Vergleichsansicht

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Kennung: 207

München, 15. September 1907 (Sonntag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Jessner, Leopold

Inhalt

Sehr geehrter Herr Jessner!

Albert Langen schickt mirHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Albert Langen Verlag, Albert Langen an Wedekind, 14.9.1907. eben Ihren BriefDer Brief Leopold Jessners an den Albert Langen Verlag ist nicht überliefert., den ich an Bruno Cassirer, Berlin W Derfflingerstraße 17Wedekind hat sich in der Hausnummer geirrt. Adresse des Bruno Cassirer Verlags in Berlin war die Derfflingerstraße 16 [vgl. Berliner Adreßbuch 1907, Teil I, S. 318]., der den BühnenvertriebDer Bühnenvertrieb der Tragödie „Die Büchse der Pandora“ (1903) lag dem Vertrag vom 13.10.1903 zufolge wie die Buchausgabe beim Bruno Cassirer Verlag [vgl. KSA 3/II, S. 842]. der B.d.P. hat weiterschickennicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Bruno Cassirer Verlag, 15.9.1907. werde. Ich möchte Sie nur bitten, mir mitzutheilen wen Sie für die LuluIn Leopold Jessners Inszenierung von „Erdgeist“ am Hamburger Thalia-Theater (Direktion: Max Bachur) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1906, S. 405] hatte Käthe Franck-Witt die Rolle der Lulu gespielt (Premiere am 27.9.1906, Wiederaufnahme in der folgenden Spielzeit am 4.9.1907). Der Plan, auch „Die Büchse der Pandora“ aufzuführen [vgl. Karl Kraus an Wedekind, 26.9.1907], ließ sich erst am 23.4.1911 verwirklichen, wiederum mit Käthe Franck-Witt in der Rolle der Lulu. in Aussicht genommen haben, da ich | nicht gerne falsche Interpretationen Platz greifen lassen möchte. Schreiben Sie mir bitte ob Sie mit dem Deutschen Theater oder mit Frau Eysoldt selbst über ein Gastspiel von Frau EysoldtGertrud Eysoldt spielte die Rolle der Lulu in der Inszenierung von „Erdgeist“ am Kleinen Theater Berlin (1902), die dem Stück zum Durchbruch verhalf. Ein Gastspiel mit dieser Rolle am Thalia-Theater konnte nicht ermittelt werden. am Thalia-Theater in Hamburg als Lulu etwas vereinbart haben.

Im Übrigen spreche ich Ihnen meineSchreibversehen, statt: meinen. aufrichtigen Dank für das große Vertrauen aus, das Sie meinem Stück | entgegenbringen. Wenn ich in Berlin bin, würde ich gerne zur Premiere hinüber kommen.

Mit ergebenstem Gruß
Ihr
Frank Wedekind.


München, Amalienstraße 86. II.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11 x 17,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 15.9.1907 ist als Ankerdatum gesetzt – ein mögliches Schreibdatum für Wedekinds Brief. An diesem Tag berichtete er seiner Frau Tilly von Leopold Jessners Plänen einer Aufführung von „Die Büchse der Pandora“ in Hamburg [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 15.9.1907].

Informationen zum Standort

Senate House Library, University of London

Malet Street
London
Großbritannien

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
William Rose Archive
Signatur des Dokuments:
GB 367 WRO.5.WED
Standort:
Senate House Library, University of London (London)

Danksagung

Wir danken der Senate House Library der University of London für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Leopold Jessner, 15.9.1907. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

14.09.2024 23:14
Kennung: 207

München, 15. September 1907 (Sonntag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Jessner, Leopold
 
 

Inhalt

Sehr geehrter Herr Jessner!

Albert Langen schickt mirHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Albert Langen Verlag, Albert Langen an Wedekind, 14.9.1907. eben Ihren BriefDer Brief Leopold Jessners an den Albert Langen Verlag ist nicht überliefert., den ich an Bruno Cassirer, Berlin W Derfflingerstraße 17Wedekind hat sich in der Hausnummer geirrt. Adresse des Bruno Cassirer Verlags in Berlin war die Derfflingerstraße 16 [vgl. Berliner Adreßbuch 1907, Teil I, S. 318]., der den BühnenvertriebDer Bühnenvertrieb der Tragödie „Die Büchse der Pandora“ (1903) lag dem Vertrag vom 13.10.1903 zufolge wie die Buchausgabe beim Bruno Cassirer Verlag [vgl. KSA 3/II, S. 842]. der B.d.P. hat weiterschickennicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Bruno Cassirer Verlag, 15.9.1907. werde. Ich möchte Sie nur bitten, mir mitzutheilen wen Sie für die LuluIn Leopold Jessners Inszenierung von „Erdgeist“ am Hamburger Thalia-Theater (Direktion: Max Bachur) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1906, S. 405] hatte Käthe Franck-Witt die Rolle der Lulu gespielt (Premiere am 27.9.1906, Wiederaufnahme in der folgenden Spielzeit am 4.9.1907). Der Plan, auch „Die Büchse der Pandora“ aufzuführen [vgl. Karl Kraus an Wedekind, 26.9.1907], ließ sich erst am 23.4.1911 verwirklichen, wiederum mit Käthe Franck-Witt in der Rolle der Lulu. in Aussicht genommen haben, da ich | nicht gerne falsche Interpretationen Platz greifen lassen möchte. Schreiben Sie mir bitte ob Sie mit dem Deutschen Theater oder mit Frau Eysoldt selbst über ein Gastspiel von Frau EysoldtGertrud Eysoldt spielte die Rolle der Lulu in der Inszenierung von „Erdgeist“ am Kleinen Theater Berlin (1902), die dem Stück zum Durchbruch verhalf. Ein Gastspiel mit dieser Rolle am Thalia-Theater konnte nicht ermittelt werden. am Thalia-Theater in Hamburg als Lulu etwas vereinbart haben.

Im Übrigen spreche ich Ihnen meineSchreibversehen, statt: meinen. aufrichtigen Dank für das große Vertrauen aus, das Sie meinem Stück | entgegenbringen. Wenn ich in Berlin bin, würde ich gerne zur Premiere hinüber kommen.

Mit ergebenstem Gruß
Ihr
Frank Wedekind.


München, Amalienstraße 86. II.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11 x 17,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 15.9.1907 ist als Ankerdatum gesetzt – ein mögliches Schreibdatum für Wedekinds Brief. An diesem Tag berichtete er seiner Frau Tilly von Leopold Jessners Plänen einer Aufführung von „Die Büchse der Pandora“ in Hamburg [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 15.9.1907].

Informationen zum Standort

Senate House Library, University of London

Malet Street
London
Großbritannien

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
William Rose Archive
Signatur des Dokuments:
GB 367 WRO.5.WED
Standort:
Senate House Library, University of London (London)

Danksagung

Wir danken der Senate House Library der University of London für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Leopold Jessner, 15.9.1907. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

14.09.2024 23:14