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Kennung: 1678

Leipzig, 9. November 1909 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Hezel, Kurt

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

JS.
9. November 09.


Lieber Freund!

In der Angelegenheit des Herrn Rowohlt in Leipzig teile ich Dir folgendes mit:

Ich habe mit Herrn Rowohlt persönlich Rücksprache genommen. Derselbe ist nicht Willens die ManuskripteBei den Wedekind abhanden gekommenen und von dem Leipziger Verleger Ernst Rowohlt aufgekauften Manuskripten handelte es sich um ein Schulheft Wedekinds mit 20 Gedichten und einem Register, um den Prosaentwurf „Eden“ (eine Vorstufe zu „Mine-Haha“) und zwei Tagebücher vom 1889/90 [vgl. Vinçon 1989, S. 447f.]. herauszugeben. Ich habe nun von mir aus, gewid/s/sermassen als neutraler Dritter, Herrn Rowohlt den Vorschlag gemacht, er möge Dir wenigstens Abschriften der Manusp/k/ripte zur Verfügung stellen. Da es mir nicht bekannt ist, wie Du Dich zu einem solchen Ausgleichsvorschlage stellen würdest, wäre es mir angenehm, Deine Meinung hierüber zu hören. Ich habe Herrn Rechtsanwalt Dr. Rosenthal mit Schreiben vom heutigen Tage über den Sachstand informiert, da ich annehme, dass Du Dich mit Herrn Dr. Ro|senthal in Verbindung setzenWedekind suchte Wilhelm Rosenthal am 11.11.1909 auf: „Besuch bei Rosenthal“ [Tb]. wirst.

Mit herzlichem Gruss
Dein


Herrn Frank Wedekind,
München.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Maschinenschrift.
Schreibwerkzeuge:
Schreibmaschine.
Schriftträger:
Papier. 21,5 x 30 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der nicht unterschriebene Kohlepapierdurchschlag ist eingeheftet in die „Acten der Rechtsanwälte Dr. Felix Zehme, Dr. Kurt Hezel, Dr. Armin Hahnemann / Leipzig.“ [Blatt 29-30] Die Akte trägt den handschriftlichen Vermerk „Rowohlt, Ernst. Verlagsbuchhändler c/a Strindberg, Frieda. in Wien.“

Datum, Schreibort und Zustellweg

Als Schreib- und Absendeort wird der Ort der Kanzlei Kurt Hezels angenommen.

  • Schreibort

    Leipzig
    9. November 1909 (Dienstag)
    Sicher

  • Absendeort

    Leipzig
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 2934
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Kurt Hezel an Frank Wedekind, 9.11.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

28.10.2024 20:58
Kennung: 1678

Leipzig, 9. November 1909 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Hezel, Kurt

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

JS.
9. November 09.


Lieber Freund!

In der Angelegenheit des Herrn Rowohlt in Leipzig teile ich Dir folgendes mit:

Ich habe mit Herrn Rowohlt persönlich Rücksprache genommen. Derselbe ist nicht Willens die ManuskripteBei den Wedekind abhanden gekommenen und von dem Leipziger Verleger Ernst Rowohlt aufgekauften Manuskripten handelte es sich um ein Schulheft Wedekinds mit 20 Gedichten und einem Register, um den Prosaentwurf „Eden“ (eine Vorstufe zu „Mine-Haha“) und zwei Tagebücher vom 1889/90 [vgl. Vinçon 1989, S. 447f.]. herauszugeben. Ich habe nun von mir aus, gewid/s/sermassen als neutraler Dritter, Herrn Rowohlt den Vorschlag gemacht, er möge Dir wenigstens Abschriften der Manusp/k/ripte zur Verfügung stellen. Da es mir nicht bekannt ist, wie Du Dich zu einem solchen Ausgleichsvorschlage stellen würdest, wäre es mir angenehm, Deine Meinung hierüber zu hören. Ich habe Herrn Rechtsanwalt Dr. Rosenthal mit Schreiben vom heutigen Tage über den Sachstand informiert, da ich annehme, dass Du Dich mit Herrn Dr. Ro|senthal in Verbindung setzenWedekind suchte Wilhelm Rosenthal am 11.11.1909 auf: „Besuch bei Rosenthal“ [Tb]. wirst.

Mit herzlichem Gruss
Dein


Herrn Frank Wedekind,
München.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Maschinenschrift.
Schreibwerkzeuge:
Schreibmaschine.
Schriftträger:
Papier. 21,5 x 30 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der nicht unterschriebene Kohlepapierdurchschlag ist eingeheftet in die „Acten der Rechtsanwälte Dr. Felix Zehme, Dr. Kurt Hezel, Dr. Armin Hahnemann / Leipzig.“ [Blatt 29-30] Die Akte trägt den handschriftlichen Vermerk „Rowohlt, Ernst. Verlagsbuchhändler c/a Strindberg, Frieda. in Wien.“

Datum, Schreibort und Zustellweg

Als Schreib- und Absendeort wird der Ort der Kanzlei Kurt Hezels angenommen.

  • Schreibort

    Leipzig
    9. November 1909 (Dienstag)
    Sicher

  • Absendeort

    Leipzig
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 2934
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Kurt Hezel an Frank Wedekind, 9.11.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
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Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

28.10.2024 20:58