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FRITZ OTTO, Hoflieferant
BERLIN SW. 11.
Sehr geehrter Herr Piper!
InliegendDer Zeitungsausschnitt aus dem „Berliner Tageblatt“ (siehe unten) liegt dem Brief nicht mehr bei. sende ich Ihnen die NotizWedekind dürfte den offenen Brief [vgl. Wedekind an Verlagsbuchhändler, 23.3.1910] beigelegt haben, der im „Berliner Tageblatt“ abgedruckt worden ist [vgl. Ein Wedekind-Dokument. In: Berliner Tageblatt, Jg. 39, Nr. 157, 29.3.1910, Abend-Ausgabe, S. (3)], ein Protest, den Reinhard Piper als Typoskript erhalten hat [vgl. Wedekind an Reinhard Piper, 23.3.1910]. aus dem Berliner
Tageblatt. Den Zweck werden Sie leicht ErratenSchreibversehen, statt: erraten.. Ich lege hier auch eine
Aufzeichnungdie vorliegende Briefbeilage, eine Abschrift, die Wedekind von einer Aufstellung der Verlegers Bruno Cassirer für den Georg Müller Verlag (siehe unten) angefertigt hat, nach einem ihm zugegangenen nicht überlieferten Brief [vgl. Bruno Cassirer an Wedekind, 23.3.1910]. der Bestände bei wie sie Bruno Cassirer an einen hiesigen VerlegerGeorg Müller, der zukünftige Verleger Wedekinds und Reinhard Pipers früherer Geschäftspartner, mit dem dieser seinerzeit den Verlag R. Piper & Co. gegründet hatte und der nun den Georg Müller Verlag betrieb.
abgegeben.
Mit hochachtungsvollem Gruß
Ihr
FrWedekind
3.4.10.
[Beilage:]
Zirka 1820 Erdgeist M. 2,50.
4300 Frlgs Erw. 3/2/
2300 Jahreszeiten 3
540 Feuerwerk 3
735 Marquis Keith 2,50
630 So ist das Leben 2
1220 Totentanz 1,50
1320 Kammersänger 1,50
880 Liebestrank 2
600 Junge Welt 2
1720 Musik 2
1200 Pandora 3
950 Oaha 3
450 Zensur 2,20
Summa 18665 BändeDiese Summe der im Bruno Cassirer Verlag vorhandenen Bücher Wedekinds hatte der Verleger zusammengerechnet [vgl. Bruno Cassirer an Wedekind, 23.3.1910] und Wedekind hatte diese „18,665 Exemplare“ [Wedekind an Maximilian Harden, 2.5.1910] bei seinen Bemühungen um einen Verlagswechsel im Blick.
Ladenpreis nach meiner Berechnung M. 42,418. ₰ |
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Askanischer Platz 1.
[Kuvert:]
Herrn
Reinhold Piper
Verlag
München
Hohenzollernstrasse 23Die Verlagsbuchhandlung R. Piper & Co. in München hatte ihren Sitz inzwischen im Gartenhaus (Hinterhaus) der Hohenzollernstraße 23 (Parterre) [vgl. Adreßbuch für München 1910, Teil I, S. 435; Teil II, S. 224].. |
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