[Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 18.10.1909 in München:]
Diktiere Vorwort und Judith [...] VorwortWedekind sandte Paul Cassirer das „Vorwort“ [KSA 6, S. 938f.] zu seinem Versdrama „Der Stein der Weisen“, das im Verlag Paul Cassirer erschien (Vertragsabschluss am 17.9.1909). Er hatte den Text am 16.10.1909 abgeschlossen: „Vollende das Vorwort.“ [Tb] Wedekind schickte das Diktat des Manuskripts (verschollen) dem Tagebuch zufolge am 18.10.1909 an den Verleger (zusammen mit einer Bearbeitung des 5. Akts von Hebbels „Judith“). und JuditWedekind hat den 5. Akt von Friedrich Hebbels Tragödie „Judith“ (1841) bearbeitet. Er hatte sie am 15.8.1909 gesehen (eine Premiere am Münchner Künstlertheater): „Abend in Judith von Hebbel.“ [Tb] Das dürfte der Anlass für die Bearbeitung gewesen sein, die Wedekind am 16.10.1909 vornahm (im Hoftheaterrestaurant und in der Torggelstube): „Im Hfthr. und Tgst. insceniere ich den 5 Akt Judith.“ [Tb] Artur Kutscher berichtete über diese „dramaturgischen Bearbeitungen [...] der Szene Judith-Mirza aus V von Hebbels Judith, die er im Oktober 09 schuf.“ [Kutscher 2, S. 191] Das Diktat des Manuskripts vom 18.10.1909 sandte Wedekind noch am selben Tag an Paul Cassirer (zusammen mit dem „Vorwort“ zu „Der Stein der Weisen“). Die Bearbeitung blieb unveröffentlicht und ist verschollen. an Kassirer geschickt [...]
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Der 18.10.1909 ist als Ankerdatum gesetzt – das wahrscheinliche Schreibdatum des nicht überlieferten Begleitschreibens zu zwei Manuskripten, die dem Tagebuch zufolge an diesem Tag versandt wurden.
München18. Oktober 1909 (Montag) Ermittelt (sicher)
MünchenDatum unbekannt
BerlinDatum unbekannt
Es gibt keine Informationen zum Standort.
Frank Wedekind an Paul Cassirer, 18.10.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (03.12.2024).
Ariane Martin