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Kennung: 1062

Zürich, 17. August 1893 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Verlag Philipp Reclam jun., (Verlag)
 
 

Inhalt

Herrn Philipp Reclam juniorInhaber des Verlags Philipp Reclam jun. in Leipzig (Kreuzstraße 7) waren Anton Philipp Reclam und sein Sohn Hans Heinrich Reclam, beide Buchhändler und Buchdruckereibesitzer in Leipzig (Wohnung: Inselstraße 22) [vgl. Leipziger Adreß-Buch für 1893, Teil I, S. 554; Leipziger Adreß-Buch für 1894, Teil I, S. 562].

Leipzig.


Sehr geehrter Herr,

durch meine Beziehun freundschaftlichen Beziehungen zu Frau Emma Herwegh, der Wittwe des Dichters, gelangte ich zur KenntnißEmma Herwegh hatte Wedekind gebeten, für einen Neudruck ihrer seinerzeit bei Wilhelm Levisohn in Grünberg anonym veröffentlichten Broschüre „Zur Geschichte der deutschen demokratischen Legion aus Paris. Von einer Hochverräterin“ (1849), die allerdings ein mit ihren Namensiglen „E.H.“ gezeichnetes Vorwort enthält, einen Verleger zu suchen [vgl. Emma Herwegh an Wedekind, 15.6.1893] – in der Schweiz, was nicht gelang, so dass Wedekind es in Deutschland versuchte und beim Verlag Philipp Reclam jun. in Leipzig anfragte, außerdem bei dem Inhaber des Verlags J. H. W. Dietz in Stuttgart [vgl. Wedekind an Johann Heinrich Wilhelm Dietz, 17.8.1893]. Wie gut er die Broschüre kannte dokumentieren Notizen, die auf einem losen Blatt derselben Papiersorte wie der Briefentwurf überliefert sind, möglicherweise Stichworte für die zu schreibenden Briefe an die Verlage: „Dieses Buch nicht anonym. Vorrede E. H. ‒ 30 Jahre ‒ Alleinige Besitzerin. ‒ Vergriffen ‒ Vergriffen im Moment. Keine Bedingung erfüllt. Bruchsal.“ [Nb 67, Blatt 78v] einer kleinen MonographiSchreibversehen, statt: Monographie., die sich, soweit irgend mein Urtheil reicht, wie kaum ein anderes geschichtliches DocumentEmma Herwegh nannte ihre Broschüre (siehe oben) „ein historisches Document“ [Emma Herwegh an Wedekind, 15.8.1893]. zur Herausgabe in der Universalbibliothekdie 1867 im Verlag Philipp Reclam jun. in Leipzig gegründete Reihe „Reclam’s Universal-Bibliothek“, die preiswerte broschierte Bände bot. eignen möchte. Ich bemerke im Voraus, daß ich nicht an einer derartige Möglichkeit gedacht haben würde die Möglichkeit dieser einer solchen Herausgabe nie in Betracht gezogen haben würde, wenn die Schrift irgendwelche Angriffe gegenüber heute noch

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Notizbuchblatt. 11 x 17,5.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf ist auf einem losen Blatt [Nb 67, Blatt 79r] überliefert, zu dem Notizen [Nb 67, Blatt 78v] gehören (siehe Erläuterungen); auf seiner Grundlage wurde ein Brief geschrieben und abgesandt.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 17.8.1893 ist als Ankerdatum gesetzt – orientiert am möglichen Schreibdatum eines Briefs, den Wedekind in derselben Abgelegenheit an einen anderen Verleger schrieb [vgl. Wedekind an Johann Heinrich Wilhelm Dietz, 17.8.1893].

  • Schreibort

    Zürich
    17. August 1893 (Donnerstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Leipzig
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/67
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Verlag) Verlag Philipp Reclam jun., 17.8.1893. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.09.2024 09:36
Kennung: 1062

Zürich, 17. August 1893 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Verlag Philipp Reclam jun., (Verlag)
 
 

Inhalt

Herrn Philipp Reclam juniorInhaber des Verlags Philipp Reclam jun. in Leipzig (Kreuzstraße 7) waren Anton Philipp Reclam und sein Sohn Hans Heinrich Reclam, beide Buchhändler und Buchdruckereibesitzer in Leipzig (Wohnung: Inselstraße 22) [vgl. Leipziger Adreß-Buch für 1893, Teil I, S. 554; Leipziger Adreß-Buch für 1894, Teil I, S. 562].

Leipzig.


Sehr geehrter Herr,

durch meine Beziehun freundschaftlichen Beziehungen zu Frau Emma Herwegh, der Wittwe des Dichters, gelangte ich zur KenntnißEmma Herwegh hatte Wedekind gebeten, für einen Neudruck ihrer seinerzeit bei Wilhelm Levisohn in Grünberg anonym veröffentlichten Broschüre „Zur Geschichte der deutschen demokratischen Legion aus Paris. Von einer Hochverräterin“ (1849), die allerdings ein mit ihren Namensiglen „E.H.“ gezeichnetes Vorwort enthält, einen Verleger zu suchen [vgl. Emma Herwegh an Wedekind, 15.6.1893] – in der Schweiz, was nicht gelang, so dass Wedekind es in Deutschland versuchte und beim Verlag Philipp Reclam jun. in Leipzig anfragte, außerdem bei dem Inhaber des Verlags J. H. W. Dietz in Stuttgart [vgl. Wedekind an Johann Heinrich Wilhelm Dietz, 17.8.1893]. Wie gut er die Broschüre kannte dokumentieren Notizen, die auf einem losen Blatt derselben Papiersorte wie der Briefentwurf überliefert sind, möglicherweise Stichworte für die zu schreibenden Briefe an die Verlage: „Dieses Buch nicht anonym. Vorrede E. H. ‒ 30 Jahre ‒ Alleinige Besitzerin. ‒ Vergriffen ‒ Vergriffen im Moment. Keine Bedingung erfüllt. Bruchsal.“ [Nb 67, Blatt 78v] einer kleinen MonographiSchreibversehen, statt: Monographie., die sich, soweit irgend mein Urtheil reicht, wie kaum ein anderes geschichtliches DocumentEmma Herwegh nannte ihre Broschüre (siehe oben) „ein historisches Document“ [Emma Herwegh an Wedekind, 15.8.1893]. zur Herausgabe in der Universalbibliothekdie 1867 im Verlag Philipp Reclam jun. in Leipzig gegründete Reihe „Reclam’s Universal-Bibliothek“, die preiswerte broschierte Bände bot. eignen möchte. Ich bemerke im Voraus, daß ich nicht an einer derartige Möglichkeit gedacht haben würde die Möglichkeit dieser einer solchen Herausgabe nie in Betracht gezogen haben würde, wenn die Schrift irgendwelche Angriffe gegenüber heute noch

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Notizbuchblatt. 11 x 17,5.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf ist auf einem losen Blatt [Nb 67, Blatt 79r] überliefert, zu dem Notizen [Nb 67, Blatt 78v] gehören (siehe Erläuterungen); auf seiner Grundlage wurde ein Brief geschrieben und abgesandt.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 17.8.1893 ist als Ankerdatum gesetzt – orientiert am möglichen Schreibdatum eines Briefs, den Wedekind in derselben Abgelegenheit an einen anderen Verleger schrieb [vgl. Wedekind an Johann Heinrich Wilhelm Dietz, 17.8.1893].

  • Schreibort

    Zürich
    17. August 1893 (Donnerstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Leipzig
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/67
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Verlag) Verlag Philipp Reclam jun., 17.8.1893. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
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Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.09.2024 09:36