[Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 8.3.1906 in Berlin:]
BriefWedekind schrieb an den Kunstmaler Edmund Edel in Charlottenburg (Niebuhrstraße 78) [vgl. Berliner Adreßbuch 1906, Teil I, S. 413]; worum es in dem Brief ging, darüber kann nur spekuliert werden. Edmund Edel, in den Kreisen der Boheme bekannter Maler, Illustrator, Karikaturist und Schriftsteller, der seinerzeit öfters für das „Berliner Tageblatt“ schrieb, soll, bevor Max Reinhardt „Frühlings Erwachen“ für die Bühne entdeckte und am 20.11.1906 uraufführte, eine Privataufführung der Kindertragödie veranstaltet haben, also bevor der Bühnenerfolg für Wedekind kam, wie Hanns Kempner noch wusste: „Dieser trat in dem Moment ein, als Reinhardt sich des schon privatim von dem Maler Edmund Edel aufgeführten Stückes annahm“ [Hanns Kerr: Frank Wedekind als Mensch und Künstler. Eine Studie. Berlin 1909, S. 64f.]. Edmund Edel besprach dann die Uraufführung von „Frühlings Erwachen“ an den Kammerspielen des Deutschen Theaters – genau genommen ironisch deren Publikum [vgl. Edmund Edel: Leute, die dabei sein müssen. Ein Kammerspiel. In: Berliner Tageblatt, Jg. 35, Nr. 600, 26.11.1906, Montags-Ausgabe, S. (1-2)] Er hat auch ein Plakat für eine Tournee von „Frühlings Erwachen“ entworfen. an Edmund Edel.
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Berlin8. März 1906 (Donnerstag) Ermittelt (sicher)
BerlinDatum unbekannt
CharlottenburgDatum unbekannt
Es gibt keine Informationen zum Standort.
Frank Wedekind an Edmund Edel, 8.3.1906. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).
Ariane Martin