Vergleichsansicht

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Kennung: 1091

München, 17. Februar 1900 (Samstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Albert Langen Verlag, (Verlag)
  • Langen, Albert

Inhalt

Herrn Albert Langen, Verlag für Kunst und Litteratur
München.

Sehr geehrter Herr Langen,
vor meiner Abreise von Leipzig ließen Sie mir einen ContractDer Vertrag und das Begleitschreiben sind nicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Albert Langen Verlag und Korfiz Holm an Wedekind,14.2.1900. Ein neuer Vertrag kam erst im April 1900 zustande [vgl. Kutscher 2, S. 77f.]. fo vorlegen, den ich so wie er aufgesetzt war, unmöglich unterschreiben konnte. Ich habe meinerseits die Überzeugung daß der Contract, auch wenn ich ihn unterschrieben hätte, keine Rechtsgültigkeit gehabt hätte. Sie beanspruchten darin für sich 50 % des Bühnenertrages nebst ebensoviel vom buchhändlerischen Reingewinn. Darf ich Sie nun höflichst ersuchen mir einen Contract zur Unterschrift zukommen zu lassen, der mit den in diesen Dingen einmal allgemein angenommenen Normen in Einklang steht: Ich bin natürlich gerne bereit, die Mk. 100.-, die Sie die Güte hätten, mir als Reiseentschädigungim Erstdruck: „Reiseunterstützung“ [GB 2, S. 51]. auszahlen zu lassen, in diesem Fall als Vorschuß auf meinen Gewinnantheil anzuerkennen. An meiner persönlichen Dankbarkeit Ihnen gegenüber für Ihr Wohlwollen und das | Interesse, das Sie meiner Arbeit entgegenbringen, würde das nichts ändern.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Liniertes Papier. 22 x 28 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Blatt mit dem Briefentwurf ist an den Rändern stark beschädigt, so dass auf beiden Seiten Textverluste zu verzeichnen sind. Diese wurden – mit einer Ausnahme – nach dem Druck in GB 2, S. 51f. ergänzt. Am Ende des Entwurfs notierte Wedekind mit blauem Buntstift und unterstrichen „Unvollendet.“ Es darf davon ausgegangen werden, dass auf Grundlage des Briefentwurfs ein Brief versandt wurde.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 17.2.1900 ist als Ankerdatum gesetzt. Wedekind dürfte auf das Vertragsangebot des Albert Langen Verlags unmittelbar nach seiner Rückkehr nach München (wahrscheinlich am 16.2.1900) reagiert haben, bevor er die Verhandlungen mit dem Verlagsmitarbeiter Korfiz Holm ab dem 24.2.1900 persönlich führte [vgl. Abret/Keel 1989, S. 181].

  • Schreibort

    München
    17. Februar 1900 (Samstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
51f.
Briefnummer:
178
Kommentar:
Die Schäden am überlieferten Entwurf wurden – mit einer Ausnahme – nach dem Druck ergänzt. Ob Strich der Entwurf oder der abgesandte Brief vorlag, konnte nicht ermittelt werden.
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 201
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Verlag) Albert Langen Verlag, Albert Langen, 17.2.1900. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

03.11.2023 18:07
Kennung: 1091

München, 17. Februar 1900 (Samstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Albert Langen Verlag, (Verlag)
  • Langen, Albert
 
 

Inhalt

Herrn Albert Langen, Verlag für Kunst und Litteratur
München.

Sehr geehrter Herr Langen,
vor meiner Abreise von Leipzig ließen Sie mir einen ContractDer Vertrag und das Begleitschreiben sind nicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Albert Langen Verlag und Korfiz Holm an Wedekind,14.2.1900. Ein neuer Vertrag kam erst im April 1900 zustande [vgl. Kutscher 2, S. 77f.]. fo vorlegen, den ich so wie er aufgesetzt war, unmöglich unterschreiben konnte. Ich habe meinerseits die Überzeugung daß der Contract, auch wenn ich ihn unterschrieben hätte, keine Rechtsgültigkeit gehabt hätte. Sie beanspruchten darin für sich 50 % des Bühnenertrages nebst ebensoviel vom buchhändlerischen Reingewinn. Darf ich Sie nun höflichst ersuchen mir einen Contract zur Unterschrift zukommen zu lassen, der mit den in diesen Dingen einmal allgemein angenommenen Normen in Einklang steht: Ich bin natürlich gerne bereit, die Mk. 100.-, die Sie die Güte hätten, mir als Reiseentschädigungim Erstdruck: „Reiseunterstützung“ [GB 2, S. 51]. auszahlen zu lassen, in diesem Fall als Vorschuß auf meinen Gewinnantheil anzuerkennen. An meiner persönlichen Dankbarkeit Ihnen gegenüber für Ihr Wohlwollen und das | Interesse, das Sie meiner Arbeit entgegenbringen, würde das nichts ändern.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Liniertes Papier. 22 x 28 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Blatt mit dem Briefentwurf ist an den Rändern stark beschädigt, so dass auf beiden Seiten Textverluste zu verzeichnen sind. Diese wurden – mit einer Ausnahme – nach dem Druck in GB 2, S. 51f. ergänzt. Am Ende des Entwurfs notierte Wedekind mit blauem Buntstift und unterstrichen „Unvollendet.“ Es darf davon ausgegangen werden, dass auf Grundlage des Briefentwurfs ein Brief versandt wurde.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 17.2.1900 ist als Ankerdatum gesetzt. Wedekind dürfte auf das Vertragsangebot des Albert Langen Verlags unmittelbar nach seiner Rückkehr nach München (wahrscheinlich am 16.2.1900) reagiert haben, bevor er die Verhandlungen mit dem Verlagsmitarbeiter Korfiz Holm ab dem 24.2.1900 persönlich führte [vgl. Abret/Keel 1989, S. 181].

  • Schreibort

    München
    17. Februar 1900 (Samstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
51f.
Briefnummer:
178
Kommentar:
Die Schäden am überlieferten Entwurf wurden – mit einer Ausnahme – nach dem Druck ergänzt. Ob Strich der Entwurf oder der abgesandte Brief vorlag, konnte nicht ermittelt werden.
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 201
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Verlag) Albert Langen Verlag, Albert Langen, 17.2.1900. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

03.11.2023 18:07