Kennung: 1614

Zürich, 28. August 1917 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Friedmann, Ludwig

Inhalt

Zürich Schönbühlstraße 14 III


28. August 1916Schreibversehen, statt: 1917..


Sehr geehrter Herr Friedmann!

Mit bestem Dank bestätige ich Ihnen den Empfang der Abrechnung für Monat Juli. Der Empfang des Betrages wird mir eben durch die Bank bestätigt. Hoffentlich haben Sie derweil die ExemplareWedekind hatte das Typoskript von „Herakles“ an den Bühnenverlag geschickt [vgl. Wedekind an Drei Masken Verlag, 24.3.1917], außerdem an seinen Verleger [vgl. Wedekind an Georg Müller, 24.3.1917], der Exemplare des gedruckten Buchs an den Drei Masken Verlag abgesandt hat. Das Buch war im Sommer 1917 fertiggestellt, die Auslieferung aber verzögerte sich ‒ die Buchausgabe im Georg Müller Verlag erschien erst im Dezember 1917. von Herakles erhalten, deren Absendung an Sie mir Georg | Müller anzeigtHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Georg Müller an Wedekind, 27.8.1917.. Ich würde vorschlagen Herakles vor allem den Deutschen Hoftheatern und dem BurgtheaterDas Burgtheater in Wien war ebenfalls ein Hoftheater ‒ das k.k. Hof-Burgtheater. in Wien anzubieten. Sehr willkommen wäre mir eine Annahme durch das Münchner Hoftheater das in Steinrück den besten Darsteller besitzt.

Mit Ihrem Verhalten gegenüber dem Wiener Volkstheater erkläre ich mich einverstanden. | Über die Liebestrankangelegenheit in Rostock habe ich keine Nachricht. Voraussichtlich hat mir Direktor Ockert ein GastspielEin Gastspiel am Stadttheater Rostock ‒ seit Ende 1915 unter der Direktion von Otto Ockert [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1918, S. 556] ‒ kam nicht zustande. angeboten und mich der Brief nicht erreicht da mir von München keine Post nachgeschickt wird. Bei den herrschenden Verkehrsverhältnissen würde ich aber ein derartiges Gastspiel in Rostock nicht für leicht ausführbar oder lohnend halten. |

In vorzüglicher Hochschätzung
mit verbindlichem Dank
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 4 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Seite 1 ist oben mit Bleistift von fremder Hand (= Ludwig Friedmann?) nach vorangestelltem „b.“ (= beantwortet?) mit einem Datumsvermerk ‒ 19.9.1917 ‒ versehen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum ‒ Wedekind hat irrtümlich das Vorjahr 1916 geschrieben ‒ ist durch den Kontext und das im Bleistiftvermerk notierte Jahr 1917 belegt.

  • Schreibort

    Zürich
    28. August 1917 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Stadtarchiv Karlsruhe

Markgrafenstraße 29
D-76133 Karlsruhe
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Abteilung 8: Archivische Sammlungen, Autographen, Sammlung Frank Wedekind
Standort:
Stadtarchiv Karlsruhe (Karlsruhe)

Danksagung

Wir danken dem Stadtarchiv Karlsruhe für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Ludwig Friedmann, 28.8.1917. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. http://briefedition.wedekind.h-da.de (19.05.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

12.04.2022 13:47