Vergleichsansicht

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Kennung: 2190

Wien, 7. Juni 1908 (Sonntag), Telegramm

Autor*in

  • Wolfbauer, Franz

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Königlich Bayerische Telegraphenanstalt München.

Aufgegeben in Wien [...]


donald wedekind wien palace hotel mariahilferstrasse angeblich gestorbenDonald Wedekind hat sich am 5.6.1908 in Wien das Leben genommen. Frank Wedekind reiste wohl unmittelbar nach Erhalt des vorliegenden Telegramms dem Tagebuch zufolge am 7.6.1908 nach Wien („Suche Wilhelm Rosenthal auf der mir Reisegeld giebt. [...] Abfahrt nach Wien“), um dort die Beisetzung seines Bruders zu organisieren; er lernte dort am 8.6.1908 Franz Wolfbauer persönlich kennen (es „stürzt mir Frieda Strindberg aus einem Café nach, lerne Herrn Wolfbauer kennen“), der ihn bei der Beerdigung am 9.6.1908 unterstützte („Fahre zum Kirchhof. [...] Mit Wolfbauer fahre ich zurück und hole Tilly Anna Pamela Martha vom Südbahnhof ab“). Das Telegramm hat der Schriftsteller Franz Wolfbauer [vgl. Erika Wedekind an Franz Wolfbauer und Frank Wedekind, 8.6.1908] in Wien aufgegeben, der es über Vermittlung Frida Strindbergs unternommen hatte, Frank Wedekind über den Freitod seines Bruders Donald Wedekind zu informieren, wie sie der jüngsten Schwester mitteilte: „An Frank liess ich telegraphieren“ [Frida Strindberg an Emilie (Mati) Wedekind, 7.6.1908; Aa, Wedekind-Archiv, A II Donald Wedekind, b Autographen]. |


Telegramm.

[...]


Herrn Frank Wedekind
Palast-HotelFrank Wedekind notierte am 8.6.1908 in Wien: „Wohne Palace Hotel.“ [Tb] Dort hatte sein Bruder Donald Wedekind seit dem 26.5.1908 in Zimmer 76 logiert. Warum das Hotel in dem Postzustellvermerk (siehe die Hinweise zur Materialität) des vorliegenden Telegramms vom 7.6.1908 bereits als Adresse Frank Wedekinds vermerkt ist, ist unklar.
Hier

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Maschinenschrift. Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Fernschreiber. Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Telegrammformular. 26 x 15 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Telegramm ist mit einer Marke („Telegramm“) und einem Stempelaufdruck versehen. Postzustellvermerke sind von fremder Hand teils mit Buntstift, überwiegend aber mit Bleistift ausgeführt, darunter die Empfängeradresse auf Seite 2 sowie der Hinweis auf Seite 1: „Anmerkung der Telegr.-Abfertigung. Für Herrn Baron Frank Wedekind ist gestern ein von Berlin nachgesandtes Telegr. aus Wien eingetroffen, das postlagernd München adressiert ist.“ Wedekind hat links oben auf Seite 1 das Datum „7.6.8“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Aufgegeben: Wien, 7.6.1908 um 10 Uhr. Aufgenommen: München, 7.6.1908 um 11.48 Uhr.

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 304
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Franz Wolfbauer an Frank Wedekind, 7.6.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

07.10.2024 15:45
Kennung: 2190

Wien, 7. Juni 1908 (Sonntag), Telegramm

Autor*in

  • Wolfbauer, Franz

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Königlich Bayerische Telegraphenanstalt München.

Aufgegeben in Wien [...]


donald wedekind wien palace hotel mariahilferstrasse angeblich gestorbenDonald Wedekind hat sich am 5.6.1908 in Wien das Leben genommen. Frank Wedekind reiste wohl unmittelbar nach Erhalt des vorliegenden Telegramms dem Tagebuch zufolge am 7.6.1908 nach Wien („Suche Wilhelm Rosenthal auf der mir Reisegeld giebt. [...] Abfahrt nach Wien“), um dort die Beisetzung seines Bruders zu organisieren; er lernte dort am 8.6.1908 Franz Wolfbauer persönlich kennen (es „stürzt mir Frieda Strindberg aus einem Café nach, lerne Herrn Wolfbauer kennen“), der ihn bei der Beerdigung am 9.6.1908 unterstützte („Fahre zum Kirchhof. [...] Mit Wolfbauer fahre ich zurück und hole Tilly Anna Pamela Martha vom Südbahnhof ab“). Das Telegramm hat der Schriftsteller Franz Wolfbauer [vgl. Erika Wedekind an Franz Wolfbauer und Frank Wedekind, 8.6.1908] in Wien aufgegeben, der es über Vermittlung Frida Strindbergs unternommen hatte, Frank Wedekind über den Freitod seines Bruders Donald Wedekind zu informieren, wie sie der jüngsten Schwester mitteilte: „An Frank liess ich telegraphieren“ [Frida Strindberg an Emilie (Mati) Wedekind, 7.6.1908; Aa, Wedekind-Archiv, A II Donald Wedekind, b Autographen]. |


Telegramm.

[...]


Herrn Frank Wedekind
Palast-HotelFrank Wedekind notierte am 8.6.1908 in Wien: „Wohne Palace Hotel.“ [Tb] Dort hatte sein Bruder Donald Wedekind seit dem 26.5.1908 in Zimmer 76 logiert. Warum das Hotel in dem Postzustellvermerk (siehe die Hinweise zur Materialität) des vorliegenden Telegramms vom 7.6.1908 bereits als Adresse Frank Wedekinds vermerkt ist, ist unklar.
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Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Maschinenschrift. Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Fernschreiber. Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Telegrammformular. 26 x 15 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Telegramm ist mit einer Marke („Telegramm“) und einem Stempelaufdruck versehen. Postzustellvermerke sind von fremder Hand teils mit Buntstift, überwiegend aber mit Bleistift ausgeführt, darunter die Empfängeradresse auf Seite 2 sowie der Hinweis auf Seite 1: „Anmerkung der Telegr.-Abfertigung. Für Herrn Baron Frank Wedekind ist gestern ein von Berlin nachgesandtes Telegr. aus Wien eingetroffen, das postlagernd München adressiert ist.“ Wedekind hat links oben auf Seite 1 das Datum „7.6.8“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Aufgegeben: Wien, 7.6.1908 um 10 Uhr. Aufgenommen: München, 7.6.1908 um 11.48 Uhr.

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 304
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Franz Wolfbauer an Frank Wedekind, 7.6.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

07.10.2024 15:45