Vergleichsansicht

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Kennung: 1201

München, 28. Januar 1910 (Freitag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • [Direktor], [Herr]
 
 

Inhalt

Sehr geehrter Herr Direktornicht identifiziert, ein Theaterdirektor.

Gestatten Sie mir, Ihnen die Mitteilung zu machen, daß ich mich leider genötigt sehe der Verlagsfirma Bruno Cassirer in Berlin den Bühnenver wegen völlig verständnisloserWedekind hat die Streichung „verständnisloser“ durch Unterpunktung wieder aufgehoben. unzulänglicher Geschäftsführung den Bühnenvertrieb meiner Dramen Die Junge Welt Frühlings Erw. Liebestrank Erdgeist Der Kammersänger Totentanz und MusikTextumstellung: Wedekind hat zunächst „Musik und Totentanz“ geschrieben und dann „Musik“ nach „Totentanz“ gestellt. zu entziehen. Sollte sich die Verlagsfirma Bruno Cassirer darauf berufen daß sie das/en/ Bühnenvertrieb dieser genannter Stück käuflich erworben hat, so ist sie darin einem Irrtum zum Opfer gefallen, da ich mich meiner der Rechte | an mein der mir als Autor zustehenden AufführungsRechte an meinen Arbeiten nie durch Verkauf entäußert habe und der Ankauf
Fall Wenn Sie, geehrter Herr Direktor eines der genannten Stücke derselben durch die Firma Bruno Cassirer ohne mein Wissen und meinen Willen stattfand.

Sollten Wenn Für den fall, daß Sie, geehrter Herr Direktor sich für eines der genannten Stücke interessiren, so ersuche ich Sie sich wegen des Aufführungsrechtes direkt an mich zu wenden.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblätter. 11 x 17 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der inmitten von Entwurfsnotizen und Briefentwürfen zu einem Brief an Wedekinds Verleger [vgl. Wedekind an Bruno Cassirer, 30.1.1910] unter dem Stichwort „Contra Cassirer“ [vgl. KSA 5/III, S. 132-134] geschriebene Briefentwurf im Notizbuch [Nb 18, Blatt 79v, 78v] ist seitenrückläufig aufgezeichnet. Dem Briefentwurf an den unbekannten Theaterdirektor vorangestellt ist wie auch sonst auf den betreffenden Seiten der kolumnentitelartige Vermerk „Contra Cassirer“ (so auch nach dem Seitenwechsel), außerdem der Satz „Bekanntlich kann der ärgste Bösewicht nicht so viel Schaden anrichten wie ein eingebildeter Dummkopf:“ (auf Bruno Cassirer bezogen).

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 28.1.1910 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Datierung wurde das vermutliche Schreibdatum des Briefentwurfs zu Wedekinds Brief an Bruno Cassirer vom 30.1.1910 zugrunde gelegt, der 28.1.1910, da der vorliegende Briefentwurf in dessen unmittelbarem Kontext steht.

  • Schreibort

    München
    28. Januar 1910 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort


    Datum unbekannt

  • Empfangsort


    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3511/18
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an [Herr] [Direktor], 28.1.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

13.07.2024 17:34
Kennung: 1201

München, 28. Januar 1910 (Freitag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • [Direktor], [Herr]
 
 

Inhalt

Sehr geehrter Herr Direktornicht identifiziert, ein Theaterdirektor.

Gestatten Sie mir, Ihnen die Mitteilung zu machen, daß ich mich leider genötigt sehe der Verlagsfirma Bruno Cassirer in Berlin den Bühnenver wegen völlig verständnisloserWedekind hat die Streichung „verständnisloser“ durch Unterpunktung wieder aufgehoben. unzulänglicher Geschäftsführung den Bühnenvertrieb meiner Dramen Die Junge Welt Frühlings Erw. Liebestrank Erdgeist Der Kammersänger Totentanz und MusikTextumstellung: Wedekind hat zunächst „Musik und Totentanz“ geschrieben und dann „Musik“ nach „Totentanz“ gestellt. zu entziehen. Sollte sich die Verlagsfirma Bruno Cassirer darauf berufen daß sie das/en/ Bühnenvertrieb dieser genannter Stück käuflich erworben hat, so ist sie darin einem Irrtum zum Opfer gefallen, da ich mich meiner der Rechte | an mein der mir als Autor zustehenden AufführungsRechte an meinen Arbeiten nie durch Verkauf entäußert habe und der Ankauf
Fall Wenn Sie, geehrter Herr Direktor eines der genannten Stücke derselben durch die Firma Bruno Cassirer ohne mein Wissen und meinen Willen stattfand.

Sollten Wenn Für den fall, daß Sie, geehrter Herr Direktor sich für eines der genannten Stücke interessiren, so ersuche ich Sie sich wegen des Aufführungsrechtes direkt an mich zu wenden.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblätter. 11 x 17 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der inmitten von Entwurfsnotizen und Briefentwürfen zu einem Brief an Wedekinds Verleger [vgl. Wedekind an Bruno Cassirer, 30.1.1910] unter dem Stichwort „Contra Cassirer“ [vgl. KSA 5/III, S. 132-134] geschriebene Briefentwurf im Notizbuch [Nb 18, Blatt 79v, 78v] ist seitenrückläufig aufgezeichnet. Dem Briefentwurf an den unbekannten Theaterdirektor vorangestellt ist wie auch sonst auf den betreffenden Seiten der kolumnentitelartige Vermerk „Contra Cassirer“ (so auch nach dem Seitenwechsel), außerdem der Satz „Bekanntlich kann der ärgste Bösewicht nicht so viel Schaden anrichten wie ein eingebildeter Dummkopf:“ (auf Bruno Cassirer bezogen).

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 28.1.1910 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Datierung wurde das vermutliche Schreibdatum des Briefentwurfs zu Wedekinds Brief an Bruno Cassirer vom 30.1.1910 zugrunde gelegt, der 28.1.1910, da der vorliegende Briefentwurf in dessen unmittelbarem Kontext steht.

  • Schreibort

    München
    28. Januar 1910 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort


    Datum unbekannt

  • Empfangsort


    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3511/18
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an [Herr] [Direktor], 28.1.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

13.07.2024 17:34