Vergleichsansicht

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Kennung: 1642

München, 23. Februar 1910 (Mittwoch), Visitenkarte

Autor*in

  • Dauthendey, Max

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Lieber Herr Wedekind, haben Sie Lust heute NachmittagWedekind war am 23.2.1910 nachmittags bereits mit Wilhelm Herzog verabredet: „Zum Thee kommt Wilh. Herzog.“ [Tb] Wilhelm Herzog kam um 17 Uhr, wie er am 23.2.1910 notierte: „Um 5 h mit dem Wagen [...] in die Prinzregenstenstr. 50. Zu W. Thee. Sehr liebenswürdig.“ [Tb Herzog] einen Spaziergang mit mir zu machen. Ich komme um 3 Uhrum 15 Uhr; hier dürfte die Verabredung für abends getroffen worden sein, die Wedekind am 23.2.1910 notierte: „Torggelstube mit Dautendei.“ [Tb] bei Ihnen vorüber. Ich will Sie jetzt nicht stören, Sie werden schlafen wollenWedekind war am Vorabend wieder lange unterwegs gewesen und schlief sich aus; er notierte am 22.2.1910 nach dem Abendessen: „Nachher Torggelstube.“ [Tb].

Auf Wiedersehen.

Ihr |

MAX DAUTHENDEY

Würzburg.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 10 x 6 cm. Mit Namensaufdruck. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 23.2.1910 ist als Ankerdatum gesetzt. Die Visitenkarte wurde frühestens beschrieben, nachdem Max Dauthendey nach seiner ersten Weltreise seine erste Wohnung in Würzburg am 3.7.1906 bezogen hatte (daher der aufgedruckte Ort), allerdings nicht in Würzburg, wo Wedekind nie übernachtet hat („schlafen“ ist auf der Visitenkarte aber vermerkt) und lediglich einmal am 9.12.1910 auf der Durchreise ein „Mittagessen in Würzburg“ [Tb] verzeichnete. Sie wurde der Anrede zufolge geschrieben, bevor Wedekind und Dauthendey, die sich seit den 1890er Jahren kannten und schätzten, per Du waren, was nachweislich im Herbst 1911 der Fall war [vgl. Wedekind an Max Dauthendey, 24.10.1911]. Dem Tagebuch zufolge haben Wedekind und Dauthendey sich nach vielen Jahren am 23.2.1910 in München wiedergesehen („Torggelstube mit Dautendei“) – morgens könnte die Visitenkarte geschrieben worden sein, die ein Treffen vorschlägt, das dann kein Spaziergang war (nachmittags hatte Wedekind anderen Besuch), sondern ein gemeinsamer Abend in der Torggelstube (vielleicht ab da per Du).

  • Schreibort

    München
    23. Februar 1910 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Historisches Museum Schloss Lenzburg

CH-5600 Lenzburg
Schweiz
Schloss Lenzburg

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Wedekind-Archiv
Signatur des Dokuments:
D 483
Standort:
Historisches Museum Schloss Lenzburg (Lenzburg)

Danksagung

Wir danken dem Historischen Museum Schloss Lenzburg für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Max Dauthendey an Frank Wedekind, 23.2.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.10.2024 09:47
Kennung: 1642

München, 23. Februar 1910 (Mittwoch), Visitenkarte

Autor*in

  • Dauthendey, Max

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Lieber Herr Wedekind, haben Sie Lust heute NachmittagWedekind war am 23.2.1910 nachmittags bereits mit Wilhelm Herzog verabredet: „Zum Thee kommt Wilh. Herzog.“ [Tb] Wilhelm Herzog kam um 17 Uhr, wie er am 23.2.1910 notierte: „Um 5 h mit dem Wagen [...] in die Prinzregenstenstr. 50. Zu W. Thee. Sehr liebenswürdig.“ [Tb Herzog] einen Spaziergang mit mir zu machen. Ich komme um 3 Uhrum 15 Uhr; hier dürfte die Verabredung für abends getroffen worden sein, die Wedekind am 23.2.1910 notierte: „Torggelstube mit Dautendei.“ [Tb] bei Ihnen vorüber. Ich will Sie jetzt nicht stören, Sie werden schlafen wollenWedekind war am Vorabend wieder lange unterwegs gewesen und schlief sich aus; er notierte am 22.2.1910 nach dem Abendessen: „Nachher Torggelstube.“ [Tb].

Auf Wiedersehen.

Ihr |

MAX DAUTHENDEY

Würzburg.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 10 x 6 cm. Mit Namensaufdruck. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 23.2.1910 ist als Ankerdatum gesetzt. Die Visitenkarte wurde frühestens beschrieben, nachdem Max Dauthendey nach seiner ersten Weltreise seine erste Wohnung in Würzburg am 3.7.1906 bezogen hatte (daher der aufgedruckte Ort), allerdings nicht in Würzburg, wo Wedekind nie übernachtet hat („schlafen“ ist auf der Visitenkarte aber vermerkt) und lediglich einmal am 9.12.1910 auf der Durchreise ein „Mittagessen in Würzburg“ [Tb] verzeichnete. Sie wurde der Anrede zufolge geschrieben, bevor Wedekind und Dauthendey, die sich seit den 1890er Jahren kannten und schätzten, per Du waren, was nachweislich im Herbst 1911 der Fall war [vgl. Wedekind an Max Dauthendey, 24.10.1911]. Dem Tagebuch zufolge haben Wedekind und Dauthendey sich nach vielen Jahren am 23.2.1910 in München wiedergesehen („Torggelstube mit Dautendei“) – morgens könnte die Visitenkarte geschrieben worden sein, die ein Treffen vorschlägt, das dann kein Spaziergang war (nachmittags hatte Wedekind anderen Besuch), sondern ein gemeinsamer Abend in der Torggelstube (vielleicht ab da per Du).

  • Schreibort

    München
    23. Februar 1910 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Historisches Museum Schloss Lenzburg

CH-5600 Lenzburg
Schweiz
Schloss Lenzburg

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Wedekind-Archiv
Signatur des Dokuments:
D 483
Standort:
Historisches Museum Schloss Lenzburg (Lenzburg)

Danksagung

Wir danken dem Historischen Museum Schloss Lenzburg für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Max Dauthendey an Frank Wedekind, 23.2.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.10.2024 09:47