Vergleichsansicht

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Kennung: 1651

München, 28. Januar 1910 (Freitag), Telegramm

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Hagemann, Carl
 
 

Inhalt

IntendantDr. Carl Hagemann war seit 1906 Intendant am Großherzoglichen Hof- und Nationaltheater in Mannheim [vgl. Neuer Theater-Almanach 1910, S. 526]. Wedekind ist ihm am 21.8.1909 in München persönlich begegnet: „Intendant Hagemann aus Mannheim ist da“ [Tb]. Der Aufsichtsrat des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg hat auf seiner „Nachmittagssitzung“ [Anton Lindner: Die Direktionskrise des Hamburger Schauspielhauses und ihre definitive Lösung. In: Neue Hamburger Zeitung, Jg.15, Nr. 45, 28.1.1910, Morgen-Ausgabe, S. (1)] am 27.1.1910 „den Intendanten des Mannheimer Hof- und Nationaltheaters Dr. Carl Hagemann zum artistischen Direktor gewählt. Das ist der Mann, der unmittelbar nach Freiherrn v. Bergers Abgang als der aussichtsreichste Kandidat genannt wurde und der auch, als die Liste der Bewerber unheimlich anschwoll, immer an ihrer Spitze blieb.“ [C. M.-R. (Carl Müller-Rastatt): Der neue Leiter des Deutschen Schauspielhauses. In: Hamburgischer Correspondent, Jg. 180, Nr. 49, 28.1.1910, Morgen-Ausgabe, 1. Beilage, S. (1)] Carl Hagemann telegrafierte der Direktion des Theaters am 29.1.1910, er könne die künstlerische Leitung in Hamburg zum 1.9.1910 antreten [vgl. Hamburger Nachrichten, Jg. 119, Nr. 48, 29.1.1910, Abend-Ausgabe, S. (2)]. Er inszenierte dann in Hamburg Wedekinds „Hidalla“ (Premiere: 7.5.1912); den Besuch einer Vorstellung notierte Wedekind am 1.9.1912: „Hidalla im Deutschen Schauspielhaus. Dann mit Hagemann und seiner Gesellschaft.“ [Tb] Dr. K/C/arl Hagemann

Hoftheater MannheimUmstellung, zuerst: Mannheim Hoftheater.


HerlicheSchreibversehen, statt: Herzliche. GlückwünSchreibansatz zu: Glückwünsche. Die Glückwünsche betrafen die Wahl Carl Hagemanns zum künstlerischen Leiter des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. in FreudeWedekind ließ zwischen diesen beiden Worten eine größere Lücke, wohl um sie später mit einem passenden Adjektiv auszufüllen.
FrW.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 11 x 17 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Telegramm ist im Notizbuch [Nb 18, Blatt 81r] entworfen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 28.1.1910 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Lage im Notizbuch zufolge ist der Telegrammentwurf auf Anfang 1910 zu datieren. Carl Hagemann wurde am 27.1.1910 vom Aufsichtsrat des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg als Nachfolger von Alfred von Berger für die künstlerische Leitung des Theaters gewählt, was noch am Abend von der Presse gemeldet wurde und in den Morgen-Ausgaben der Zeitungen vom 28.10.1910 Gegenstand ausführlicherer Berichte war. Wedekind dürfte die Nachricht bald zur Kenntnis genommen, den Telegrammentwurf formuliert und auf dieser Grundlage das nicht überlieferte Telegramm aufgegeben haben. Der Schreibort ist durch das Tagebuch belegt.

  • Schreibort

    München
    28. Januar 1910 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Mannheim
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/18
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Carl Hagemann, 28.1.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.09.2024 21:24
Kennung: 1651

München, 28. Januar 1910 (Freitag), Telegramm

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Hagemann, Carl
 
 

Inhalt

IntendantDr. Carl Hagemann war seit 1906 Intendant am Großherzoglichen Hof- und Nationaltheater in Mannheim [vgl. Neuer Theater-Almanach 1910, S. 526]. Wedekind ist ihm am 21.8.1909 in München persönlich begegnet: „Intendant Hagemann aus Mannheim ist da“ [Tb]. Der Aufsichtsrat des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg hat auf seiner „Nachmittagssitzung“ [Anton Lindner: Die Direktionskrise des Hamburger Schauspielhauses und ihre definitive Lösung. In: Neue Hamburger Zeitung, Jg.15, Nr. 45, 28.1.1910, Morgen-Ausgabe, S. (1)] am 27.1.1910 „den Intendanten des Mannheimer Hof- und Nationaltheaters Dr. Carl Hagemann zum artistischen Direktor gewählt. Das ist der Mann, der unmittelbar nach Freiherrn v. Bergers Abgang als der aussichtsreichste Kandidat genannt wurde und der auch, als die Liste der Bewerber unheimlich anschwoll, immer an ihrer Spitze blieb.“ [C. M.-R. (Carl Müller-Rastatt): Der neue Leiter des Deutschen Schauspielhauses. In: Hamburgischer Correspondent, Jg. 180, Nr. 49, 28.1.1910, Morgen-Ausgabe, 1. Beilage, S. (1)] Carl Hagemann telegrafierte der Direktion des Theaters am 29.1.1910, er könne die künstlerische Leitung in Hamburg zum 1.9.1910 antreten [vgl. Hamburger Nachrichten, Jg. 119, Nr. 48, 29.1.1910, Abend-Ausgabe, S. (2)]. Er inszenierte dann in Hamburg Wedekinds „Hidalla“ (Premiere: 7.5.1912); den Besuch einer Vorstellung notierte Wedekind am 1.9.1912: „Hidalla im Deutschen Schauspielhaus. Dann mit Hagemann und seiner Gesellschaft.“ [Tb] Dr. K/C/arl Hagemann

Hoftheater MannheimUmstellung, zuerst: Mannheim Hoftheater.


HerlicheSchreibversehen, statt: Herzliche. GlückwünSchreibansatz zu: Glückwünsche. Die Glückwünsche betrafen die Wahl Carl Hagemanns zum künstlerischen Leiter des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. in FreudeWedekind ließ zwischen diesen beiden Worten eine größere Lücke, wohl um sie später mit einem passenden Adjektiv auszufüllen.
FrW.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 11 x 17 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Telegramm ist im Notizbuch [Nb 18, Blatt 81r] entworfen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 28.1.1910 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Lage im Notizbuch zufolge ist der Telegrammentwurf auf Anfang 1910 zu datieren. Carl Hagemann wurde am 27.1.1910 vom Aufsichtsrat des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg als Nachfolger von Alfred von Berger für die künstlerische Leitung des Theaters gewählt, was noch am Abend von der Presse gemeldet wurde und in den Morgen-Ausgaben der Zeitungen vom 28.10.1910 Gegenstand ausführlicherer Berichte war. Wedekind dürfte die Nachricht bald zur Kenntnis genommen, den Telegrammentwurf formuliert und auf dieser Grundlage das nicht überlieferte Telegramm aufgegeben haben. Der Schreibort ist durch das Tagebuch belegt.

  • Schreibort

    München
    28. Januar 1910 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Mannheim
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/18
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Carl Hagemann, 28.1.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.09.2024 21:24