Kennung: 2302

Nürnberg, 15. Mai 1905 (Montag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Irber, Mary

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Postkarte.


Herrn
Frank Wedekind
München
Franz Josephstr. 42/ II. |


Nürnberg. Färberthor und Färberstrasse.


herzlichen GrußMary Irber befand sich auf einer mehrmonatigen Gastspielreise für das Intime Theater [vgl. auch Mary Irber und A Béla Laszky an Wedekind, 6.5.1905]. Anlässlich ihrer Münchner Abschiedsvorstellung am 30.4.1905 hatte die Presse, ihren Weggang bedauernd: „Mary Irber, die uns bedauerlicherweise auch verlassen will“, ihr alles Gute für die künstlerische Zukunft gewünscht: „Möge die junge Künstlerin mit ihrem herzig-schalkhaften Talent in ihrer ferneren Laufbahn viel Glück finden.“ [Allgemeine Zeitung, Jg. 108, Nr. 198, 30.4.1905, Münchener Stadt-Anzeiger, S. 10] sendet Mary Irber


[Am oberen Rand:]


Adreßedie Anschrift des Intimen Theaters (Theatergasse) in Nürnberg, mit dessen Besitzer Emil Meßthaler Mary Irber ebenso wie mit Wedekind zeitweise eine Liaison unterhielt [vgl. KSA 5/I, S. 275]. Dass die Ensemble-Mitglieder des Münchner Intimen Theaters, die sich mit Mary Irber auf Gastspielreise in Nürnberg aufhielten, in dem ehemaligen Varietetheater spielten, belegt ein Pressebericht, in dem es heißt: „Das Ensemble, das sein ständiges Heim im Kaimsaal in München hat, absolvierte jetzt ein erfolgreiches Gastspiel im Intimen Theater Nürnberg“ [Badische Presse, General-Anzeiger der Residenzstadt Karlsruhe und des Großh. Baden, Jg. 21, Nr. 143, 21.6.1905, Abendausgabe, S. 1].: Intimes Theater.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 9 x 14 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Illustration auf der Bildseite zeigt eine Straßen- und Häuseransicht von Färberthor mit Färberstrasse in Nürnberg. Aufgedruckt sind die Bildunterschrift „Nürnberg. Färberthor und Färberstrasse.“ sowie ein Stempel des Verlags Wilhelm Hoffmann AG Dresden, daneben die Nummer „2261“. Die Bildpostkarte ist mit einer Briefmarke von 5 Pfennig frankiert. Auf der Adressseite hat Wedekind mit rotem Buntstift das Datum „16.5.05“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Datum des Postausgangsstempels – 15.5.1905 – kann als Schreibdatum angenommen werden.

Uhrzeit im Postausgangsstempel: „[3] – 4 Nm.“ (= 15 bis 16 Uhr). Uhrzeit im Zwischenstempel: „8-9 N.“ (= 20 – 21 Uhr]. Uhrzeit im Posteingangsstempel: „V 5 – 6“ (= 5 bis 6 Uhr).

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 79
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Mary Irber an Frank Wedekind, 15.5.1905. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (03.12.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

13.01.2022 15:07