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Kennung: 1368

Berlin, 4. Januar 1908 (Samstag), Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Landsberger, Artur

Inhalt

Postkarte


An Herrn Dr. Artur Landsberger
in Berlin W
Wohnung (Straße und Hausnummer) Lennée Strasse 3zugleich die Privat- und Redaktionsadresse von Dr. jur. Artur Landsberger, Herausgeber und Verleger der Wochenschrift „Morgen“ in Berlin (Lennéstraße 3, 1. Stock) [vgl. Berliner Adreßbuch 1908, Teil I, S. 1427]. |


Sehr geehrter Herr Doctor! Mit gleicher Post sende ich IhnenHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zum übersandten Manuskript; erschlossenes Korrespondenzstück; Wedekind an Artur Landsberger, 4.1.1908. Wedekind notierte am 4.1.1908: „Schicke Zensur an Landsberger.“ [Tb] Sein Einakter „Die Zensur“ [KSA 6, S. 205-232] erschien im Zeitschriftenvorabdruck in der Wochenschrift „Morgen“ [vgl. Frank Wedekind: Die Zensur. Theodicee in drei Szenen. In: Morgen, Jg. 2, Nr. 3, 17.1.1908, S. 82-87, Nr. 4, 24.1.1908, S. 108-114], deren Schriftleiter (als Herausgeber steht er nicht auf den Heften) Artur Landsberger war (siehe oben). Wedekind registrierte am 23.1.1908: „Zensur ist vollständig im Morgen erschienen“ [Tb]. den Einakter. Ich bitte Sie nur über den Titel vorderhand Discretion zu bewahren. Morgen, Sonntag, sehen wir uns also im SezessionscaféWedekind notierte am 5.1.1908 (Sonntag) seinen Besuch im Café im Ausstellungshaus der Berliner Sezession (Geschäftsführer: Paul Cassirer) ‒ zugleich Restaurant und Weinstuben (Inhaber: Adolf Hvézda) ‒ am Kurfürstendamm 208/209 [vgl. Berliner Adreßbuch 1908, Teil I, S. 56; Teil II, S. 252], zu dem er mit Artur Landsberger verabredet war: „Nachmittags Besprechung in Sezession“ [Tb].. Vielleicht kommen Sie Montag Abend in das PhilharmoniekonzertWedekind notierte am 6.1.1908 (Montag) seinen Besuch eines Beethoven-Konzerts in der Philharmonie (Bernburger Straße 22) [vgl. Berliner Adreßbuch 1908, Theaterpläne, S. 62]: „Mit Tilly in der 9. Symphonie. Nachher Souper mit Fried und Cassirer“ sowie ergänzend: „Nachher mit Fried e.ct. im Palasthotel.“ [Tb] Ob außer Oskar Fried und Paul Cassirer auch Artur Landsberger bei dem Essen dabei war, ist unklar., so daß wir uns dann nachher irgendwo besprechen könnten. Ich glaube es kommt alles dorthin.

Mit besten Grüßen
Ihr
Frank Wedekind

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Postausgangsstempels – 4.1.1908 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Postausgangsstempel Berlin nicht lesbar. Uhrzeit im Posteingangsstempel Berlin: „5 ‒ 6 V“ (= 5 bis 6 Uhr).

Informationen zum Standort

Stadtbibliothek Hannover

Hildesheimer Straße 12
30169 Hannover

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Niedersächsisches Handschriftenarchiv
Signatur des Dokuments:
54.3851
Standort:
Stadtbibliothek Hannover (Hannover)

Danksagung

Wir danken der Stadtbibliothek Hannover für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Artur Landsberger, 4.1.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

29.07.2024 16:54
Kennung: 1368

Berlin, 4. Januar 1908 (Samstag), Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Landsberger, Artur
 
 

Inhalt

Postkarte


An Herrn Dr. Artur Landsberger
in Berlin W
Wohnung (Straße und Hausnummer) Lennée Strasse 3zugleich die Privat- und Redaktionsadresse von Dr. jur. Artur Landsberger, Herausgeber und Verleger der Wochenschrift „Morgen“ in Berlin (Lennéstraße 3, 1. Stock) [vgl. Berliner Adreßbuch 1908, Teil I, S. 1427]. |


Sehr geehrter Herr Doctor! Mit gleicher Post sende ich IhnenHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zum übersandten Manuskript; erschlossenes Korrespondenzstück; Wedekind an Artur Landsberger, 4.1.1908. Wedekind notierte am 4.1.1908: „Schicke Zensur an Landsberger.“ [Tb] Sein Einakter „Die Zensur“ [KSA 6, S. 205-232] erschien im Zeitschriftenvorabdruck in der Wochenschrift „Morgen“ [vgl. Frank Wedekind: Die Zensur. Theodicee in drei Szenen. In: Morgen, Jg. 2, Nr. 3, 17.1.1908, S. 82-87, Nr. 4, 24.1.1908, S. 108-114], deren Schriftleiter (als Herausgeber steht er nicht auf den Heften) Artur Landsberger war (siehe oben). Wedekind registrierte am 23.1.1908: „Zensur ist vollständig im Morgen erschienen“ [Tb]. den Einakter. Ich bitte Sie nur über den Titel vorderhand Discretion zu bewahren. Morgen, Sonntag, sehen wir uns also im SezessionscaféWedekind notierte am 5.1.1908 (Sonntag) seinen Besuch im Café im Ausstellungshaus der Berliner Sezession (Geschäftsführer: Paul Cassirer) ‒ zugleich Restaurant und Weinstuben (Inhaber: Adolf Hvézda) ‒ am Kurfürstendamm 208/209 [vgl. Berliner Adreßbuch 1908, Teil I, S. 56; Teil II, S. 252], zu dem er mit Artur Landsberger verabredet war: „Nachmittags Besprechung in Sezession“ [Tb].. Vielleicht kommen Sie Montag Abend in das PhilharmoniekonzertWedekind notierte am 6.1.1908 (Montag) seinen Besuch eines Beethoven-Konzerts in der Philharmonie (Bernburger Straße 22) [vgl. Berliner Adreßbuch 1908, Theaterpläne, S. 62]: „Mit Tilly in der 9. Symphonie. Nachher Souper mit Fried und Cassirer“ sowie ergänzend: „Nachher mit Fried e.ct. im Palasthotel.“ [Tb] Ob außer Oskar Fried und Paul Cassirer auch Artur Landsberger bei dem Essen dabei war, ist unklar., so daß wir uns dann nachher irgendwo besprechen könnten. Ich glaube es kommt alles dorthin.

Mit besten Grüßen
Ihr
Frank Wedekind

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Postausgangsstempels – 4.1.1908 – darf als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Postausgangsstempel Berlin nicht lesbar. Uhrzeit im Posteingangsstempel Berlin: „5 ‒ 6 V“ (= 5 bis 6 Uhr).

Informationen zum Standort

Stadtbibliothek Hannover

Hildesheimer Straße 12
30169 Hannover

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Niedersächsisches Handschriftenarchiv
Signatur des Dokuments:
54.3851
Standort:
Stadtbibliothek Hannover (Hannover)

Danksagung

Wir danken der Stadtbibliothek Hannover für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Artur Landsberger, 4.1.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

29.07.2024 16:54