Albumblatt. 17 x 10,5 cm.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Widmung befindet sich in Wedekinds unpaginiertem „Album“ (S. 52). Die gegenüberliegende Seite ist leer. – Das Korrespondenzstück ist nach einer in der Editions- und Forschungsstelle Frank Wedekind (Mainz) vorhandenen Abschrift des handschriftlichen Originals wiedergegeben, da sein Verbleib ‒ ehemals Privatarchiv Kurt Fällanden (Zürich) ‒ derzeit unbekannt ist.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 15.9.1891 ist als Ankerdatum gesetzt, der Tag, bevor Edla Isabel Coeurn über Zürich zurück in die USA reiste [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 13.9.1881], das ist das späteste mögliche Schreibdatum, von dem Monat („September“) und Jahr („1891“) gegeben sind.

  • Schreibort

    München
    15. September 1891 (Dienstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Informationen zum Bestand

Zitierempfehlung

Edla Isabel Coeurn an Frank Wedekind, 15.9.1891. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
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Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

09.12.2023 12:26