Julius Maggi Co.
Kemptthal, Schweiz.
Telephon.
Telegramm-Adresse:
Maggi, Kemptthal.
den 21. December 1886.
Herrn Haasenstein Vogler,
Annoncenexpedition„Annoncenbureau, ein kaufmännisches Institut, das den Verkehr zwischen den Zeitungen und dem inserierenden Publikum vermittelt. Für das letztere bietet das A. den Vorteil, daß derjenige, der eine Annonce in verschiedene Zeitungen einrücken lassen will, der Korrespondenz mit den Zeitungen selbst überhoben ist, daß er Auskunft über die Wahl der Insertionsorgane, Ratschläge für die Abfassung der Anzeigen, Entwürfe für wirkungsvolle Inserate und Kostenanschläge erhält. […] Die Annoncenbureaus suchen freilich auch in Deutschland einen Druck auf die Zeitungen auszuüben, indem sie die gleichzeitige Aufnahme von Reklameartikeln zur Bedingung für die Aufgabe ihrer Inserate machen, nachdem sie ihrerseits ihre Auftraggeber durch das Versprechen einer Empfehlung im redaktionellen Teil gewonnen haben. […] Die bekanntesten Annoncenbureaus in Deutschland sind: Haasenstein u. Vogler (gegründet 1855 in Hamburg, jetzt in Berlin)“ [Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Aufl., Band 1, Leipzig 1905, S. 549]. Haasenstein und Vogler unterhielt zahlreiche Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Filiale in Basel befand sich in der Gerbergasse 48 [vgl. Adressbuch der Stadt Basel 1886, Teil I, S. 101].
in Basel
Wir bestätigen unser ErgebenesBezeichnung für „ein eigenes an denselben Adressaten schon abgegangenes Schreiben. Dieses bezeichnet man dann gewöhnlich als ‚ergebenes Schreiben‘, ‚Ergebenes‘ oder kurzweg als ‚Brief‘. Eine solche Beziehung auf das eigene Schreiben kommt im Eingange eines späteren Briefes gewöhnlich dann vor, wenn eine Beantwortung des ersteren erfolgen soll, aber noch nicht eingetroffen ist.“ [Johann Fr. Engler: Kaufmännische Correspondenz. Kurzgefasstes Lehrbuch für Handelsschulen. Wien 1880, S. 15] vom 18.nicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Julius Maggi und Co. und Wedekind an Haasenstein und Vogler, 18.12.1886. ds. und ersuchen Sie im „Schw. Volksfreund“, in den [„]Basler
Nachrichten“ wie in der „Grenzpost“ folgendes Inserat in
DepotMagazin, Warenlager; am Ende etlicher Maggi-Annoncen waren die lokalen Bezugsadressen für das beworbene Produkt aufgeführt. den bisherigen in alphabetischer Reihenfolge beizufügen:
J. J.
Ballmerdas Geschäft J. J. Ballmer Kolonialwaren, Wein- und Landesprodukte in Basel (Hardstraße 26) [vgl. Adressbuch der Stadt Basel, Teil I, 1886, S. 11]., Hardtstrasse.
Hochachtungsvoll