[Hinweis, Notiz zum Kontext,Referat und Zitat in Kutscher 1, S. 278f.:]
Die alte Herwegh blieb ihm auch in LondonWedekind reiste am 23.1.1894 von Paris, wo er Emma Herwegh zuletzt fast täglich getroffen hat, ab nach London, wo er am 24.1.1894 eintraf [vgl. Tb] und ein halbes Jahr blieb. eine vertraute Freundin. Es bedeutete etwas für ihn und befestigte seine hohe Meinung von ihr, wenn sie im Februar 94 schrieb: „Warten Sie mit Ihren Briefen an mich nie so lange, bis Sie Erfreuliches zu melden haben, denn so sehr ich dabei auch für Sie wünsche und hoffe, könnte doch durch die Bedingung eine gar zu große Lücke in unserer Korrespondenz entstehen, die nachher schwer auszufüllen. Denken Sie lieber und ausschließlich daran, daß ich so recht eigentlich der Freund fürs schlechte Wetter bin, daß mich das Leben nicht verwöhnt, man sich stets als selbstverständlich zu mir geflüchtet, wenn man den übrigen Bekannten aus dem Weg ging und – nicht selten entbehrlich gefunden, wenn endlich Sonne kam.“ Sie sprach den Wunsch aus, London möge ihm so wenig behagen, daß sein Weg ihn bald wieder nach Paris zurückführen werde [...]
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Der 1.2.1894 ist als Ankerdatum gesetzt – das früheste mögliche Schreibdatum, dem Hinweis in der Quelle zufolge („im Februar 94“).
Paris1. Februar 1894 (Donnerstag) Ermittelt (unsicher)
ParisDatum unbekannt
LondonDatum unbekannt
Es gibt keine Informationen zum Standort.
Emma Herwegh an Frank Wedekind, 1.2.1894. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).
Cordula Greinert
Ariane Martin