Kennung: 1081

München, 1. Mai 1891 - 31. Mai 1891, Visitenkarte

Autor*in

  • Augspurg, Anita

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
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Inhalt

Geehrter Herr Wedekind!
Mit der Bitte die Verzögerung der Rücksendung gütigst zu entschuldigen & mit bestem Dank für die intereßante Lektüre, erstatte ich Ihnen Ihr Werk zurücknicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Augspurg, April 1891. Wedekind hatte sich von Augspurg offenbar eine Vermittlung seines Stückes „Frühlings Erwachen“ an ein Theater erhofft: „Vielleicht auf Grund meiner früheren kurzen Bühnenlaufbahn gab er mir damals das Manuskript seines ‚Frühlingserwachen‘ zu lesen, aber zu damaliger Zeit konnte ich ihm zu einer Aufführung des Stückes begreiflicherweise nicht behülflich sein [...]“ [Anita Augspurg an Artur Kutscher, 30.7.1920, DLA, A:Kutscher, Artur].. Es enthält wirklich eine Fülle von Originalität und feiner Psychologie und ich bin sicher daß es großes Aufsehen machen wird. –
Ebenfalls bestens dankend für die | beiden neuerdings gesandten Büchernicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Augspurg, Mai 1891. Es dürfte sich hier um das in Augspurgs auf Juni 1891 datierter Visitenkarte erwähnte Widmungsexemplar „Kinder und Narren“ sowie um entweder Helene Langes „Frauenbildung“ [Berlin 1889] oder Friedrich Langes „Der Nächste. Soziales Drama in 5 Aufzügen“ [Hamburg 1890] handeln. grüße ich Sie

hochachtungsvollst.

Anita Augspurg

München

v. d. Tannstrasse 15Unter dieser Adresse befand sich das 1887 von Augspurg gemeinsam mit ihrer Partnerin Sophia Goudstikker gegründete Fotostudio „Atelier Elvira“, das schnell ein wichtiger Knotenpunkt in den kulturellen Netzwerken der Münchner Moderne wurde. Bis 1891 war dies auch ihre private Adresse [vgl. Cordula Greinert: Anita Augspurg – auf den Spuren einer der ersten Leser*innen von Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“. https://blog.muenchner-stadtbibliothek.de/anita-augspurg-frank-wedekind-fruehlings-erwachen-femaleheritage]..

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 9,5 x 5,5 cm. Mit gedrucktem Namen und Adresse.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Als Schreibzeitraum wird der Mai 1891 angenommen. Es wird davon ausgegangen, dass Augspurg Wedekind die von ihm im April erhaltene und im Mai zur Vorbereitung von Druck und Vortragsreise zurück erbetene Reinschrift oder Abschrift von „Frühlings Erwachen“ umgehend zurücksandte [vgl. die erschlossenen Korrespondenzstücke Wedekinds an Augspurg vom April und Mai 1891 sowie KSA 2, S. 763-771].

  • Schreibort

    München
    1. Mai 1891 - 31. Mai 1891
    Ermittelt (unsicher) - Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort


    Datum unbekannt

  • Empfangsort


    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 4
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Anita Augspurg an Frank Wedekind, 1.5.1891 - 31.5.1891. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. http://briefedition.wedekind.h-da.de (19.05.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Zuletzt aktualisiert

02.03.2021 18:21