Othmar (unleserlich) in Freundschaft
gewidmetWedekind widmete Othmar Keindl, Direktionssekretär und Bürochef am Deutschen Theater in Berlin [vgl. Neuer Theater-Almanach 1914, S. 306], mit dem er im Zusammenhang seines Berliner „Franziska“-Gastspiels im Sommer 1913 an den Kammerspielen des Deutschen Theaters (Direktion: Max Reinhardt) viel zu tun gehabt hatte [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 29.8.1913] und der zu Zeiten der erfolgreichen Berliner Uraufführung von „Frühlings Erwachen“ an den Kammerspielen des Deutschen Theaters (20.11.1906) noch Dramaturg und Sekretär am Hamburger Thalia-Theater gewesen ist [vgl. Neuer Theater-Almanach 1907, S. 431], wohl ein Exemplar aus der gerade aktuellen Auflage der Kindertragödie im Georg Müller Verlag – die 26. bis 27. Auflage von „Frühlings Erwachen“ war im Herbst 1913 herausgekommen [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Jg. 80, Nr. 215, 16.9.1913, S. 9303]. München 21/II.1914 Frank Wedekind
Denk daran! Es gibt
keinen elenderen KnechtZitat aus einem Roman von Karl Federn, in dem es heißt: „Als ich etwa 14 Jahre alt war, erhielt ich ein Stammbuch; ich ließ Niemanden etwas hineinschreiben, ehe ich es dem Großvater gebracht hatte, und er schrieb auf die erste Seite mit starken Lettern: ‚Es gibt keinen elenderen Knecht, als den Knecht der Meinung der Andern.‘ Hat er mir nicht mehr gegeben, als wenn er mir ein paar Tausend Gulden hinterlassen hätte?“ [Karl Federn: Rosa Maria. Roman. Berlin 1901, S. 13] – als den Knecht der Meinung der Anderen! Frank.
[Hinweis zum Zitat in Dr.
Ernst Hauswedell: Auktion 66 (1956), Nr. 608:]
Wedekind, Frank [...] Widmung [...] in: Frühlings Erwachen.
München 1914. [...]
Auf dem Widmungsblatt: [...]