Vergleichsansicht

Bitte wählen Sie je ein Dokument für die linke und rechte Seite über die Eingabefelder aus.

Kennung: 2291

Berlin, 31. März 1897 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Entsch, Theodor

Inhalt

Sehr Geehrter Herr EntschDer Theateragent und Bühnenverleger Theodor Entsch betrieb seit 1882 die 1861 in Berlin von seinem Vater gegründete erfolgreiche Theateragentur „A. Entsch (Inhaber Th. Entsch) Verlag dramatischer und musikalischer Werke.“ [Neuer Theater-Almanach 1897, Geschäfts-Anzeigen, S. 56] Wedekind hatte bereits mit ihm Kontakt [vgl. Wedekind an Theodor Entsch, 3.8.1892]. Der Verlag A. Entsch und sein Inhaber Theodor Entsch hatten inzwischen eine andere Adresse in Berlin (Jägerstraße 20) [vgl. Adreßbuch für Berlin 1897, Teil I, S. 258; Teil III, S. 241].,

mit gleicher Post erhalten Sie zwei PantomimenSeine Pantomimen „Der Schmerzenstanz. Ballett in drei Bildern“ [KSA 3/I, S. 23-37] und „Die Kaiserin von Neufundland. Große Pantomime in drei Bildern“ [KSA 3/I, S. 57-90], die Wedekind 1914 in den „Gesammelten Werken“ unter dem Titel „Tanzdichtungen“ zusammenstellte, kamen im Erstdruck (zusammen mit der Pantomime „Der Mückenprinz“) in der Sammlung „Die Fürstin Russalka“ (1897) im Albert Langen Verlag heraus; der Verlagsvertrag mit Albert Langen kam am 1.3.1897 zustande [vgl. KSA 3/II, S. 745]. Wedekind hatte offenbar zusätzlich vor, den Bühnenvertrieb der beiden Pantomimen bei Theodor Entsch anzusiedeln, was sich nicht realisierte – anders als im Fall seines Schwanks „Der Liebestrank“ [vgl. Wedekind an Theodor Entsch, 3.8.1892].Der Schmerzenstanz“ und „Die Kaiserin von Neufundland[“]. Die mittlere „Der Mückenprinz“ ist nicht für die BühneDie Pantomime „Der Mückenprinz. Parterre-Excentrique“ [KSA 3/I, S. 39-49], dann veröffentlicht im Band „Die Fürstin Russalka“ (1897), blieb unaufgeführt; sie wurde in das Romanprojekt „Mine-Haha“ integriert [vgl. KSA 5/II, S. 1054]. Wedekind hat sie allerdings am 31.3.1904 auf einem Vortragsabend in Nürnberg rezitiert [vgl. KSA 3/II, S. 776]. vorgesehen. Was die Compo| Wortabbruch mit Silbentrennungszeichen aufgrund von Zeilen- und Seitenende; gemeint war: Composition. Wedekind hatte sich gewünscht, sein Freund Hans Richard Weinhöppel werde die Musik zu „Die Kaiserin von Neufundland“ komponieren [vgl. Wedekind an Hans Richard Weinhöppel, 1.4.1897]; ob auch für die anderen Pantomimen, ist unklar.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 10 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der fragmentarisch überlieferte Briefentwurf (er bricht mitten im Wort am Seitenende ab) ist bei den Losen Blättern [Nb 67, Blatt 12*v] erhalten. Er ist unmittelbar unter einen anderen Briefentwurf geschrieben [vgl. Wedekind an Franz Renz, 31.3.1897].

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 31.3.1897 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Papiertyp des Blattes ist für 1897 nachgewiesen. Anhaltspunkte für eine genauere Datierung bietet der unmittelbar über dem fragmentarischen Briefentwurf im selben inhaltlichen Zusammenhang geschriebene andere Briefentwurf auf der Seite [vgl. Wedekind an Franz Renz, 31.3.1897]. Der Schreibort Berlin ist durch andere Korrespondenz bezeugt. Ein auf der Grundlage des Briefentwurfs verfasster Brief dürfte abgesandt worden sein.

  • Schreibort

    Berlin
    31. März 1897 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Berlin
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/67
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Theodor Entsch, 31.3.1897. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.10.2024 10:32
Kennung: 2291

Berlin, 31. März 1897 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Entsch, Theodor
 
 

Inhalt

Sehr Geehrter Herr EntschDer Theateragent und Bühnenverleger Theodor Entsch betrieb seit 1882 die 1861 in Berlin von seinem Vater gegründete erfolgreiche Theateragentur „A. Entsch (Inhaber Th. Entsch) Verlag dramatischer und musikalischer Werke.“ [Neuer Theater-Almanach 1897, Geschäfts-Anzeigen, S. 56] Wedekind hatte bereits mit ihm Kontakt [vgl. Wedekind an Theodor Entsch, 3.8.1892]. Der Verlag A. Entsch und sein Inhaber Theodor Entsch hatten inzwischen eine andere Adresse in Berlin (Jägerstraße 20) [vgl. Adreßbuch für Berlin 1897, Teil I, S. 258; Teil III, S. 241].,

mit gleicher Post erhalten Sie zwei PantomimenSeine Pantomimen „Der Schmerzenstanz. Ballett in drei Bildern“ [KSA 3/I, S. 23-37] und „Die Kaiserin von Neufundland. Große Pantomime in drei Bildern“ [KSA 3/I, S. 57-90], die Wedekind 1914 in den „Gesammelten Werken“ unter dem Titel „Tanzdichtungen“ zusammenstellte, kamen im Erstdruck (zusammen mit der Pantomime „Der Mückenprinz“) in der Sammlung „Die Fürstin Russalka“ (1897) im Albert Langen Verlag heraus; der Verlagsvertrag mit Albert Langen kam am 1.3.1897 zustande [vgl. KSA 3/II, S. 745]. Wedekind hatte offenbar zusätzlich vor, den Bühnenvertrieb der beiden Pantomimen bei Theodor Entsch anzusiedeln, was sich nicht realisierte – anders als im Fall seines Schwanks „Der Liebestrank“ [vgl. Wedekind an Theodor Entsch, 3.8.1892].Der Schmerzenstanz“ und „Die Kaiserin von Neufundland[“]. Die mittlere „Der Mückenprinz“ ist nicht für die BühneDie Pantomime „Der Mückenprinz. Parterre-Excentrique“ [KSA 3/I, S. 39-49], dann veröffentlicht im Band „Die Fürstin Russalka“ (1897), blieb unaufgeführt; sie wurde in das Romanprojekt „Mine-Haha“ integriert [vgl. KSA 5/II, S. 1054]. Wedekind hat sie allerdings am 31.3.1904 auf einem Vortragsabend in Nürnberg rezitiert [vgl. KSA 3/II, S. 776]. vorgesehen. Was die Compo| Wortabbruch mit Silbentrennungszeichen aufgrund von Zeilen- und Seitenende; gemeint war: Composition. Wedekind hatte sich gewünscht, sein Freund Hans Richard Weinhöppel werde die Musik zu „Die Kaiserin von Neufundland“ komponieren [vgl. Wedekind an Hans Richard Weinhöppel, 1.4.1897]; ob auch für die anderen Pantomimen, ist unklar.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 10 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der fragmentarisch überlieferte Briefentwurf (er bricht mitten im Wort am Seitenende ab) ist bei den Losen Blättern [Nb 67, Blatt 12*v] erhalten. Er ist unmittelbar unter einen anderen Briefentwurf geschrieben [vgl. Wedekind an Franz Renz, 31.3.1897].

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 31.3.1897 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Papiertyp des Blattes ist für 1897 nachgewiesen. Anhaltspunkte für eine genauere Datierung bietet der unmittelbar über dem fragmentarischen Briefentwurf im selben inhaltlichen Zusammenhang geschriebene andere Briefentwurf auf der Seite [vgl. Wedekind an Franz Renz, 31.3.1897]. Der Schreibort Berlin ist durch andere Korrespondenz bezeugt. Ein auf der Grundlage des Briefentwurfs verfasster Brief dürfte abgesandt worden sein.

  • Schreibort

    Berlin
    31. März 1897 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Berlin
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/67
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Theodor Entsch, 31.3.1897. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.10.2024 10:32