Tit Redaktion
Nord und SüdRedaktion der Monatsschrift „Nord und Süd“ (Herausgeber: Dr. Curt Radlauer) in Berlin (Traunsteiner Straße 3) [vgl. Berliner Adreßbuch 1911, Teil II, S. 255]; als Adresse des Zeitschriftenverlags „Nord und Süd“ in Berlin ist einerseits diese Adresse (Traunsteiner Straße 3) [vgl. Berliner Adreßbuch 1911, Teil I, S. 2100], andererseits eine andere Adresse (Linkstraße 17) [vgl. Berliner Adreßbuch 1911, Teil I, S. 3088; Teil IV, S. 66] angegeben, die auch jeweils in den Heften nachzulesen ist.
Berlin
Auf Ihre DrohungDie Klageandrohung dürfte im Rahmen der Zahlungsaufforderung (siehe unten) erfolgt sein. hin, mich zu verklagen, ersuche ich Sie
aufs dringendste, mir Ihre Zeitschrift nicht mehr zuzuschicken. Ich habe Sie
nie um Zusendung Ihrer Zeitschrift gebeten, ich bin nicht Ihr Abonnent und habe
Ihnen die ersten Heftedie ersten Hefte des Jahrgangs 34 (1910), die im zwischenzeitlich neuen Titel „Nord und Süd vereinigt mit Morgen“ anzeigten (im nächsten Jahrgang 35 hieß die Zeitschrift wieder „Nord und Süd“), dass die Zeitschrift „Morgen“, in der Wedekind mehrere Beiträge veröffentlicht hatte, nun in der Zeitschrift „Nord und Süd“, mit der Wedekind keine Verbindungen hatte, aufgegangen war – dieser Sachverhalt könnte der Grund gewesen sein, weshalb Wedekind, der den „Morgen“ sicherlich regelmäßig erhalten hatte, nun wohl ungefragt „Nord und Süd“ zugeschickt bekam. regelmäßig zurückgeschickt. Für Zusendungen die mir
unaufgefordert zugehen, übernehme ich grundsätzlich ebensowenig irgendwelche
Verantwortung, wie das bei der Presse allgemein Gebrauch ist. Ich kann nicht
umhin Ihre Zahlungsaufforderungnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Nord und Süd an Wedekind, 17.9.1910. als eine durch nichts gerechtfertigte Anmaßung
zurückzuweisen.
Hochachten
FrW.
M. 19.9.10.