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Kennung: 180

München, 23. Februar 1909 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Saatweber, Ernst August

Inhalt

Sehr geehrter Herr DoctorErnst August Saatweber, Unternehmer, Inhaber einer Weingroßhandlung und Weinkellerei in Barmen (Winklerstraße 22) [vgl. Adreßbuch der Stadt Barmen für 1906, S. XLI] sowie Schriftsteller, war der Vorsitzende der 1905 gegründeten Literarischen Vereinigung in Barmen, „welcher auch die gesamte Korrespondenz erledigt“ [Kürschners deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1912, Teil I, Sp. 34*].!

Ihr Vorschlag „Hidalla“ vor den Gästen Ihres Vereines zu spielen ist mir im höchsten Gerade sympathisch und schmeichelhaft. Ich glaube nur, daß hier ein Mißverständnis vorliegt. Ich wurde von Herrn Gutmann angefragtAnfrage nicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Emil Gutmann an Wedekind, 2.1.1909. ob ich in Barmen denselben Vortrag halten wolle, wie/den/ ich am 25 November 08Wedekind absolvierte am 25.11.1908 im Bayerischen Hof in München einen vom Konzertbüro Emil Gutmann organisierten Vortragsabend; das gedruckte Programm: „III. Populärer Dichter-Abend / Frank Wedekind / Vortragsordnung: / I. ‚Die Zensur‘, 2. Szene / II. ‚Totentanz‘, drei Szenen / III. Gedichte“ [KSA 1/IV, S. 1310], und zwar die Gedichte „Die sieben Heller“ [vgl. KSA 1/II, S. 1371], „Schweig und sei lieb“ [vgl. KSA 1/II, S. 2021f.] sowie „Das Lied vom armen Kind“ [vgl. KSA 1/II, S. 1155f.], anders als geplant aber nicht „Der Zoologe von Berlin“ [vgl. KSA 1/II, S. 1299]. hier in München gehalten habe. Das war

1. Zensur, zweite Scene
2. Totentanz, drei Scenen
3. Gedichte.

Darauf habe ich zugesagtvgl. Wedekind an Emil Gutmann, 3.1.1909.. Mir wäre es nun | pes/r/sönlich gleichgültig, statt dessen in Hidalla zu spielen. Aber woher die Zeit für die Proben nehmen. Am 21am 21.3.1909, an dem Wedekind im Oberen Museum in Stuttgart einen „Vortrag“ [Tb] gehalten hat und dabei ‒ wie zuerst am 25.11.1908 im Bayerischen Hof in München (siehe oben) ‒ die zweite Szene von „Die Zensur“, „Totentanz“ sowie abschließend Gedichte gelesen hat. habe ich in Stuttgart am 24am 24.3.1909; die Lesung in Nürnberg kam nicht zustande. in Nürnberg und am 26am 26.3.1909; der Termin in Leipzig hatte sich erledigt. in Leipzig zu thun. Deshalb halte ich es doch für richtiger, bei dem Vortrag zu bleiben, zumal sich das Programm hier in München und an anderen Orten schon als sehr wirkungsvoll erwiesen hat. Für Ihre liebenswürdige Einladungnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Ernst August Saatweber an Wedekind, 22.2.1909., der ich gerne folgen werde, empfangen Sie im voraus meinen ergebensten Dank

Hochachtungsvoll
Frank Wedekind.


München, Prinzregentenstraße 50.
23.2.9.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 14 x 22 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    23. Februar 1909 (Dienstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Barmen
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
A: Saatweber, Ernst August
Signatur des Dokuments:
A: Saatweber, Ernst August 15.81.33/1
Standort:
Deutsches Literaturarchiv Marbach (Marbach am Neckar)

Danksagung

Wir danken dem Deutschen Literaturarchiv Marbach für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Ernst August Saatweber, 23.2.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

18.08.2024 13:42
Kennung: 180

München, 23. Februar 1909 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Saatweber, Ernst August
 
 

Inhalt

Sehr geehrter Herr DoctorErnst August Saatweber, Unternehmer, Inhaber einer Weingroßhandlung und Weinkellerei in Barmen (Winklerstraße 22) [vgl. Adreßbuch der Stadt Barmen für 1906, S. XLI] sowie Schriftsteller, war der Vorsitzende der 1905 gegründeten Literarischen Vereinigung in Barmen, „welcher auch die gesamte Korrespondenz erledigt“ [Kürschners deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1912, Teil I, Sp. 34*].!

Ihr Vorschlag „Hidalla“ vor den Gästen Ihres Vereines zu spielen ist mir im höchsten Gerade sympathisch und schmeichelhaft. Ich glaube nur, daß hier ein Mißverständnis vorliegt. Ich wurde von Herrn Gutmann angefragtAnfrage nicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Emil Gutmann an Wedekind, 2.1.1909. ob ich in Barmen denselben Vortrag halten wolle, wie/den/ ich am 25 November 08Wedekind absolvierte am 25.11.1908 im Bayerischen Hof in München einen vom Konzertbüro Emil Gutmann organisierten Vortragsabend; das gedruckte Programm: „III. Populärer Dichter-Abend / Frank Wedekind / Vortragsordnung: / I. ‚Die Zensur‘, 2. Szene / II. ‚Totentanz‘, drei Szenen / III. Gedichte“ [KSA 1/IV, S. 1310], und zwar die Gedichte „Die sieben Heller“ [vgl. KSA 1/II, S. 1371], „Schweig und sei lieb“ [vgl. KSA 1/II, S. 2021f.] sowie „Das Lied vom armen Kind“ [vgl. KSA 1/II, S. 1155f.], anders als geplant aber nicht „Der Zoologe von Berlin“ [vgl. KSA 1/II, S. 1299]. hier in München gehalten habe. Das war

1. Zensur, zweite Scene
2. Totentanz, drei Scenen
3. Gedichte.

Darauf habe ich zugesagtvgl. Wedekind an Emil Gutmann, 3.1.1909.. Mir wäre es nun | pes/r/sönlich gleichgültig, statt dessen in Hidalla zu spielen. Aber woher die Zeit für die Proben nehmen. Am 21am 21.3.1909, an dem Wedekind im Oberen Museum in Stuttgart einen „Vortrag“ [Tb] gehalten hat und dabei ‒ wie zuerst am 25.11.1908 im Bayerischen Hof in München (siehe oben) ‒ die zweite Szene von „Die Zensur“, „Totentanz“ sowie abschließend Gedichte gelesen hat. habe ich in Stuttgart am 24am 24.3.1909; die Lesung in Nürnberg kam nicht zustande. in Nürnberg und am 26am 26.3.1909; der Termin in Leipzig hatte sich erledigt. in Leipzig zu thun. Deshalb halte ich es doch für richtiger, bei dem Vortrag zu bleiben, zumal sich das Programm hier in München und an anderen Orten schon als sehr wirkungsvoll erwiesen hat. Für Ihre liebenswürdige Einladungnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Ernst August Saatweber an Wedekind, 22.2.1909., der ich gerne folgen werde, empfangen Sie im voraus meinen ergebensten Dank

Hochachtungsvoll
Frank Wedekind.


München, Prinzregentenstraße 50.
23.2.9.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 14 x 22 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    23. Februar 1909 (Dienstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Barmen
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
A: Saatweber, Ernst August
Signatur des Dokuments:
A: Saatweber, Ernst August 15.81.33/1
Standort:
Deutsches Literaturarchiv Marbach (Marbach am Neckar)

Danksagung

Wir danken dem Deutschen Literaturarchiv Marbach für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Ernst August Saatweber, 23.2.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

18.08.2024 13:42