Kennung: 1433

Berlin, 25. Januar 1908 (Samstag), Erschlossenes Korrespondenzstück

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Albert Langen Verlag, (Verlag)
  • Langen, Albert

Inhalt

[1. Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 25.1.1908:]


Brief an [...] Langen


[2. Zitat in Hanns Floerke: Der Albert Langen Verlag. Typoskript. DLA Marbach. A:Langen-Müller/Pezold, S. 94f.:]


Im Oktober vorigen Jahres liessen Sie einen Neudruck meines Buches „So ist das Leben“ in Ihrem Verlag erscheinen. Es war mir das insofern nicht angenehm, da ich bei einer 2. Auflage des Buches gern allerhand geändert hätteEine überarbeitete Neuauflage des Stücks erschien erst 1911 – unter dem Titel „König Nicolo oder So ist das Leben“ und als Regiebuch ausgewiesen – im Georg Müller Verlag [vgl. KSA 4, S. 564, 580]. und mich in diesem Sinne im Sommer auch noch Herrn Rehse gegenüberBernhart Rehse, Schriftsteller und Redakteur, war für den Albert Langen Verlag tätig. ausgesprochen hatte. [...]An dieser Stelle zitierte Floerke aus dem Antwortbrief Langens [vgl. Langen an Wedekind, 12.2.1908]. Ich habe seither fünf Abrechnungennicht überliefert; sie dürften den „verschiedenen Zuschriften“ (siehe unten) des Albert Langen Verlags an Wedekind beigelegen haben. Zahlungseingänge des Verlags notierte Wedekind im Tagebuch im Zeitraum von Oktober 1907 bis zum Schreibdatum des hier erschlossenen Briefs am 2.10.1907, 9.10.1907, 17.10.1907, 21.11.1907 und 19.12.1907. von Ihnen erhalten, theilweise mit Aufzählung noch nicht erschienener neuer Auflagen, ohne dass von dem Neudruck von „So ist das Leben“ auch nur mit einer Bemerkung darin die Rede wäre. Da nun dieser Neudruck ausserdem keine Auflagebezeichnung enthält [...]An dieser Stelle kommentierte Floerke: „Die Neuauflegung von ‚So ist das Leben‘ war von der Buchhaltung übersehen worden, was Langen bedauert.“ [S. 95], kann ich über Ihre Absichten unmöglich mehr im Zweifel sein. – Ihre verschiedenen Zuschriftennicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Albert Langen Verlag und Albert Langen an Wedekind, 1.11.1907 (und weitere Korrespondenzstücke unbestimmter Zahl). an mich möchte ich nicht eher beantworten, als bis ich Ihr Verhalten mit meinem Rechtsanwaltnicht ermittelt. besprochen habe. – Ueber mein Stück „MusikDas Stück war im Oktober/November 1907 bei Langen in Buchform erschienen [vgl. KSA 6, S. 715]. bitte ich Sie vorderhand mit niemandem Kontrakt zu schliessen. – Vor allem aber bitte ich Sie mit Direktor ReinhardtDie Uraufführung von „Musik“ war am 11.1.1908 am Intimen Theater Nürnberg unter Direktion und Regie von Emil Messthaler erfolgt. Eine Inszenierung durch Max Reinhardt kam nicht zustande. Stattdessen stand das Stück in Berlin ab 31.10.1908 im von Victor Barnowsky geleiteten Kleinen Theater auf dem Programm [vgl. Seehaus 1973, S. 581, 712]. in Berlin nicht abzuschliessen, bevor ich Ihnen mitteile, dass ich mich mit Direktor Reinhardt über die Besetzung des Stückes geeinigt habe.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

Schreibdatum und -ort wurden aus Wedekinds Tagebuch übernommen. Das Schreibdatum findet sich auch in: Hanns Floerke: Der Albert Langen Verlag. Typoskript. DLA Marbach. A:Langen-Müller/Pezold, S. 94.

  • Schreibort

    Berlin
    25. Januar 1908 (Samstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Berlin
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Verlag) Albert Langen Verlag, Albert Langen, 25.1.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. http://briefedition.wedekind.h-da.de (19.05.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

07.11.2023 19:13