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Kennung: 216

München, 22. Februar 1913 (Samstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Jessner, Leopold

Inhalt

Verehrter Herr JeßnerLeopold Jessner war Oberregisseur am Thalia-Theater (Direktion: Max Bachur) in Hamburg [vgl. Neuer Theater-Almanach 1913, S. 459] und setzte sich für Wedekinds Stücke ein (siehe die vorangehende Korrespondenz).!

Erlauben Sie eine Frage: Könnte ich am Thaliatheater mit meiner Frau in „Franziska“ gastieren? Die Honorarbedingungen wären die gleichen, die uns BremenFrank und Tilly Wedekinds Gastspiel am Bremer Schauspielhaus fand erst am 7.3.1914 (mit „Erdgeist“) und 8.3.1914 (sie spielten „Der Kammersänger“ und „Der Stein der Weisen“) statt. Frank Wedekind notierte Einnahmen von 600 Mark pro Abend in seinem Kontobuch [Mü, L 3512]., HannoverDas Gastspiel am Deutschen Theater in Hannover kam nicht zustande, wurde aber zusammen mit dem Kölner Gastspiel (siehe unten) geplant, wie Wedekinds Notiz vom 22.2.1913 nahelegt: „Telegramm nach Cöln Hannover“ [Tb]. und KölnFrank und Tilly Wedekinds Gastspiel am Kölner Stadttheater fand am 5. und 8.4.1913 statt (mit „Marquis von Keith“ und „König Nicolo oder So ist das Leben“). Frank Wedekind notierte Einnahmen von 450 Mark pro Abend in seinem Kontobuch [Mü, L 3512]. zubilligen: M. 500Wedekind erhielt dann in Bremen 600 Mark und in Köln 450 Mark Honorar (siehe oben). (fünfhundert) für den Abend. Vorbereitungen für das GastspielEin „Franziska“-Gastspiel am Hamburger Thalia-Theater fand nicht statt. würden nur das 2., 6., und 8. Bild erfordern. Die übrigen 6 Bilder ließen | sich auf 3 Proben bewältigen. Im Anschluß an das Gastspiel könnte der VortragsabendEin Vortragsabend in Hamburg fand nicht statt. Leopold Jessner dürfte ihn vorgeschlagen haben, als er Wedekind, der vom 30.8.1912 bis 2.9.1912 in Hamburg war, dort fast täglich getroffen hat [vgl. Tb]. stattfinden, den Sie mir vorschlugen.

Mit besten Grüßen
Ihr ergebener
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11,5 x 18 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 22.2.1913 ist als Ankerdatum gesetzt – ein mögliches Schreibdatum, orientiert am Briefinhalt, der ein Gastspiel am Hamburger Thalia-Theater vorschlägt und noch anstehende Gastspiele Wedekinds in Bremen (fand am 7. und 8.3.1914 statt), Köln (fand am 5. und 8.4.1913 statt) und Hannover (fand nicht statt) nennt, in Verbindung mit Wedekinds Notiz vom 22.2.1913 in München: „Telegramm nach Cöln Hannover“ [Tb] (er telegrafierte wegen Gastspielen an die Vereinigten Stadttheater in Köln und an das Deutsche Theater in Hannover).

Informationen zum Standort

Senate House Library, University of London

Malet Street
London
Großbritannien

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
William Rose Archive
Signatur des Dokuments:
GB 367 WRO.5.WED
Standort:
Senate House Library, University of London (London)

Danksagung

Wir danken der Senate House Library der University of London für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Leopold Jessner, 22.2.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

14.09.2024 23:25
Kennung: 216

München, 22. Februar 1913 (Samstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Jessner, Leopold
 
 

Inhalt

Verehrter Herr JeßnerLeopold Jessner war Oberregisseur am Thalia-Theater (Direktion: Max Bachur) in Hamburg [vgl. Neuer Theater-Almanach 1913, S. 459] und setzte sich für Wedekinds Stücke ein (siehe die vorangehende Korrespondenz).!

Erlauben Sie eine Frage: Könnte ich am Thaliatheater mit meiner Frau in „Franziska“ gastieren? Die Honorarbedingungen wären die gleichen, die uns BremenFrank und Tilly Wedekinds Gastspiel am Bremer Schauspielhaus fand erst am 7.3.1914 (mit „Erdgeist“) und 8.3.1914 (sie spielten „Der Kammersänger“ und „Der Stein der Weisen“) statt. Frank Wedekind notierte Einnahmen von 600 Mark pro Abend in seinem Kontobuch [Mü, L 3512]., HannoverDas Gastspiel am Deutschen Theater in Hannover kam nicht zustande, wurde aber zusammen mit dem Kölner Gastspiel (siehe unten) geplant, wie Wedekinds Notiz vom 22.2.1913 nahelegt: „Telegramm nach Cöln Hannover“ [Tb]. und KölnFrank und Tilly Wedekinds Gastspiel am Kölner Stadttheater fand am 5. und 8.4.1913 statt (mit „Marquis von Keith“ und „König Nicolo oder So ist das Leben“). Frank Wedekind notierte Einnahmen von 450 Mark pro Abend in seinem Kontobuch [Mü, L 3512]. zubilligen: M. 500Wedekind erhielt dann in Bremen 600 Mark und in Köln 450 Mark Honorar (siehe oben). (fünfhundert) für den Abend. Vorbereitungen für das GastspielEin „Franziska“-Gastspiel am Hamburger Thalia-Theater fand nicht statt. würden nur das 2., 6., und 8. Bild erfordern. Die übrigen 6 Bilder ließen | sich auf 3 Proben bewältigen. Im Anschluß an das Gastspiel könnte der VortragsabendEin Vortragsabend in Hamburg fand nicht statt. Leopold Jessner dürfte ihn vorgeschlagen haben, als er Wedekind, der vom 30.8.1912 bis 2.9.1912 in Hamburg war, dort fast täglich getroffen hat [vgl. Tb]. stattfinden, den Sie mir vorschlugen.

Mit besten Grüßen
Ihr ergebener
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11,5 x 18 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 22.2.1913 ist als Ankerdatum gesetzt – ein mögliches Schreibdatum, orientiert am Briefinhalt, der ein Gastspiel am Hamburger Thalia-Theater vorschlägt und noch anstehende Gastspiele Wedekinds in Bremen (fand am 7. und 8.3.1914 statt), Köln (fand am 5. und 8.4.1913 statt) und Hannover (fand nicht statt) nennt, in Verbindung mit Wedekinds Notiz vom 22.2.1913 in München: „Telegramm nach Cöln Hannover“ [Tb] (er telegrafierte wegen Gastspielen an die Vereinigten Stadttheater in Köln und an das Deutsche Theater in Hannover).

Informationen zum Standort

Senate House Library, University of London

Malet Street
London
Großbritannien

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
William Rose Archive
Signatur des Dokuments:
GB 367 WRO.5.WED
Standort:
Senate House Library, University of London (London)

Danksagung

Wir danken der Senate House Library der University of London für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Leopold Jessner, 22.2.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

14.09.2024 23:25