Vergleichsansicht

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Kennung: 1614

Zürich, 28. August 1917 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Friedmann, Ludwig

Inhalt

Zürich Schönbühlstraße 14 III


28. August 1916Schreibversehen, statt: 1917..


Sehr geehrter Herr Friedmann!

Mit bestem Dank bestätige ich Ihnen den Empfang der AbrechnungHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Drei Masken Verlag an Wedekind, 24.8.1917. für Monat Juli. Der Empfang des Betrages wird mir eben durch die Bank bestätigtHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Schweizerische Kreditanstalt an Wedekind, 27.8.1917. Die Geldüberweisungen des Drei Masken Verlags an Wedekind in der Schweiz erfolgten über die Schweizerische Kreditanstalt [vgl. Wedekind an Ludwig Friedmann, Drei Masken Verlag, 25.6.1917].. Hoffentlich haben Sie derweil die ExemplareWedekind hatte das Typoskript von „Herakles“ an den Bühnenverlag geschickt [vgl. Wedekind an Drei Masken Verlag, 24.3.1917], außerdem an seinen Verleger [vgl. Wedekind an Georg Müller, 24.3.1917], der Exemplare des gedruckten Buchs an den Drei Masken Verlag abgesandt hat, wie er Wedekind anzeigte (siehe unten). „Herakles. Dramatisches Gedicht in drei Akten“ [vgl. KSA 8, S. 880] war zwar im Sommer 1917 bereits als Buch hergestellt und sein Erscheinen im Georg Müller Verlag in München auch schon angekündigt [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Jg. 84, Nr. 128, 5.6.1917, S. 3805], die Auslieferung aber verzögerte sich ‒ die Buchausgabe war erst gegen Ende 1917 als erschienen gemeldet [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Jg. 84, Nr. 262, 9.11.1917, S. 7277]. von Herakles erhalten, deren Absendung an Sie mir Georg | Müller anzeigtHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Georg Müller an Wedekind, 27.8.1917.. Ich würde vorschlagen Herakles vor allem den Deutschen Hoftheatern und dem BurgtheaterDas Burgtheater in Wien war ebenfalls ein Hoftheater ‒ das k.k. Hofburgtheater (Direktion: Max von Millenkovich) [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1918, S. 597]. in Wien anzubieten. Sehr willkommen wäre mir eine Annahme durch das Münchner Hoftheater das in Steinrück den besten DarstellerWedekind wünschte sich Albert Steinrück, Hofschauspieler am Münchner Hoftheater (Intendant: Clemens von Franckenstein) [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1918, S. 516] und mit ihm befreundet, als Hauptdarsteller in seinem Versdrama „Herakles“ (1917). besitzt.

Mit Ihrem Verhalten gegenüber dem Wiener VolkstheaterZusammenhang nicht ermittelt; gemeint ist das Deutsche Volkstheater (Direktion: Carl Wallner) in Wien [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1918, S. 606]. erkläre ich mich einverstanden. | Über die Liebestrankangelegenheit in Rostock habe ich keine Nachricht. Voraussichtlich hat mir Direktor Ockert ein GastspielEin Gastspiel am Stadttheater Rostock ‒ seit Ende 1915 unter der Direktion von Otto Ockert [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1918, S. 556] ‒ kam nicht zustande. angeboten und mich der Brief nicht erreicht da mir von München keine Post nachgeschickt wird. Bei den herrschenden Verkehrsverhältnissen würde ich aber ein derartiges Gastspiel in Rostock nicht für leicht ausführbar oder lohnend halten. |

In vorzüglicher Hochschätzung
mit verbindlichem Dank
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 4 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Seite 1 ist oben mit Bleistift von fremder Hand (= Ludwig Friedmann?) nach vorangestelltem „b.“ (= beantwortet?) mit einem Datumsvermerk ‒ 19.9.1917 ‒ versehen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum ‒ Wedekind hat irrtümlich das Vorjahr 1916 geschrieben ‒ ist durch den Kontext und das im Bleistiftvermerk notierte Jahr 1917 belegt.

  • Schreibort

    Zürich
    28. August 1917 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Stadtarchiv Karlsruhe

Markgrafenstraße 29
D-76133 Karlsruhe
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Abteilung 8: Archivische Sammlungen, Autographen, Sammlung Frank Wedekind
Standort:
Stadtarchiv Karlsruhe (Karlsruhe)

Danksagung

Wir danken dem Stadtarchiv Karlsruhe für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Ludwig Friedmann, 28.8.1917. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

26.10.2024 12:47
Kennung: 1614

Zürich, 28. August 1917 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Friedmann, Ludwig
 
 

Inhalt

Zürich Schönbühlstraße 14 III


28. August 1916Schreibversehen, statt: 1917..


Sehr geehrter Herr Friedmann!

Mit bestem Dank bestätige ich Ihnen den Empfang der AbrechnungHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Drei Masken Verlag an Wedekind, 24.8.1917. für Monat Juli. Der Empfang des Betrages wird mir eben durch die Bank bestätigtHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Schweizerische Kreditanstalt an Wedekind, 27.8.1917. Die Geldüberweisungen des Drei Masken Verlags an Wedekind in der Schweiz erfolgten über die Schweizerische Kreditanstalt [vgl. Wedekind an Ludwig Friedmann, Drei Masken Verlag, 25.6.1917].. Hoffentlich haben Sie derweil die ExemplareWedekind hatte das Typoskript von „Herakles“ an den Bühnenverlag geschickt [vgl. Wedekind an Drei Masken Verlag, 24.3.1917], außerdem an seinen Verleger [vgl. Wedekind an Georg Müller, 24.3.1917], der Exemplare des gedruckten Buchs an den Drei Masken Verlag abgesandt hat, wie er Wedekind anzeigte (siehe unten). „Herakles. Dramatisches Gedicht in drei Akten“ [vgl. KSA 8, S. 880] war zwar im Sommer 1917 bereits als Buch hergestellt und sein Erscheinen im Georg Müller Verlag in München auch schon angekündigt [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Jg. 84, Nr. 128, 5.6.1917, S. 3805], die Auslieferung aber verzögerte sich ‒ die Buchausgabe war erst gegen Ende 1917 als erschienen gemeldet [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Jg. 84, Nr. 262, 9.11.1917, S. 7277]. von Herakles erhalten, deren Absendung an Sie mir Georg | Müller anzeigtHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Georg Müller an Wedekind, 27.8.1917.. Ich würde vorschlagen Herakles vor allem den Deutschen Hoftheatern und dem BurgtheaterDas Burgtheater in Wien war ebenfalls ein Hoftheater ‒ das k.k. Hofburgtheater (Direktion: Max von Millenkovich) [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1918, S. 597]. in Wien anzubieten. Sehr willkommen wäre mir eine Annahme durch das Münchner Hoftheater das in Steinrück den besten DarstellerWedekind wünschte sich Albert Steinrück, Hofschauspieler am Münchner Hoftheater (Intendant: Clemens von Franckenstein) [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1918, S. 516] und mit ihm befreundet, als Hauptdarsteller in seinem Versdrama „Herakles“ (1917). besitzt.

Mit Ihrem Verhalten gegenüber dem Wiener VolkstheaterZusammenhang nicht ermittelt; gemeint ist das Deutsche Volkstheater (Direktion: Carl Wallner) in Wien [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1918, S. 606]. erkläre ich mich einverstanden. | Über die Liebestrankangelegenheit in Rostock habe ich keine Nachricht. Voraussichtlich hat mir Direktor Ockert ein GastspielEin Gastspiel am Stadttheater Rostock ‒ seit Ende 1915 unter der Direktion von Otto Ockert [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1918, S. 556] ‒ kam nicht zustande. angeboten und mich der Brief nicht erreicht da mir von München keine Post nachgeschickt wird. Bei den herrschenden Verkehrsverhältnissen würde ich aber ein derartiges Gastspiel in Rostock nicht für leicht ausführbar oder lohnend halten. |

In vorzüglicher Hochschätzung
mit verbindlichem Dank
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 4 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Seite 1 ist oben mit Bleistift von fremder Hand (= Ludwig Friedmann?) nach vorangestelltem „b.“ (= beantwortet?) mit einem Datumsvermerk ‒ 19.9.1917 ‒ versehen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum ‒ Wedekind hat irrtümlich das Vorjahr 1916 geschrieben ‒ ist durch den Kontext und das im Bleistiftvermerk notierte Jahr 1917 belegt.

  • Schreibort

    Zürich
    28. August 1917 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Stadtarchiv Karlsruhe

Markgrafenstraße 29
D-76133 Karlsruhe
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Abteilung 8: Archivische Sammlungen, Autographen, Sammlung Frank Wedekind
Standort:
Stadtarchiv Karlsruhe (Karlsruhe)

Danksagung

Wir danken dem Stadtarchiv Karlsruhe für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Ludwig Friedmann, 28.8.1917. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

26.10.2024 12:47