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Kennung: 2273

München, 11. Mai 1905 (Donnerstag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Eichler, Max

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Postkarte


Frank Wedekind |


[Zeichnung]

MARY IRBERDas Bildmotiv spielt an auf Wedekinds enges Verhältnis zu der Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin, die „ihn in ihren Bann gezogen“ hatte und „mit der er zusammen im Kabarett auftrat“ [Vinçon 1987, S. 66], im Künstler-Kabarett Die Sieben Tantenmörder (dann: Intimes Theater) ‒ „unsere Diva war die schöne junge Mary Irber, Frank Wedekinds ‚Venus Duplex Amathusia‘“ [Mühsam 2003, S. 103]; als „Venus duplex amathusia“ ist sie in Wedekinds Lied „An Mary Irber“ [KSA 1/III, S. 162f., 423f.] bezeichnet, das als Gedicht „An Mary“ [KSA 1/I, S. 533] am 20.3.1905 in der Münchner Zeitschrift „Strandgut“ erschien und unter dem Titel „Meiner entzückenden Kollegin Mary I.“ in die Sammlung „Die vier Jahreszeiten“ aufgenommen wurde [vgl. KSA 1/II, S. 1879-1881].

gez Max Eichler 1904


Ich kam völlig ohne WaffenBei dieser Zeile und dem weiteren Text bis zum Ausrufungszeichen könnte es sich um ein (nicht ermitteltes) Zitat handeln.,
doch man machte mir nicht auf
abwesend war der Körper, schlief der Geist! Mit Gruss u. Bitte um Nachricht
ins Krankenhaus r. d. Isardas städtische Krankenhaus rechts der Isar (im Unterschied zum größeren Krankenhaus links der Isar), eine Unfallklinik in München.. Max Eichler


11/5. 1905


Gruss u. Kuss an „Frau Eichlernicht identifiziert (die Frau stand wohl in engerer Verbindung mit Max Eichler) – der in Anführungszeichen gesetzte Name verweist auf eine pseudonyme Existenz. „Frau Eichler“ (eine Witwe) ist eine Nebenfigur in Hermann Conradis Roman „Phrasen“ (1887).

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 9 x 14 cm. Mit Textaufdruck.
Schreibraum:
Im Hoch- und Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Illustration auf der Bildseite zeigt eine karikaturistisch angelegte Zeichnung von Mary Irber, signiert von Max Eichler in faksimilierter Handschrift (hier wiedergegeben). Der Mitteilungstext auf der Bildseite im Hochformat ist um 90 Grad nach rechts gedreht rechts neben der Zeichnung fortgesetzt und durch ein Datum und weiteren Text (beides in gegenläufiger Schreibrichtung) links neben der Zeichnung ergänzt. Wedekind hat auf der Adressseite mit roter Tinte das Datum „11.5.05.“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der Schreibort München geht aus dem Inhalt der Bildpostkarte hervor.

Die Bildpostkarte dürfte Wedekind persönlich überbracht worden sein (von wem, ist unklar); er hat sie nach seiner Reise nach Berlin (10. bis 13.5.1905) erhalten.

  • Schreibort

    München
    11. Mai 1905 (Donnerstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 38
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Max Eichler an Frank Wedekind, 11.5.1905. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.10.2024 10:14
Kennung: 2273

München, 11. Mai 1905 (Donnerstag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Eichler, Max

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Postkarte


Frank Wedekind |


[Zeichnung]

MARY IRBERDas Bildmotiv spielt an auf Wedekinds enges Verhältnis zu der Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin, die „ihn in ihren Bann gezogen“ hatte und „mit der er zusammen im Kabarett auftrat“ [Vinçon 1987, S. 66], im Künstler-Kabarett Die Sieben Tantenmörder (dann: Intimes Theater) ‒ „unsere Diva war die schöne junge Mary Irber, Frank Wedekinds ‚Venus Duplex Amathusia‘“ [Mühsam 2003, S. 103]; als „Venus duplex amathusia“ ist sie in Wedekinds Lied „An Mary Irber“ [KSA 1/III, S. 162f., 423f.] bezeichnet, das als Gedicht „An Mary“ [KSA 1/I, S. 533] am 20.3.1905 in der Münchner Zeitschrift „Strandgut“ erschien und unter dem Titel „Meiner entzückenden Kollegin Mary I.“ in die Sammlung „Die vier Jahreszeiten“ aufgenommen wurde [vgl. KSA 1/II, S. 1879-1881].

gez Max Eichler 1904


Ich kam völlig ohne WaffenBei dieser Zeile und dem weiteren Text bis zum Ausrufungszeichen könnte es sich um ein (nicht ermitteltes) Zitat handeln.,
doch man machte mir nicht auf
abwesend war der Körper, schlief der Geist! Mit Gruss u. Bitte um Nachricht
ins Krankenhaus r. d. Isardas städtische Krankenhaus rechts der Isar (im Unterschied zum größeren Krankenhaus links der Isar), eine Unfallklinik in München.. Max Eichler


11/5. 1905


Gruss u. Kuss an „Frau Eichlernicht identifiziert (die Frau stand wohl in engerer Verbindung mit Max Eichler) – der in Anführungszeichen gesetzte Name verweist auf eine pseudonyme Existenz. „Frau Eichler“ (eine Witwe) ist eine Nebenfigur in Hermann Conradis Roman „Phrasen“ (1887).

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 9 x 14 cm. Mit Textaufdruck.
Schreibraum:
Im Hoch- und Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Illustration auf der Bildseite zeigt eine karikaturistisch angelegte Zeichnung von Mary Irber, signiert von Max Eichler in faksimilierter Handschrift (hier wiedergegeben). Der Mitteilungstext auf der Bildseite im Hochformat ist um 90 Grad nach rechts gedreht rechts neben der Zeichnung fortgesetzt und durch ein Datum und weiteren Text (beides in gegenläufiger Schreibrichtung) links neben der Zeichnung ergänzt. Wedekind hat auf der Adressseite mit roter Tinte das Datum „11.5.05.“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der Schreibort München geht aus dem Inhalt der Bildpostkarte hervor.

Die Bildpostkarte dürfte Wedekind persönlich überbracht worden sein (von wem, ist unklar); er hat sie nach seiner Reise nach Berlin (10. bis 13.5.1905) erhalten.

  • Schreibort

    München
    11. Mai 1905 (Donnerstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 38
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Max Eichler an Frank Wedekind, 11.5.1905. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.10.2024 10:14