Vergleichsansicht

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Kennung: 1845

München, 16. Dezember 1896 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Strindberg, Frida

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Chéri

Il y a tant de neigeAm Morgen des 16.12.1896 lag München erstmals unter einer Schneedecke, die erst nach Stunden wieder geschmolzen war, auch in den folgenden Tagen schneite es [vgl. Münchner Neueste Nachrichten, München, Jg. 63, Nr. 586, 17.12.1898, Vorabendblatt, S. 4; vgl. auch die Nummern danach]. dehors – tout un lincueilFrida Strindbergs Schreibung des Französischen wird hier nicht korrigiert. blanc. Ça rend mèlancolique. Pour vrai ! Ça ne peut être que dans nos pays glacials qu’on se réjouït Des noëls blancs. Je voudrais de la verdure – de la verdure et de la chaleur – Ca rend malade, ça tue. | Jamais dans ta chambreSeit 23.8.1896 wohnte Wedekind in der Türkenstraße 69 (2. Stock). sans feu je n’ai eu si froid que dans ce boudoir roses

Que fais-tu ?

Tu passes d’un cabaret malpropre á l’autre, tu bois de la bière et je voudrais pour toi de vastes salles à glaces, à l’or et du champagne en flots. Je ne | veux pas que tu prennes une fille des rues. La pensée me fait – mal au cœur. Prends une princesse de beaute. Je m’en réjouïrai : n’offenses pas mon goût, ne touches pas, ce que je ne voudrais toucher moi.

Quand tu coures après les affairesWedekind versuchte in Berlin die Aufführung seines Lustspiels „Die junge Welt“, der 1895/96 entstandenen, überarbeiteten Fassung von „Kinder und Narren“ (1891) zu erreichen., vas chez Grube. Je lui ai expliqué tout par rapport | à la Jungen Welt. N’oublies pas Landau. Toute la journée de hier j’ai été avec toi. A la fin de la journée j’ai demande à une bonne amie de me faire entrer en relations avec le baron Hirsch, vieux juif, ris/c/he de 30 millions. Ai-je bien fait ? Oui ! Je fais toujours bien – je le sais. – |

Richard aussi était chez Porges. Il viendra chez nousFrida Strindberg dürfte bei dem befreundeten Schriftstellerehepaar Max Bernstein und Elsa Porges-Bernstein in der Briennerstraße 8a gewohnt haben. Die Freunde waren bekannt für ihre künstlerisch-literarischen Gesellschaften, zu denen Dichter, Schriftsteller und Musiker kamen. ce soir – chanter. C’est drôle, ce garson fort et gras et blanc entre ces deux femmes – la MorawetzVermutlich war nicht die Mutter Clementine von Morawetz, sondern die Tochter Maria von Morawetz gemeint. et la baronne. Une vieille baronne l’aime aussi.

Toutes ces femmes ne font rien toute | la journée et si on leur sert de la chair d’homme le soir elles y sautent comme des affamées.

Seulement la Morawetz ne sera rien pour Weinhöppel – malgrè mes efforts et les siens à lui – excepté si le | hasard venait à son aide.

J’ai rêvé cette nuit de ma fillette. Elle était grande, grande. Et elle me disait : vois donc, j’ai les yeux qu’il aime, et la bouche et la froideur. Je lui enseignerai à aimer – je le ferai danser ! | Et tu étais si malheureux à ton tour. Mais je n’ai pas pu lever la main afin de l’empêcher, j’étais trop fatiguée.

Fried est faché avec Langen. Le vieux Björnson doit venir ici.

Sans ça rien de nouveau. Moins que rien. Dans le dernier Simplicissimus pas d’interviewVom 24.10. bis 28.11.1896 waren – jeweils samstags – insgesamt sechs Interviews Wedekinds in Albert Langens Wochenschrift „Simplicissimus“ erschienen, danach keines mehr.. Messthaler va de nouveau ren++++/trer/ au Deutschen TheaterEmil Meßthaler, der das Deutsche Theater in München am 26.9.1896 eröffnet hatte, ein skandalträchtiges Unternehmen [vgl. KSA 4, S. 465-467], wurde am 1.10.1896 fristlos gekündigt. Nach einem außergerichtlichen Vergleich unterschrieb er am 16.12.1896 einen Pachtvertrag für das Deutsche Theater, von dem er am 24.12.1896 jedoch wieder zurücktrat..


[am linken Rand:]


Je t’embrasse tant bien que mal
Frida


[Übersetzung:]


Lieber,

Draußen liegt so viel Schnee – ein ganz weißes Leichentuch. Das macht melancholisch. Im Ernst! Es kann wirklich nur in unseren eisigen Ländern geschehen, dass man sich über weiße Weihnachten freut. Ich möchte Grün – Grün und Wärme. Das macht krank, das tötet. Mir war in Deinem Zimmer ohne Feuer noch nie so kalt wie in diesem rosa Boudoir.

Was machst Du?

Du ziehst von einem schmutzigen Nachtlokal zum nächsten und trinkst Bier, während ich für Dich große, goldene Spiegelsäle und Champagner in Strömen möchte. Ich möchte nicht, dass Du ein Mädchen aus der Gosse nimmst. Der Gedanke tut meinem Herzen weh. Nimmʼ eine Schönheitsprinzessin. Darüber werde ich mich freuen. Beleidige nicht meinen Geschmack, rühre nicht an, was ich nicht selbst anrühren möchte.

Wenn Du hinter den geschäftlichen Angelegenheiten her bist, gehʼ zu Grube. Ich habe ihm alles erklärt hinsichtlich der Jungen Welt. Vergiss Landau nicht. Den ganzen Tag war ich gestern wegen Dir unterwegs. Am Ende des Tages bat ich eine gute Freundin, mich mit dem Baron Hirsch bekannt zu machen, einem alten Juden mit einem Vermögen von 30 Millionen. Habe ich das gut gemacht? Ja! Ich mache es immer gut – ich weiß das. –

Richard war auch bei Porges. Er kommt heute Abend zu uns – um zu singen. Es ist komisch: dieser große, dicke, blasse Junge zwischen diesen beiden Frauen – die Morawetz und die Baronin. Eine alte Baronin liebt ihn auch.

Alle diese Frauen tun den ganzen Tag nichts und wenn man ihnen am Abend Männerfleisch serviert, stürzen sie sich darauf wie Verhungernde.

Nur mit der Morawetz wird es nichts für Weinhöppel – trotz meiner Bemühungen und auch seiner bei ihr – es sei denn der Zufall käme ihm zur Hilfe.

Ich habe diese Nacht von meinem Töchterchen geträumt. Sie war groß, groß. Und sie sagte mir: Sieh nur, ich habe die Augen, die er liebt, und den Mund und die Kälte. Ich werde ihm beibringen zu lieben – ich werde ihn zum Tanzen bringen! Und Du warst so unglücklich, als die Reihe an Dir war. Aber ich konnte die Hand nicht heben, um sie zu hindern, ich war zu müde.

Fried ist verärgert über Langen. Der alte Björnson muss hierher kommen.

Ansonsten nichts Neues. Weniger als nichts. Im letzten Simplicissimus kein Interview. Messthaler wird erneut ans Deutsche Theater zurückkehren.

Ich umarme Dich mehr schlecht als recht
Frida

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 4 Blatt, davon 8 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11 x 17,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 16.12.1896 wird aufgrund zweier Anhaltspunkte im Brief als Ankerdatum gesetzt. An jenem Morgen berichteten die „Münchner Neuesten Nachrichten“ in ihrer Rubrik „Lokales“, dass Emil Meßthaler das Deutsche Theater in München „vom 1. Januar 1897 bis vorläufig 1. März 1900 in Generalpacht übernimmt, soferne er nicht von diesem Vergleiche binnen acht Tagen zurücktritt“ [Jg. 49, Nr. 585, 16.12.1896, Morgenblatt, S. 3]. Abends erschien unter der Überschrift „München im Winterkleide“ die Mitteilung, dass „die vergangene Nacht so reichlichen Schneefall [brachte], daß sich München heute Morgens im Winterkleide präsentirte. Straßen und Dächer waren allenthalben mit Schnee bedeckt.“ [Jg. 49, Nr. 586, 17.12.1896, Vorabendblatt, S. 4]. Das Schreibdatum liegt auf jeden Fall vor dem 24.12.1896, als Meßthaler vom Pachtvertrag zurücktrat [vgl. Neues Wiener Journal, Wien, Jg. 4, Nr. 1141, 27.12.1896, S. 6]. Als Schreibort wird Frida Strindbergs Wohnort angenommen.

Der Wohnort Frida Strindbergs wird als Absendeort angenommen, als Empfangsort Berlin, wo sich Wedekind spätestens seit dem 11.12.1896 aufhielt [vgl. seinen Brief dieses Datums an Ludwig Fulda].

  • Schreibort

    München
    16. Dezember 1896 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 166
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frida Strindberg an Frank Wedekind, 16.12.1896. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Zuletzt aktualisiert

04.03.2021 18:21
Kennung: 1845

München, 16. Dezember 1896 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Strindberg, Frida

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Chéri

Il y a tant de neigeAm Morgen des 16.12.1896 lag München erstmals unter einer Schneedecke, die erst nach Stunden wieder geschmolzen war, auch in den folgenden Tagen schneite es [vgl. Münchner Neueste Nachrichten, München, Jg. 63, Nr. 586, 17.12.1898, Vorabendblatt, S. 4; vgl. auch die Nummern danach]. dehors – tout un lincueilFrida Strindbergs Schreibung des Französischen wird hier nicht korrigiert. blanc. Ça rend mèlancolique. Pour vrai ! Ça ne peut être que dans nos pays glacials qu’on se réjouït Des noëls blancs. Je voudrais de la verdure – de la verdure et de la chaleur – Ca rend malade, ça tue. | Jamais dans ta chambreSeit 23.8.1896 wohnte Wedekind in der Türkenstraße 69 (2. Stock). sans feu je n’ai eu si froid que dans ce boudoir roses

Que fais-tu ?

Tu passes d’un cabaret malpropre á l’autre, tu bois de la bière et je voudrais pour toi de vastes salles à glaces, à l’or et du champagne en flots. Je ne | veux pas que tu prennes une fille des rues. La pensée me fait – mal au cœur. Prends une princesse de beaute. Je m’en réjouïrai : n’offenses pas mon goût, ne touches pas, ce que je ne voudrais toucher moi.

Quand tu coures après les affairesWedekind versuchte in Berlin die Aufführung seines Lustspiels „Die junge Welt“, der 1895/96 entstandenen, überarbeiteten Fassung von „Kinder und Narren“ (1891) zu erreichen., vas chez Grube. Je lui ai expliqué tout par rapport | à la Jungen Welt. N’oublies pas Landau. Toute la journée de hier j’ai été avec toi. A la fin de la journée j’ai demande à une bonne amie de me faire entrer en relations avec le baron Hirsch, vieux juif, ris/c/he de 30 millions. Ai-je bien fait ? Oui ! Je fais toujours bien – je le sais. – |

Richard aussi était chez Porges. Il viendra chez nousFrida Strindberg dürfte bei dem befreundeten Schriftstellerehepaar Max Bernstein und Elsa Porges-Bernstein in der Briennerstraße 8a gewohnt haben. Die Freunde waren bekannt für ihre künstlerisch-literarischen Gesellschaften, zu denen Dichter, Schriftsteller und Musiker kamen. ce soir – chanter. C’est drôle, ce garson fort et gras et blanc entre ces deux femmes – la MorawetzVermutlich war nicht die Mutter Clementine von Morawetz, sondern die Tochter Maria von Morawetz gemeint. et la baronne. Une vieille baronne l’aime aussi.

Toutes ces femmes ne font rien toute | la journée et si on leur sert de la chair d’homme le soir elles y sautent comme des affamées.

Seulement la Morawetz ne sera rien pour Weinhöppel – malgrè mes efforts et les siens à lui – excepté si le | hasard venait à son aide.

J’ai rêvé cette nuit de ma fillette. Elle était grande, grande. Et elle me disait : vois donc, j’ai les yeux qu’il aime, et la bouche et la froideur. Je lui enseignerai à aimer – je le ferai danser ! | Et tu étais si malheureux à ton tour. Mais je n’ai pas pu lever la main afin de l’empêcher, j’étais trop fatiguée.

Fried est faché avec Langen. Le vieux Björnson doit venir ici.

Sans ça rien de nouveau. Moins que rien. Dans le dernier Simplicissimus pas d’interviewVom 24.10. bis 28.11.1896 waren – jeweils samstags – insgesamt sechs Interviews Wedekinds in Albert Langens Wochenschrift „Simplicissimus“ erschienen, danach keines mehr.. Messthaler va de nouveau ren++++/trer/ au Deutschen TheaterEmil Meßthaler, der das Deutsche Theater in München am 26.9.1896 eröffnet hatte, ein skandalträchtiges Unternehmen [vgl. KSA 4, S. 465-467], wurde am 1.10.1896 fristlos gekündigt. Nach einem außergerichtlichen Vergleich unterschrieb er am 16.12.1896 einen Pachtvertrag für das Deutsche Theater, von dem er am 24.12.1896 jedoch wieder zurücktrat..


[am linken Rand:]


Je t’embrasse tant bien que mal
Frida


[Übersetzung:]


Lieber,

Draußen liegt so viel Schnee – ein ganz weißes Leichentuch. Das macht melancholisch. Im Ernst! Es kann wirklich nur in unseren eisigen Ländern geschehen, dass man sich über weiße Weihnachten freut. Ich möchte Grün – Grün und Wärme. Das macht krank, das tötet. Mir war in Deinem Zimmer ohne Feuer noch nie so kalt wie in diesem rosa Boudoir.

Was machst Du?

Du ziehst von einem schmutzigen Nachtlokal zum nächsten und trinkst Bier, während ich für Dich große, goldene Spiegelsäle und Champagner in Strömen möchte. Ich möchte nicht, dass Du ein Mädchen aus der Gosse nimmst. Der Gedanke tut meinem Herzen weh. Nimmʼ eine Schönheitsprinzessin. Darüber werde ich mich freuen. Beleidige nicht meinen Geschmack, rühre nicht an, was ich nicht selbst anrühren möchte.

Wenn Du hinter den geschäftlichen Angelegenheiten her bist, gehʼ zu Grube. Ich habe ihm alles erklärt hinsichtlich der Jungen Welt. Vergiss Landau nicht. Den ganzen Tag war ich gestern wegen Dir unterwegs. Am Ende des Tages bat ich eine gute Freundin, mich mit dem Baron Hirsch bekannt zu machen, einem alten Juden mit einem Vermögen von 30 Millionen. Habe ich das gut gemacht? Ja! Ich mache es immer gut – ich weiß das. –

Richard war auch bei Porges. Er kommt heute Abend zu uns – um zu singen. Es ist komisch: dieser große, dicke, blasse Junge zwischen diesen beiden Frauen – die Morawetz und die Baronin. Eine alte Baronin liebt ihn auch.

Alle diese Frauen tun den ganzen Tag nichts und wenn man ihnen am Abend Männerfleisch serviert, stürzen sie sich darauf wie Verhungernde.

Nur mit der Morawetz wird es nichts für Weinhöppel – trotz meiner Bemühungen und auch seiner bei ihr – es sei denn der Zufall käme ihm zur Hilfe.

Ich habe diese Nacht von meinem Töchterchen geträumt. Sie war groß, groß. Und sie sagte mir: Sieh nur, ich habe die Augen, die er liebt, und den Mund und die Kälte. Ich werde ihm beibringen zu lieben – ich werde ihn zum Tanzen bringen! Und Du warst so unglücklich, als die Reihe an Dir war. Aber ich konnte die Hand nicht heben, um sie zu hindern, ich war zu müde.

Fried ist verärgert über Langen. Der alte Björnson muss hierher kommen.

Ansonsten nichts Neues. Weniger als nichts. Im letzten Simplicissimus kein Interview. Messthaler wird erneut ans Deutsche Theater zurückkehren.

Ich umarme Dich mehr schlecht als recht
Frida

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 4 Blatt, davon 8 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11 x 17,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 16.12.1896 wird aufgrund zweier Anhaltspunkte im Brief als Ankerdatum gesetzt. An jenem Morgen berichteten die „Münchner Neuesten Nachrichten“ in ihrer Rubrik „Lokales“, dass Emil Meßthaler das Deutsche Theater in München „vom 1. Januar 1897 bis vorläufig 1. März 1900 in Generalpacht übernimmt, soferne er nicht von diesem Vergleiche binnen acht Tagen zurücktritt“ [Jg. 49, Nr. 585, 16.12.1896, Morgenblatt, S. 3]. Abends erschien unter der Überschrift „München im Winterkleide“ die Mitteilung, dass „die vergangene Nacht so reichlichen Schneefall [brachte], daß sich München heute Morgens im Winterkleide präsentirte. Straßen und Dächer waren allenthalben mit Schnee bedeckt.“ [Jg. 49, Nr. 586, 17.12.1896, Vorabendblatt, S. 4]. Das Schreibdatum liegt auf jeden Fall vor dem 24.12.1896, als Meßthaler vom Pachtvertrag zurücktrat [vgl. Neues Wiener Journal, Wien, Jg. 4, Nr. 1141, 27.12.1896, S. 6]. Als Schreibort wird Frida Strindbergs Wohnort angenommen.

Der Wohnort Frida Strindbergs wird als Absendeort angenommen, als Empfangsort Berlin, wo sich Wedekind spätestens seit dem 11.12.1896 aufhielt [vgl. seinen Brief dieses Datums an Ludwig Fulda].

  • Schreibort

    München
    16. Dezember 1896 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 166
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frida Strindberg an Frank Wedekind, 16.12.1896. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Zuletzt aktualisiert

04.03.2021 18:21