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Kennung: 2399

Salzburg, 25. September 1913 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Strindberg, Friedrich

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Salzburg / 25./IX.13.


Lieber Herr Wedekind!

Danke i/I/hnen herzlichst für i/I/hren lieben Briefnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Friedrich Strindberg, 23.9.1913., der mich auch riesig freute, so daß ich schon lange keine solche Freude hatte! Auch komme/t/ mir Herrn Wedekinds Rat vollständig zu guter Stunde, da es wirklich jetzt nicht gut fürs Lernen wäre viel zu lesen und ich wirklich nichts versäume vom Büchermarkt. Nur in den freien Stunden wenns regnet | kommt mir hie und da die Anregung zu lesen, was allerdings mit Schwierigkeiten verbunden ist, da ich nichts habe! Darum danke ich Herrn Wedekind schon im voraus für das, das H/S/ie mir zu schicken gedenken. Bitte könnten Herr Wedekind etwas hineinschreiben, vielleicht Ihren Namen oder irgend etwas. – Bitte! Meine Freude ob Ihres Briefes können Herr Wedekind sich gar nicht vorstellen; (I) ich glaube ihn sicher hundertmal gelesen zu haben. Ich dachteZunächst in einem Wort geschrieben, dann durch einen senkrechten Strich als zwei Worte kenntlich gemacht. zurück an die TageFriedrich Strindberg hatte sich vom 14. bis 16.9.1913 mit Wedekind in Berlin getroffen [vgl. Tb]. in Berlin – wie schön waren sie doch – und freute mich aufs WiedersehenWedekind hatte Friedrich Strindberg bei ihrem Treffen in Berlin zu einem Weihnachtsbesuch nach München eingeladen; der Besuch dort fand vom 23.12.1913 bis 1.1.1914 statt [vgl. Tb]. in München und Ich spüre das, was man öfters Sehnsucht nennen | hört.

Gestern waren wir mit dem Institutsleiter und i/2/. PraefectenErzieher in Internaten. in dem schönen Berchtesgaden und von da wanderten wir nach KönigseeSchreibversehen, statt: Königssee., der mit seinen Höhen und Felsen einen herrlich maiestätischenSchreibversehen, statt: majestätischen. Anblick bietet. Abends kamen wir zurück und müd legten wir uns um 9 h nieder. Es war wirklich schön inmitten der kahlen, schon weiß beschneiten Alpennatur.

Viele Grüße
Ihr dankbarer
Fritz


Handküsse an die gnädige Frau!

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13,5 x 18 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    Salzburg
    25. September 1913 (Donnerstag)
    Sicher

  • Absendeort

    Salzburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 165a
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Friedrich Strindberg an Frank Wedekind, 25.9.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

23.10.2024 13:57
Kennung: 2399

Salzburg, 25. September 1913 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Strindberg, Friedrich

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Salzburg / 25./IX.13.


Lieber Herr Wedekind!

Danke i/I/hnen herzlichst für i/I/hren lieben Briefnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Friedrich Strindberg, 23.9.1913., der mich auch riesig freute, so daß ich schon lange keine solche Freude hatte! Auch komme/t/ mir Herrn Wedekinds Rat vollständig zu guter Stunde, da es wirklich jetzt nicht gut fürs Lernen wäre viel zu lesen und ich wirklich nichts versäume vom Büchermarkt. Nur in den freien Stunden wenns regnet | kommt mir hie und da die Anregung zu lesen, was allerdings mit Schwierigkeiten verbunden ist, da ich nichts habe! Darum danke ich Herrn Wedekind schon im voraus für das, das H/S/ie mir zu schicken gedenken. Bitte könnten Herr Wedekind etwas hineinschreiben, vielleicht Ihren Namen oder irgend etwas. – Bitte! Meine Freude ob Ihres Briefes können Herr Wedekind sich gar nicht vorstellen; (I) ich glaube ihn sicher hundertmal gelesen zu haben. Ich dachteZunächst in einem Wort geschrieben, dann durch einen senkrechten Strich als zwei Worte kenntlich gemacht. zurück an die TageFriedrich Strindberg hatte sich vom 14. bis 16.9.1913 mit Wedekind in Berlin getroffen [vgl. Tb]. in Berlin – wie schön waren sie doch – und freute mich aufs WiedersehenWedekind hatte Friedrich Strindberg bei ihrem Treffen in Berlin zu einem Weihnachtsbesuch nach München eingeladen; der Besuch dort fand vom 23.12.1913 bis 1.1.1914 statt [vgl. Tb]. in München und Ich spüre das, was man öfters Sehnsucht nennen | hört.

Gestern waren wir mit dem Institutsleiter und i/2/. PraefectenErzieher in Internaten. in dem schönen Berchtesgaden und von da wanderten wir nach KönigseeSchreibversehen, statt: Königssee., der mit seinen Höhen und Felsen einen herrlich maiestätischenSchreibversehen, statt: majestätischen. Anblick bietet. Abends kamen wir zurück und müd legten wir uns um 9 h nieder. Es war wirklich schön inmitten der kahlen, schon weiß beschneiten Alpennatur.

Viele Grüße
Ihr dankbarer
Fritz


Handküsse an die gnädige Frau!

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13,5 x 18 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    Salzburg
    25. September 1913 (Donnerstag)
    Sicher

  • Absendeort

    Salzburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 165a
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Friedrich Strindberg an Frank Wedekind, 25.9.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

23.10.2024 13:57