[Referat und Zitat in Kutscher 1, S. 271:]
Die ReadLouise Read, Schriftstellerin und Salonière in Paris (Boulevard Saint-Germain 2), verzeichnet unter dem Namen ihres Vaters „Read (Charles) [...] homme des lettres“ [Paris-Adresses 1894, S. 733], eine enge „Freundin“ [Frank Wedekind an Armin Wedekind, 10.10.1893] Wedekinds, der auf sie durch die in Paris lebende Schriftstellerin und Übersetzerin Henriette Gotthelf aufmerksam gemacht wurde, wie er am 21.12.1892 notierte: „Sie räth mir auch Frl. Read zu besuchen.“ [Tb] Wann genau Wedekind sie persönlich kennengelernt hat, ist unklar; sie ist dann wieder am 5.9.1893 [vgl. Tb] erwähnt, so, dass von einer engen Bekanntschaft auszugehen ist. achtete den jungen deutschen Dichter hoch: A
vous bien affectueusement et toujours très heureuse de vous voir et de causer
avec vous, ce qui est un tel profit pour ceux qui vous écoutent : Vous
avez une si grande originalité et une si grande distinction d’esprit, d’esprit,
d’imagination et tant d’inattendu et de finesse d’observation.
[Übersetzung:]
Ich grüße Sie herzlich und bin immer sehr erfreut, Sie
zu sehen und mit Ihnen zu sprechen. Für diejenigen, die Ihnen zuhören, ist es
solch ein Gewinn: Sie besitzen eine große Originalität und eine so große
Vornehmheit des Geistes, an Geist, Vorstellungskraft und so viel Unvorhergesehenem
sowie feiner Beobachtungsgabe.