Sehr verehrter Herr LandsbergerDr. jur. Artur Landsberger wohnte inzwischen, ausgewiesen als Verlagsbuchhändler, Zeitungsverleger und Kunstkritiker, in Charlottenburg (Philippistraße 2, 2. Stock) [vgl. Berliner Adreßbuch 1911, Teil I, S. 1638], dezidiert unter dieser Adresse in Charlottenburg auch ausgewiesen als Herausgeber der „Deutschen Montags-Zeitung“ [vgl. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1911, Teil II, Sp. 950].!
In erster Linie beglückwünsche ich Sie von ganzem Herzen zu
dem/r/ neuen SchöpfungArtur Landsberger hat eine neue Wochenzeitung initiiert, die zunächst den Titel „Der Bär“ tragen sollte, dann aber den Titel „Deutsche Montags-Zeitung“ (kurz: „DMZ“) erhielt (siehe unten), deren erste Nummer am 3.10.1910 herauskam. die Sie aus dem Boden stampfenArtur Landsberger hatte für die „Deutsche Montags-Zeitung“ am 2.8.1910 eigens einen Verlag gegründet, der am 18.8.1910 unter der Nr. 8175 in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Mitte eingetragen wurde: „Verlag ‚Der Bär‘ Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. [...] Geschäftsführer: Verlagsbuchhändler Dr. Artur Landsberger in Charlottenburg.“ [Berliner Börsen-Zeitung, Nr. 392, 23.8.1910, Abend-Ausgabe, S. 12] Das war dann der am 28.1.1911 mit erhöhtem Stammkapital im Handelsregister eingetragene Verlag der Deutschen Montags-Zeitung [vgl. Vossische Zeitung, Nr. 59, 4.2.1911, Morgen-Ausgabe, 3. Beilage, S. (1)].. Was Sie sich
damit aufladen möge Ihnen leicht werden. Die großzügige Gastlichkeit, die Sie
mir anbietenHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Artur Landsberger an Wedekind, 24.8.1910. Artur Landsberger dürfte Wedekind angeboten haben, Beiträge in der soeben von ihm gegründeten „Deutschen Montags-Zeitung“ zu veröffentlichen (siehe oben), deren erste Nummer am 3.10.1910 erscheinen sollte und erschien [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910]; er dürfte ihm außer dieser Mitarbeit auch vorgeschlagen haben, Georg Brandes die Einakter „In allen Sätteln gerecht“, „Mit allen Hunden gehetzt“ und „In allen Wassern gewaschen“ (dann zusammen „Schloß Wetterstein“) zukommen zu lassen [vgl. Wedekind an Georg Brandes, 27.8.1910], die Wedekind dann seinen Verleger bat, an Georg Brandes und Artur Landsberger zu senden [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910].,