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Lieber
in Deinem letzten Schreiben an Dr.
Ist Dein Klient bei dem Ankauf betrogen worden, dann hat er
sich | doch ganz einfach bei bona fide (lat.) im guten Glauben (juristischer Begriff). erworben hat,
jedenfalls zur Herausgabe des Geldes gezwungen werden kann.
Daß es Herr Rowohlt über sich gewinnt, mir mein allerpersönlichstes Eigentum wissentlich vorzuenthalten, daß er sich im Besitz meiner nur für mich und meine Arbeiten bestimmten Aufzeichnungen glücklich fühlt, das macht mir einen so unangenehmen Eindruck daß es mir doppelt unangenehm sein muß, die Papiere in fremdem Besitz zu wissen.
Gegen Kopieren oder sonstige | Ver f/v/ielfältigung
der Manuscripte muß ich als Autor auf das allerentschiedenste protestieren. Wer
den Inhalt der Manuscripte kennt, wird das nicht nur begreiflich sondern
selbstverständlich und notwendig finden.
Mit besten Grüßen
Dein
13.11.9.
Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben
München
13. November 1909 (Samstag)
Sicher
München
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia
Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13
Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Frank Wedekind an Kurt Hezel, 13.11.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (10.12.2025).
Anke Lindemann