Vergleichsansicht

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Kennung: 1578

München, 2. Mai 1910 (Montag), Briefzitat

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Müller, Georg

Inhalt

[1. Zitat in Koch 1950, S. 95:]


2.5.1910

Harden schreibt mirvgl. Maximilian Harden an Wedekind, 30.4.1910., daß Cassirer geneigt sei, nachzugeben, wenn er von Ihnen wieder ein Angebot erhalte. Ich weiß nun nicht, ob Sie sich für die Sache noch interessierenGeorg Müller war nach wie vor interessiert. Er übernahm von Bruno Cassirer schließlich Wedekinds Werke und wurde Wedekinds Verleger. Sollte das der Fall sein, so habe ich im beiliegenden ein solches Angebot formuliert. Selbstverständlich darf Cassirer von meiner Mitwirkung nichts wissen, da ich versprach, nicht in die Verhandlungen einzugreifen…“

Entwurf von der Hand Wedekinds:

„Erlauben Sie mir, Ihnen mitzutheilen, daß ich bereit bin für Bücherbestände und Verlagsrechte der Wedekind’schen Werke diejenige Summe zu zahlen, die von einem vereidigten Sachverständigen als wirklicher Werth dieses Kaufobjektes bezeichnet wird. – Die Ehre, Wedekinds Verleger zu sein sowie sonstige ideelle Werthe dabei in Rechnung zu bringen, scheint mir offengestanden bei einem Autor ganz ausgeschlossen, dessen Werke, wie es bei Wedekind der Fall war, öffentlich zum Verkauf ausgeboten wurden. Ich muß ja im Gegentheil geradezu fürchten, mich durch den Ankauf von ‚Wedekind‘ vor aller Welt lächerlich zu machen. – Was den Bühnenvertrieb betrifft, so möchte ich Sie speziell für den Fall, daß Herr Wedekind auf seinen Einspruch verzichtet, noch einmal darum ersuchen, mir eine Abschrift des in Frage kommenden Kontraktes zuzuschicken, da ich doch schließlich wissen muß, was ich kaufe.“


[2. Hinweis in Wedekinds Brief an Maximilian Harden vom 2.5.1910 aus München:]


Soeben war ich bei Müller. Er ist auf acht Tage verreist. Ich werde ihm also schreiben [...]

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Sonstiges:
Der in der Quelle zitierte Entwurf der Beilage, Wedekinds Entwurf eines Anschreibens von Georg Müller an Bruno Cassirer, ist in einem Notizbuch erhalten [Nb 63, Blatt 20r-19v].

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der Schreibort ist durch das Tagebuch belegt.

  • Schreibort

    München
    2. Mai 1910 (Montag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Georg Müller, 2.5.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

31.08.2024 12:28
Kennung: 1578

München, 2. Mai 1910 (Montag), Briefzitat

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Müller, Georg
 
 

Inhalt

[1. Zitat in Koch 1950, S. 95:]


2.5.1910

Harden schreibt mirvgl. Maximilian Harden an Wedekind, 30.4.1910., daß Cassirer geneigt sei, nachzugeben, wenn er von Ihnen wieder ein Angebot erhalte. Ich weiß nun nicht, ob Sie sich für die Sache noch interessierenGeorg Müller war nach wie vor interessiert. Er übernahm von Bruno Cassirer schließlich Wedekinds Werke und wurde Wedekinds Verleger. Sollte das der Fall sein, so habe ich im beiliegenden ein solches Angebot formuliert. Selbstverständlich darf Cassirer von meiner Mitwirkung nichts wissen, da ich versprach, nicht in die Verhandlungen einzugreifen…“

Entwurf von der Hand Wedekinds:

„Erlauben Sie mir, Ihnen mitzutheilen, daß ich bereit bin für Bücherbestände und Verlagsrechte der Wedekind’schen Werke diejenige Summe zu zahlen, die von einem vereidigten Sachverständigen als wirklicher Werth dieses Kaufobjektes bezeichnet wird. – Die Ehre, Wedekinds Verleger zu sein sowie sonstige ideelle Werthe dabei in Rechnung zu bringen, scheint mir offengestanden bei einem Autor ganz ausgeschlossen, dessen Werke, wie es bei Wedekind der Fall war, öffentlich zum Verkauf ausgeboten wurden. Ich muß ja im Gegentheil geradezu fürchten, mich durch den Ankauf von ‚Wedekind‘ vor aller Welt lächerlich zu machen. – Was den Bühnenvertrieb betrifft, so möchte ich Sie speziell für den Fall, daß Herr Wedekind auf seinen Einspruch verzichtet, noch einmal darum ersuchen, mir eine Abschrift des in Frage kommenden Kontraktes zuzuschicken, da ich doch schließlich wissen muß, was ich kaufe.“


[2. Hinweis in Wedekinds Brief an Maximilian Harden vom 2.5.1910 aus München:]


Soeben war ich bei Müller. Er ist auf acht Tage verreist. Ich werde ihm also schreiben [...]

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Sonstiges:
Der in der Quelle zitierte Entwurf der Beilage, Wedekinds Entwurf eines Anschreibens von Georg Müller an Bruno Cassirer, ist in einem Notizbuch erhalten [Nb 63, Blatt 20r-19v].

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der Schreibort ist durch das Tagebuch belegt.

  • Schreibort

    München
    2. Mai 1910 (Montag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Georg Müller, 2.5.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

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Ariane Martin

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