[1. Hinweis in Wedekinds Brief an Weinhöppel vom 10.1.1899 aus Paris:]
Ueber die Neujahrskarte habe ich mich herzlich gefreut, auch weil der Name ... daraufstand. [...] Grüße bitte alle die lieben Seelen, die mir geschrieben, Halbe, Schaumberger, Schaumberg, Dreßler.
[2. Hinweis in Wedekinds Brief an Weinhöppel vom 25.7.1899 aus Leipzig:]
Grüße Max Halbe herzlich, ebenso Lotte, wenn Du so mit ihr stehst, wie ich aus eurer lieben Rathskellerkarte zu meiner Freude entnehmen zu dürfen glaube. Dann auch Anton und Schaumberger.
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Der 1.1.1899 wird als Ankerdatum gesetzt. Die Karte entstand höchstwahrscheinlich am Neujahrstag 1899 im Münchner Ratskeller, sie könnte aber auch bereits am Sylvesterabend 1898 geschrieben und aufgegeben sein. Es erscheint plausibel auch den zweiten Hinweis in Wedekinds Brief vom 25.7.1899 auf diese „Neujahrskarte“ zu beziehen, da hier – mit Ausnahme von Georg Schaumberg – dieselben Schreiber genannt werden. Die Anonymisierung des Namens von Lotte Dreßler im Erstdruck zu Wedekinds Brief vom 10.1.1899 [vgl. GB 2, S. 332] diente der Kaschierung der Liebesbeziehung zwischen Dreßler und Wedekind.
München1. Januar 1899 (Sonntag) Ermittelt (unsicher)
MünchenDatum unbekannt
ParisDatum unbekannt
Es gibt keine Informationen zum Standort..
Hans Richard Weinhöppel, Georg Schaumberg, Julius Schaumberger, Anton Dreßler, Lotte Dreßler, Max Halbe an Frank Wedekind, 1.1.1899. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. http://briefedition.wedekind.h-da.de (19.05.2024).
Mirko Nottscheid