Vergleichsansicht

Bitte wählen Sie je ein Dokument für die linke und rechte Seite über die Eingabefelder aus.

Kennung: 190

Festung Königstein, 21. September 1899 (Donnerstag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Koautoren*in

  • Heine, Thomas Theodor

Adressat*in

  • Halbe, Max

Inhalt

Deutsche Reichspost.
Postkarte.


An
Herrn Dr Max Halbe
in München
American-Bar
Hôtel Vier Jahreszeiten |


Gruss aus Königstein


Stadt Königstein

Proviantmagazin u. Kirche

Eingang zur Festung

Alte Kaserne

Festung Königstein gegen Morgen


1000 herzliche GrüsseWedekind, der sich am 2.6.1899 den Behörden in Leipzig gestellt hatte und zunächst in Untersuchungshaft saß, wurde am 3.8.1899 von der Strafkammer des Landgerichts Leipzig zu einer siebenmonatigen Gefängnisstrafe wegen Majestätsbeleidigung in der „Simplicissimus“-Affäre verurteilt; er wurde am 14.9.1899 zu Festungshaft begnadigt und am 21.9.1899 von Leipzig auf die Festung Königstein überführt [vgl. Wedekind an Beate Heine, 22.9.1899]. Dort traf er auf den in derselben Sache verurteilten Zeichner Thomas Theodor Heine, der sich am 2.11.1898 den sächsischen Behörden gestellt hatte, am 19.12.1898 in Leipzig zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, was ebenfalls in Festungshaft umgewandelt worden ist, so dass er bereits seit dem 29.3.1899 auf der Festung Königstein einsaß. Die gemeinsame Grußkarte wurde noch an Wedekinds Ankunftstag auf der Festung Königstein am 21.9.1899 geschrieben.
Th Th Heine
Frank Wedekind.



Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier.14 x 9 cm. Mit Textaufdruck.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Bildseite ist mit 5 kolorierten Zeichnungen von Stadt und Festung Königstein illustriert, jeweils mit Beschriftung (hier wiedergegeben); sie enthält einen aufgedruckten Herstellernachweis („Druck u. Verlag Louis Klemich – Dresden“). Die Empfängeradresse hat Wedekind geschrieben. Die Bildpostkarte ist mit einer aufgeklebten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Postausgangsstempels – 21.9.1899 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Postausgangsstempel Festung Königstein: „8 – 9 N.“ (= 20 bis 21 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel München: „vor. 8 – 9“ (= 8 bis 9 Uhr).

  • Schreibort

    Festung Königstein
    21. September 1899 (Donnerstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Bayerische Staatsbibliothek

Ludwigstraße 16
80539 München
Bundesrepublik Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Autographensammlung
Signatur des Dokuments:
Autogr. Heine, Thomas Theodor
Standort:
Bayerische Staatsbibliothek (München)

Danksagung

Wir danken der Bayerischen Staatsbibliothek, München, für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind, Thomas Theodor Heine an Max Halbe, 21.9.1899. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

17.10.2024 14:03
Kennung: 190

Festung Königstein, 21. September 1899 (Donnerstag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Koautoren*in

  • Heine, Thomas Theodor

Adressat*in

  • Halbe, Max
 
 

Inhalt

Deutsche Reichspost.
Postkarte.


An
Herrn Dr Max Halbe
in München
American-Bar
Hôtel Vier Jahreszeiten |


Gruss aus Königstein


Stadt Königstein

Proviantmagazin u. Kirche

Eingang zur Festung

Alte Kaserne

Festung Königstein gegen Morgen


1000 herzliche GrüsseWedekind, der sich am 2.6.1899 den Behörden in Leipzig gestellt hatte und zunächst in Untersuchungshaft saß, wurde am 3.8.1899 von der Strafkammer des Landgerichts Leipzig zu einer siebenmonatigen Gefängnisstrafe wegen Majestätsbeleidigung in der „Simplicissimus“-Affäre verurteilt; er wurde am 14.9.1899 zu Festungshaft begnadigt und am 21.9.1899 von Leipzig auf die Festung Königstein überführt [vgl. Wedekind an Beate Heine, 22.9.1899]. Dort traf er auf den in derselben Sache verurteilten Zeichner Thomas Theodor Heine, der sich am 2.11.1898 den sächsischen Behörden gestellt hatte, am 19.12.1898 in Leipzig zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, was ebenfalls in Festungshaft umgewandelt worden ist, so dass er bereits seit dem 29.3.1899 auf der Festung Königstein einsaß. Die gemeinsame Grußkarte wurde noch an Wedekinds Ankunftstag auf der Festung Königstein am 21.9.1899 geschrieben.
Th Th Heine
Frank Wedekind.



Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier.14 x 9 cm. Mit Textaufdruck.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Bildseite ist mit 5 kolorierten Zeichnungen von Stadt und Festung Königstein illustriert, jeweils mit Beschriftung (hier wiedergegeben); sie enthält einen aufgedruckten Herstellernachweis („Druck u. Verlag Louis Klemich – Dresden“). Die Empfängeradresse hat Wedekind geschrieben. Die Bildpostkarte ist mit einer aufgeklebten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Postausgangsstempels – 21.9.1899 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Postausgangsstempel Festung Königstein: „8 – 9 N.“ (= 20 bis 21 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel München: „vor. 8 – 9“ (= 8 bis 9 Uhr).

  • Schreibort

    Festung Königstein
    21. September 1899 (Donnerstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Bayerische Staatsbibliothek

Ludwigstraße 16
80539 München
Bundesrepublik Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Autographensammlung
Signatur des Dokuments:
Autogr. Heine, Thomas Theodor
Standort:
Bayerische Staatsbibliothek (München)

Danksagung

Wir danken der Bayerischen Staatsbibliothek, München, für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind, Thomas Theodor Heine an Max Halbe, 21.9.1899. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

17.10.2024 14:03