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Kennung: 2312

München, 7. Juli 1889 (Sonntag), Visitenkarte

Autor*in

  • Pariser, Ludwig

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Ludwig Pariser

AssessorLudwig Pariser hat dem Lebenslauf in seiner Dissertation zufolge, die ihn auf dem Titelblatt als „Kgl. preuss. Gerichts-Assessor“ ausweist, in Berlin und Leipzig Jura studiert, 1887 nach der juristischen Staatsprüfung erfolgte die „Ernennung zum Assessor“ [Ludwig Pariser: Beiträge zu einer Biographie von Hans Michael Moscherosch. Inaugural-Dissertation. München 1891, S. (51)]. Wedekind hat ihn in der Namensliste am Ende seines frühen Münchner Tagebuchs (5.7.1889 bis 22.10.1890) mit diesem Titel verzeichnet, aber als Schriftsteller charakterisiert: „Assessor Pariser Literat.“


München Theresienstr. 11/ILudwig Pariser wohnte während seiner gesamten Münchner Studienzeit vom Wintersemester 1887/88 bis zum Sommersemester 1891 nachweislich (siehe die Hinweise zur Datierung) in der Theresienstraße 11 (1. Stock). Er wohnte dann als Literarhistoriker Dr. phil. Ludwig Pariser in München in der Ludwigstraße 17a (Parterre rechts) [vgl. Adreßbuch von München für das Jahr 1893, Teil I, S. 312] und hatte später in München noch andere Adressen; so wohnte er spätestens ab 1899 (bis mindestens 1906) in der Türkenstraße 106 (1. Stock) [vgl. Adreßbuch von München für das Jahr 1900, Teil I, S. 618], dann in der Georgenstraße 30 (Parterre und 1. Stock) [vgl. Adreßbuch für München 1910, Teil I, S. 424], wo er für viele Jahre über Wedekinds Tod hinaus wohnen blieb..

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schriftträger:
Papier. 10 x 5 cm. Mit Namens- und Adressaufdruck.
Schreibraum:
Im Querformat bedruckt.
Sonstiges:
Die Visitenkarte enthält keine handschriftlichen Eintragungen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 7.7.1889 ist als Ankerdatum gesetzt – der Tag des Kennenlernens, wie Wedekind am 7.7.1889 in München im Tagebuch notierte („Hofbräukeller wo ich Dr. Munker in Gesellschaft dreier Juden treffe, eines Assessors und zweier Studenten [...]. Dabei bildet das Gesprächsthema die klassische d.h. lateinische und griechische Lectüre auf dem Gymnasium. Assessor Paris“) und ab da Ludwig Pariser oft traf; so am 22.7.1889 („Hofbräuhauskeller [...] Pariser ist anwesend“), 25.7.1889 („Sehr angenehmer Kellerabend mit Assessor Pariser [...]. Um Mitternacht auf Parisers Zimmer Genever getrunken und Litteratur gehohlt“), 27.7.1889 („Pariser“), 30.7.1889 („zum HBK und treffe dort Pariser“), 31.7.1889 („Abends auf dem HBK mit Pariser“), 5.8.1889 („Nach der Vorstellung mit Pariser“), 4.9.1889 („Gestern Morgen gegen drei saß ich mit Assessor Pariser [...] auf dem HBK“) und 7.9.1889 („Nachts um 11 treff ich am Hoftheater mit Pariser zusammen [...]. Pariser erzählt mir von Bayreuth“). Ludwig Pariser, ein Jurist, der seit dem Wintersemester 1887/88 in München Literaturgeschichte studierte (1891 promoviert zum Dr. phil.) und wie auf der Visitenkarte im Sommersemester 1889 mit der Adresse Theresienstraße 11 (1. Stock) verzeichnet ist [vgl. Amtlichen Verzeichnis des Personals der Lehrer, Beamten und Studierenden an der königlich bayerischen Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Sommer-Semester 1889. München 1889, S. 75], dürfte Wedekind die Visitenkarte beim Kennenlernen persönlich überreicht haben.

  • Schreibort

    München
    7. Juli 1889 (Sonntag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Aargauer Kantonsbibliothek

Aargauerplatz
5001 Aarau
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Wedekind-Archiv
Signatur des Dokuments:
Wedekind-Archiv B, Schachtel 6, Nr. 148
Standort:
Aargauer Kantonsbibliothek (Aarau)

Danksagung

Wir danken der Aargauer Kantonsbibliothek für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Ludwig Pariser an Frank Wedekind, 7.7.1889. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

22.09.2024 12:22
Kennung: 2312

München, 7. Juli 1889 (Sonntag), Visitenkarte

Autor*in

  • Pariser, Ludwig

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Ludwig Pariser

AssessorLudwig Pariser hat dem Lebenslauf in seiner Dissertation zufolge, die ihn auf dem Titelblatt als „Kgl. preuss. Gerichts-Assessor“ ausweist, in Berlin und Leipzig Jura studiert, 1887 nach der juristischen Staatsprüfung erfolgte die „Ernennung zum Assessor“ [Ludwig Pariser: Beiträge zu einer Biographie von Hans Michael Moscherosch. Inaugural-Dissertation. München 1891, S. (51)]. Wedekind hat ihn in der Namensliste am Ende seines frühen Münchner Tagebuchs (5.7.1889 bis 22.10.1890) mit diesem Titel verzeichnet, aber als Schriftsteller charakterisiert: „Assessor Pariser Literat.“


München Theresienstr. 11/ILudwig Pariser wohnte während seiner gesamten Münchner Studienzeit vom Wintersemester 1887/88 bis zum Sommersemester 1891 nachweislich (siehe die Hinweise zur Datierung) in der Theresienstraße 11 (1. Stock). Er wohnte dann als Literarhistoriker Dr. phil. Ludwig Pariser in München in der Ludwigstraße 17a (Parterre rechts) [vgl. Adreßbuch von München für das Jahr 1893, Teil I, S. 312] und hatte später in München noch andere Adressen; so wohnte er spätestens ab 1899 (bis mindestens 1906) in der Türkenstraße 106 (1. Stock) [vgl. Adreßbuch von München für das Jahr 1900, Teil I, S. 618], dann in der Georgenstraße 30 (Parterre und 1. Stock) [vgl. Adreßbuch für München 1910, Teil I, S. 424], wo er für viele Jahre über Wedekinds Tod hinaus wohnen blieb..

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schriftträger:
Papier. 10 x 5 cm. Mit Namens- und Adressaufdruck.
Schreibraum:
Im Querformat bedruckt.
Sonstiges:
Die Visitenkarte enthält keine handschriftlichen Eintragungen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 7.7.1889 ist als Ankerdatum gesetzt – der Tag des Kennenlernens, wie Wedekind am 7.7.1889 in München im Tagebuch notierte („Hofbräukeller wo ich Dr. Munker in Gesellschaft dreier Juden treffe, eines Assessors und zweier Studenten [...]. Dabei bildet das Gesprächsthema die klassische d.h. lateinische und griechische Lectüre auf dem Gymnasium. Assessor Paris“) und ab da Ludwig Pariser oft traf; so am 22.7.1889 („Hofbräuhauskeller [...] Pariser ist anwesend“), 25.7.1889 („Sehr angenehmer Kellerabend mit Assessor Pariser [...]. Um Mitternacht auf Parisers Zimmer Genever getrunken und Litteratur gehohlt“), 27.7.1889 („Pariser“), 30.7.1889 („zum HBK und treffe dort Pariser“), 31.7.1889 („Abends auf dem HBK mit Pariser“), 5.8.1889 („Nach der Vorstellung mit Pariser“), 4.9.1889 („Gestern Morgen gegen drei saß ich mit Assessor Pariser [...] auf dem HBK“) und 7.9.1889 („Nachts um 11 treff ich am Hoftheater mit Pariser zusammen [...]. Pariser erzählt mir von Bayreuth“). Ludwig Pariser, ein Jurist, der seit dem Wintersemester 1887/88 in München Literaturgeschichte studierte (1891 promoviert zum Dr. phil.) und wie auf der Visitenkarte im Sommersemester 1889 mit der Adresse Theresienstraße 11 (1. Stock) verzeichnet ist [vgl. Amtlichen Verzeichnis des Personals der Lehrer, Beamten und Studierenden an der königlich bayerischen Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Sommer-Semester 1889. München 1889, S. 75], dürfte Wedekind die Visitenkarte beim Kennenlernen persönlich überreicht haben.

  • Schreibort

    München
    7. Juli 1889 (Sonntag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Aargauer Kantonsbibliothek

Aargauerplatz
5001 Aarau
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Wedekind-Archiv
Signatur des Dokuments:
Wedekind-Archiv B, Schachtel 6, Nr. 148
Standort:
Aargauer Kantonsbibliothek (Aarau)

Danksagung

Wir danken der Aargauer Kantonsbibliothek für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Ludwig Pariser an Frank Wedekind, 7.7.1889. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
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Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

22.09.2024 12:22