Unsere am heutigen
Tage vollzogene VermählungDie Heirat von Willy Rudinoff und Ida Tachau auf dem Standesamt V in Dresden war zehn Tage später unter „Eheschließungen“ öffentlich angezeigt: „W. Morgenstern, Kunstmaler in Loschwitz, mit I. Tachau in Dresden.“ [Standesamtliche Nachrichten. In: Dresdner Neueste Nachrichten, Nr. 211, 6.8.1905, 1. Ausgabe, S. 6] Sie fand der vorliegenden privaten Vermählungsanzeige zufolge am 29.7.1905 statt, einem Samstag. Das Standesamt V (Schandauer Straße 36) war samstags von 9 bis 14 Uhr geöffnet [vgl. Adreßbuch für Dresden 1905, Teil II, S. 82]. zeigen wir frohen Herzens an
Willy Rudinoff
Ida Rudinoff,
geb. Tachau.
Loschwitz bei
Dresden, den 29. Juli 1905.
„KünstlerhausWilly Rudinoff und seine Frau Ida Rudinoff (geb. Tachau) wohnten neuerdings in dem 1898 erbauten Künstlerhaus in Loschwitz [vgl. Raff 2015, S. 54]. Er ist zwar unter den Namen Willy Wolf Morgenstern sowie Willy Morgenstern auch in der Eisennach Straße 24 (2. Stock) in Dresden wohnhaft gemeldet, bezeichnet als „Kunststudierender“ [Adreßbuch für Dresden 1906, Teil I, S. 582; Teil III, S. 132], zugleich aber, unter den Namen Willy Morgenstern, genannt Rudinoff, sowie Willy Rudinoff-Morgenstern, im „Künstlerhaus“ in der Pillnitzer Straße 59 (2. Stock) im Dresdner Vorort Loschwitz als „Maler“ [Adreßbuch für Dresden 1906, Teil VI, S. 254, 273]. Er ist dann im Künstlerhaus auch ausdrücklich verzeichnet mit „Atelier“ [Adreßbuch für Dresden 1907, Teil VI, S. 268]..“