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Kennung: 2395

München, 12. Oktober 1913 (Sonntag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Jacobsohn, Siegfried

Inhalt

Sehr verehrter Herr JacobsohnSiegfried Jacobsohn, als Schriftsteller, Herausgeber und Verleger der Wochenschrift „Die Schaubühne“ ausgewiesen, wohnte in Charlottenburg (Dernburgstraße 25, Gartenhaus) [vgl. Berliner Adreßbuch 1914, Teil I, S. 1309] – das war zugleich die Verlags- und Redaktionsadresse.!

Von Herzen danke ich IhnenHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zur Buchsendung (siehe unten) erschlossenes Korrespondenzstück: Siegfried Jacobsohn an Wedekind, 11.10.1913. für den außerordentlichen Genuß, den mir der Fall Jacobsohn bereitet hat. Die SchriftIn der Broschüre „Der Fall Jacobsohn“ (1913) ‒ unter der Verfassersigle „S.J.“ im Verlag der Schaubühne in Charlottenburg veröffentlicht ‒ schildert Siegfried Jacobsohn seine Erfahrungen als junger Theaterkritiker bei der Berliner Wochenzeitung „Die Welt am Montag“ seit 1901 (1904 wurde er im Feuilleton des „Berliner Tageblatt“ bezichtigt, plagiiert zu haben, woraufhin ihn die Wochenzeitung entließ) bis zur Gründung der von ihm seit 1905 herausgegebenen Zeitschrift „Die Schaubühne“ (Charlottenburg). Fritz Strich erläuterte im Erstdruck: „Die Broschüre Siegfried Jakobsohns, Herausgebers der Schaubühne (jetzigen Weltbühne) über den Vorwurf des Plagiats, den man ihm als Kritiker der ‚Welt am Montag‘ gemacht hatte.“ [GB 2, S. 371], die ich in einem Zug durchlas, erscheint mir als ein schönes stolzes Manifest voll innerer Notwendigkeit und Berechtigung. Außerdem muß Ihnen jeder für das Buch dankbar sein, dem | die Würde des deutschen Schriftstellerstandes am Herzen liegt.

Mit schönsten Grüßen auch von meiner Frau
Ihr ergebener
Frank Wedekind.


München 12.10.13.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 12,5 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Brief ist auf Seite 1 oben von fremder Hand mit Bleistift mit dem Datum „12.X.1913“ versehen (vermutlich im Zuge der Vorbereitung des Erstdrucks).

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    12. Oktober 1913 (Sonntag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
286
Briefnummer:
406
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Burgerbibliothek Bern

Münstergasse 63
3000 Bern
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Fritz Strich
Signatur des Dokuments:
N Fritz Strich 6 (16) Korrespondenz Wedekind
Standort:
Burgerbibliothek Bern (Bern)

Danksagung

Wir danken der Burgerbibliothek Bern für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Siegfried Jacobsohn, 12.10.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

05.06.2024 21:52
Kennung: 2395

München, 12. Oktober 1913 (Sonntag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Jacobsohn, Siegfried
 
 

Inhalt

Sehr verehrter Herr JacobsohnSiegfried Jacobsohn, als Schriftsteller, Herausgeber und Verleger der Wochenschrift „Die Schaubühne“ ausgewiesen, wohnte in Charlottenburg (Dernburgstraße 25, Gartenhaus) [vgl. Berliner Adreßbuch 1914, Teil I, S. 1309] – das war zugleich die Verlags- und Redaktionsadresse.!

Von Herzen danke ich IhnenHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zur Buchsendung (siehe unten) erschlossenes Korrespondenzstück: Siegfried Jacobsohn an Wedekind, 11.10.1913. für den außerordentlichen Genuß, den mir der Fall Jacobsohn bereitet hat. Die SchriftIn der Broschüre „Der Fall Jacobsohn“ (1913) ‒ unter der Verfassersigle „S.J.“ im Verlag der Schaubühne in Charlottenburg veröffentlicht ‒ schildert Siegfried Jacobsohn seine Erfahrungen als junger Theaterkritiker bei der Berliner Wochenzeitung „Die Welt am Montag“ seit 1901 (1904 wurde er im Feuilleton des „Berliner Tageblatt“ bezichtigt, plagiiert zu haben, woraufhin ihn die Wochenzeitung entließ) bis zur Gründung der von ihm seit 1905 herausgegebenen Zeitschrift „Die Schaubühne“ (Charlottenburg). Fritz Strich erläuterte im Erstdruck: „Die Broschüre Siegfried Jakobsohns, Herausgebers der Schaubühne (jetzigen Weltbühne) über den Vorwurf des Plagiats, den man ihm als Kritiker der ‚Welt am Montag‘ gemacht hatte.“ [GB 2, S. 371], die ich in einem Zug durchlas, erscheint mir als ein schönes stolzes Manifest voll innerer Notwendigkeit und Berechtigung. Außerdem muß Ihnen jeder für das Buch dankbar sein, dem | die Würde des deutschen Schriftstellerstandes am Herzen liegt.

Mit schönsten Grüßen auch von meiner Frau
Ihr ergebener
Frank Wedekind.


München 12.10.13.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 12,5 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Brief ist auf Seite 1 oben von fremder Hand mit Bleistift mit dem Datum „12.X.1913“ versehen (vermutlich im Zuge der Vorbereitung des Erstdrucks).

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    12. Oktober 1913 (Sonntag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
286
Briefnummer:
406
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Burgerbibliothek Bern

Münstergasse 63
3000 Bern
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Fritz Strich
Signatur des Dokuments:
N Fritz Strich 6 (16) Korrespondenz Wedekind
Standort:
Burgerbibliothek Bern (Bern)

Danksagung

Wir danken der Burgerbibliothek Bern für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Siegfried Jacobsohn, 12.10.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

05.06.2024 21:52